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So plant Huawei, die Sanktionen zu umgehen


Lizenzierung soll Geschäft beleben
So plant Huawei, die Sanktionen zu umgehen

Von t-online, arg

Aktualisiert am 15.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Der chinesische IT-Konzern und Netzwerkausrüster Huawei steht im Mittelpunkt eines internationalen Streits um mögliche Spionage.Vergrößern des BildesDer chinesische IT-Konzern und Netzwerkausrüster Huawei steht im Mittelpunkt eines internationalen Streits über mögliche Spionage. (Quelle: Mark Schiefelbein/AP./dpa)
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Durch die Lizenzierung der eigenen Smartphones an andere Hersteller will Huawei die US-Sanktionen umgehen. Wie mögliche Partnerschaften aussehen könnten, erfahren Sie hier.

Der Nachrichtenseite Bloomberg zufolge plant Huawei, die Designs der eigenen Handys von Partnerunternehmen lizenzieren zu lassen. So könnten die US-Sanktionen umgangen werden, die den Smartphone-Hersteller in arge Bedrängnis gebracht haben.

Durch die Lizenzierung erhofft sich Huawei, wieder Zugriff auf entscheidende Komponenten wie Computerchips und 5G-Mobilfunkmodule zu erhalten. Diese sind vor allem für die Produktion moderner und innovativer Smartphones unerlässlich.

Chinesische Staatsunternehmen sollen die Produktion übernehmen

So soll Xnova, eine Unterabteilung des chinesischen Staatsunternehmens China Postal and Telecommunications Appliances Co. (PTAC), dazu autorisiert werden, die wichtigen Bauteile zu erwerben und anschließend zusammenzusetzen. Xnova verkauft bereits Huawei-Smartphones der Nova-Reihe im eigenen Onlineshop. Dieser soll nun um selbst produzierte Geräte auf Basis der Huawei-Designs erweitert werden.

Ein weiterer möglicher Kooperationspartner ist das chinesische Telekommunikationsunternehmen TD Tech Ltd. Dieses plant, die Handys ebenfalls unter der eigenen Marke zu verkaufen.

Eine offizielle Stellungnahme oder Ankündigung der Kooperation gibt es bisher weder auf Seiten Huaweis noch von den zwei chinesischen Unternehmen, die als potenzielle Partner gehandelt werden.

US-Sanktionen haben Huawei hart getroffen

PTAC ist nicht von den US-Sanktionen betroffen, die die Trump-Regierung Huawei im Jahr 2019 auferlegt hat. Die Biden-Administration hat bisher auch keine Ambitionen gezeigt, die Sanktionen zu lockern oder gar aufzuheben.

Seit der chinesische Technologie-Riese keinen Zugang mehr zu Googles Android-Plattform und wichtigen Smartphone-Chips sowie Mobilfunkmodulen hat, verringerten sich die Absatzzahlen dramatisch.

Huawei gehörte zeitweise zu den Top 3 der weltweit größten Smartphone-Hersteller. Mittlerweile hat das Unternehmen keine nennenswerte Position mehr im weltweiten Smartphone-Geschäft und rangiert weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. Huaweis Verkaufszahlen haben vor allem auch durch andere chinesische Hersteller wie Xiaomi oder Oppo gelitten.

Die ehemals hauseigene Honor-Marke, die ebenfalls an der Smartphone-Produktion beteiligt ist, wurde bereits 2020 an ein Konsortium verkauft, das sich in chinesischem Staatsbesitz befindet. Dadurch wurde es Honor wieder möglich, an die begehrten Chips des taiwanesischen Herstellers TSMC und des amerikanischen Konkurrenzunternehmens Qualcomm zu gelangen. Selbiges erhofft sich Huawei nun auch durch die Lizenzpartnerschaften.

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