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Ukrainer verfolgt russische Invasoren: AirPods mit "Wo ist?"-Funktion getrackt


"Wo ist?"-App
Ukrainer verfolgt russische Invasoren mit Airpod-Tracking

Von t-online, arg

Aktualisiert am 20.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Russische Soldaten durchkämmen eine Straße in Mariupol (Archivbild): Die Ukraine spricht von erfolgreicher Abwehr russischer Angriffe.Vergrößern des BildesRussische Soldaten durchkämmen eine Straße in Mariupol (Archivbild). (Quelle: Sergei Bobylev/imago-images-bilder)
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Ein Ukrainer konnte über mehrere Wochen hinweg russische Truppenbewegungen nachverfolgen. Wie ihm das gelungen ist? Mit Hilfe seiner Kopfhörer.

Der Ukrainer Vitaliy Semenets wurde mithilfe seiner AirPods-Kopfhörer zum Kriegsspion: Mit Hilfe der Tracking-Funktion, die Apple-Geräte von Haus aus besitzen, konnte er so das Verlegen russischer Truppen über mehrere Wochen hinweg nachverfolgen.

Denn: Die russischen Invasoren hatten die AirPods bereits zu Beginn des Krieges aus seinem Haus in Hostomel, einer Stadt unweit von Kiew, gestohlen und bei sich behalten. Danach traten die AirPods eine längere Reise quer durch die Ukraine an.

"Sie wurden von russischen Soldaten gestohlen"

Nachdem die russischen Truppen in der Nähe von Kiew auf erbitterten Widerstand der ukrainischen Kämpfer gestoßen waren, zogen sich die russischen Angreifer an die ukrainisch-weißrussische Grenze nach Belarus zurück. Dort verblieben die AirPods einige Zeit lang in Gomel, einer weißrussischen Stadt in Grenznähe.

Vergangene Woche machten sich die Kopfhörer dann erneut auf die Reise, diesmal aber nach Russland, wo sie letztendlich in der russischen Stadt Belgorod ankamen. Derzeit gehen Militärexperten davon aus, dass Putin seine Truppen dort für einen Großangriff auf den Osten der Ukraine und den Donbass sammelt.

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Die bewegte Reise seiner Kopfhörer und deren Räuber konnte Semenets ganz einfach durch die in die Kopfhörer eingebaute Tracking-Technologie nachvollziehen. Darüber berichtete er dann auch auf Instagram: "Dank der Technologie weiß ich, wo sich meine AirPods jetzt befinden. Sie wurden von russischen [Soldaten] aus meinem Zuhause in Gostomel gestohlen."

Wie die britische Zeitung "The Times" weiter berichtet, ist der Diebstahl der AirPods nur einer von vielen Plünderungen der russischen Invasoren. So würden Soldaten alle möglichen technischen Geräte zusammensammeln und an ihre Familien und Verwandten in Russland schicken.

Veröffentlichte Videoaufnahmen aus einer Poststelle in Weißrussland zeigen, dass unter anderem Waschmaschinen, Laptops und Elektroroller entwendet und anschließend in die russische Heimat geschickt wurden.

"Wo ist?"

Mit der "Wo ist?"-App bietet Apple seinen Nutzern eine einfache Möglichkeit, den Aufenthaltsort registrierter Geräte im Blick zu behalten. Die grundlegende Idee hinter der Funktion ist das Aufspüren der eigenen Geräte, sollte man diese beispielsweise im Büro vergessen oder der U-Bahn verloren haben.

Öffnet man die App auf dem iPhone, iPad oder Mac, erscheint eine Karte mit allen im eigenen Apple-Konto hinterlegten Geräten – sei es das iPhone, die AirPods oder die Apple Watch. Dort wird ihr derzeitiger oder letzter Standort angezeigt – und das selbst dann, wenn die entsprechenden Geräte offline sind oder nur noch einen extrem niedrigen Akkustand besitzen.

Verwendete Quellen
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