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Superharter Weltraumdiamant: Forscher machen spannende Entdeckung


Fund in Meteoriten
Forscher lösen Rätsel um superharten Weltraumdiamanten

Von t-online, jnm

17.09.2022Lesedauer: 1 Min.
imago 80756624Vergrößern des BildesZusammenstoß zweier Himmelskörper (Symbolbild): Bei solch einer Kollision soll der nun gefundene Weltraumdiamant entstanden sein. (Quelle: Photon Illustration)
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Forscher haben das Rätsel um einen Himmelsdiamanten offenbar gelöst. Der Fund könnte helfen, extrem harte Kunstdiamanten zu formen.

Lange wurde darüber gestritten, ob solche Himmelsdiamanten überhaupt existieren – jetzt hat ein Forscherteam von der Monash University in Melbourne und dem Royal Melbourne Institute of Technology ein Exemplar gefunden, analysiert und in einem Paper beschrieben: einen Lonsdaleit, auch hexagonaler Diamant genannt.

Der Geologie-Professor Andy Tomkins stieß auf den Stein, als er in Nordafrika Gesteinsbrocken aus dem Weltraum untersuchte. Dabei fand er einen merkwürdig gedehnten Diamanten, berichtet der Mitautor des wissenschasftlichen Papers, Alan Salek. Laut den folgenden Analysen der Forscher handelt es sich dabei um Lonsdaleit, das bisher vor allem theoretisch beschrieben worden war.

Das besondere an dem Stoff ist, dass er erheblich härter ist, als herkömmliche, irdische Diamanten. Die Forscher vermuten, dass es an seiner hexagonalen Struktur liege. Üblicherweise sei die Diamantstruktur würfelförmig.

Entdeckung könnte künftig auch der Industrie zugute kommen

Die beiden Wissenschaftler fanden unter dem Elektronenmikroskop Hinweise darauf, dass der besondere Diamant vor 4,5 Millairden Jahren bei einer Kollision eines Zwergplaneten mit einem riesigen Asteroiden entstanden sein könnte.

Ihr Fund und ihre Untersuchung belege damit, dass Lonsdaleit – benannt nach der britischen Kristiallographin Kathleen Lonsdale – auch in der Natur existiere. Es entstehe nur unter ganz besonderen Bedingungen, die man durch den Fund nun besser verstehe.

Die Entdeckung könne nun dabei helfen, winzige, ultraharte Maschinenteile herzustellen. Künstlich erzeugte Diamanten werden schon heute in vielen Bereichen der Industrie eingesetzt – etwa auf Bohrköpfen.

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