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Rückkehr der blauen Häkchen ausgesetzt - Twitter stoppt Start von neuer Funktion


Kampf gegen Fake-Profile
Twitter stoppt die Rückkehr der neuen blauen Häkchen

Von dpa, arg

22.11.2022Lesedauer: 3 Min.
Twitter-App auf einem Mobiltelefon.Vergrößern des BildesTwitter-App auf einem Mobiltelefon: Die Rückkehr der blauen Häkchen verzögert sich. (Quelle: Matt Rourke/AP/dpa./dpa)
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Eine Rückkehr der blauen Häkchens bei Twitter war für vergangene Woche angesetzt. Jetzt liegt das vorerst auf Eis. Es gibt immer noch Probleme.

Kommen sie zurück oder nicht? Blaue Häkchen bei Twitter sollen eigentlich Aufschluss darüber geben, ob Profile authentisch sind oder nicht. Doch das führte seit der Übernahme durch Tesla-Gründer Elon Musk zu großer Verwirrung – weswegen die Funktion mittlerweile deaktiviert wurde.

Musk will den Kauf des begehrten Verifikations-Häkchens erst wieder ermöglichen, wenn die Fälschung von Accounts "mit hoher Wahrscheinlichkeit" vermieden werden kann. Außerdem würden Twitter-Profile von Organisationen und Einzelpersonen künftig voraussichtlich Häkchen in verschiedenen Farben bekommen. Das kündigte Musk per Tweet an. Nähere Details nannte er nicht.

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Der Milliardär Musk hatte den Kurznachrichtendienst Ende Oktober für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Die daraufhin am 9. November neu geschaffene Funktion zum Häkchen-Kauf per Abo-Zahlung wurde nach dem gehäuften Auftreten gefälschter Prominenten- und Marken-Accounts schnell wieder ausgesetzt. Musk kündigte danach an, sie bis Ende vergangener Woche wieder einzuführen. Doch das ist nicht geschehen. Dann ließ er wissen, das Abo solle erst am 29. November wieder verfügbar sein.

Nutzer erstellten Fake-Accounts

Jahrelang wurden die Häkchen Politikern und anderen Prominenten sowie Unternehmen und Organisationen nach einer Prüfung durch Twitter gewährt. Nach dem neuen Modell soll das Häkchen jeder bekommen, der acht Dollar im Monat bezahlt. Eine Identitätsprüfung gibt es nicht. Da die Häkchen genau gleich aussehen, wird erst nach Anklicken des Symbols klar, ob man es mit einem tatsächlich verifizierten Account oder mit einem neuen, gekauften Häkchen zu tun hat.

Einige Nutzer legten mit den gekauften Häkchen glaubwürdig wirkende Fake-Accounts an – etwa für Basketball-Star LeBron James, die Spielefirma Nintendo und Ex-US-Präsident Donald Trump. Der Pharmakonzern Eli Lilly sah sich zu einer Entschuldigung bei Twitter-Nutzern gezwungen, die ein Fake-Account glauben gemacht hatte, Insulin werde künftig kostenlos vertrieben. Ein angeblich verifizierter Fake-Account des Fruchthändlers Chiquita verkündete, die brasilianische Regierung gestürzt zu haben. Nach wenigen Tagen schaltete Twitter die Funktion schließlich wieder ab.

Seit der Übernahme durch Musk macht Twitter unter anderem die Zurückhaltung großer Werbekunden zu schaffen. Werbeeinnahmen machten zuletzt rund 90 Prozent der Firmen-Erlöse aus.

Twitter kommt seit der Übernahme nicht zur Ruhe

Bereits in den vergangenen Tagen machte Twitter unter Musks Federführung einige kontroverse Konto-Sperren wieder rückgängig. So wurden unter anderem die Konten des früheren US-Präsidenten Donald Trump sowie des umstrittenen US-Rappers Kanye West wieder entsperrt.

Im Falle des ehemaligen Präsidenten erstellte Musk eine Umfrage und ließ die Nutzer abstimmen, ob Trump auf die Plattform zurückkehren solle. 15 Millionen Antworten und ein relativ knappes "Yes" später, wurde das Profil entsperrt und war auf Twitter wieder verfügbar. Wie die Netzgemeinde diese Entscheidung aufgenommen hat, haben wir für Sie in einem eigenen Artikel zusammengefasst.

Bei Kanye "Ye" West sah es ähnlich aus. Dieser war auf der Plattform wegen antisemitischer Botschaften vor einigen Wochen gesperrt worden, noch bevor die Übernahme durch Musk offiziell abgeschlossen wurde.

Es ist unklar, ob Twitter-Chef Elon Musk persönlich die Aufhebung seiner Kontosperrung angeordnet hatte. Musk schien die Rückkehr von West auf der Online-Plattform allerdings zu begrüßen. Auf Wests ersten Post ("Testen Testen Prüfen, ob mein Twitter freigeschaltet ist") antwortete Musk: "Töte nicht, was du hasst. Rette, was du liebst" und machte in der Nachricht das "You" zum "Ye" in Anspielung auf den Künstlernamen des Rappers.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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