Mit Kia-Technik: Hyundai entwickelt Mondfahrzeug

Der koreanische Autohersteller Hyundai will ein Mondfahrzeug entwickeln. Bereits jetzt steht fest, wo das Gefährt später landen soll.

Zusammen mit Luft- und Raumfahrtfirmen will der Autobauer Hyundai ein Mondfahrzeug bauen. Das teilte das Unternehmen mit. Die Technik für das Gefährt holt sich der Konzern unter anderem von der Tochter Kia.

Die Vorgaben für ein erstes Entwicklungsmodell des Mond-Rovers seien festgelegt, heißt es. Der Konzern geht laut eigenen Angaben davon aus, dass die erste Testeinheit im zweiten Halbjahr 2024 fertiggestellt sein wird. 2027 soll ein einsatzfähiges Modell vorzeigbar sein.

"Mit der Entwicklung des Rovers gehen wir über die Land-, See- und Luftmobilität hinaus und expandieren in die Weltraummobilität", schreibt Hyundai.

Das Fahrzeug soll 70 Kilogramm wiegen

Für den Rover will das Unternehmen bestehende Technik aus seinen Fahrzeugen nutzen. Dazu gehören die Kameratechnik vom autonomen Fahren, Antriebssysteme wie Räder und Fahrwerk, sowie Solarmodule und Batterien seiner E-Autos. Die solarbetriebene, autonom fahrende Mobilitätseinheit wird etwa 70 Kilogramm wiegen.

"Die Komponenten des Konzerns werden den unteren Teil des Rovers bilden", heißt es weiter. Man gehe momentan davon aus, dass der Unterbau mit Technologien zum Graben, Freilegen und Erkunden der Mondoberfläche ausgerüstet sein wird.

Der obere Teil sei für Nutzlasten gedacht. Dazu gehörten wissenschaftliche Instrumente zur Erforschung der Mondoberfläche. Außerdem: "Um den extremen Bedingungen auf dem Mond standzuhalten, wird der Rover über Wärmemanagementfunktionen und eine Strahlungsabschirmung verfügen."

Bekannt ist auch, wo der Rover seine Erkundungsfahrten machen soll. Nach diversen Tests soll das Gefährt in der Nähe des Südpols des Mondes landen, wo verschiedene wissenschaftliche Missionen durchgeführt werden sollen.