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Sextortion: FBI warnt vor zunehmender sexueller Erpressung im Internet


Was mit harmlosen Aufnahmen passiert
Behörde warnt: So laufen die Erpressungen mit Nacktfotos

Von t-online, sha

Aktualisiert am 08.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 62866500Vergrößern des BildesEin Mann schaut sich ein Bild auf einem Handy an: Die US-Sicherheitsbehörde beobachtet eine Zunahme von Erpressungen durch Aufnahmen mit explizitem Inhalt. (Quelle: imago stock&people)
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Erpressungen durch künstlich erstellte Aufnahmen mit sexuellen Inhalten nehmen zu, so das FBI. Die Behörde gibt Handlungsanweisungen zur Prävention.

"Sextortion" heißt das, wenn Täter über soziale Medien an intime Fotos oder Nacktvideos der Opfer gelangen und drohen, diese zu veröffentlichen, wenn nicht gezahlt wird. Der Begriff ist ein Kofferwort aus Sex und dem englischen Begriff Extortion (Erpressung). Vor mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellten Aufnahmen solcher Videos warnt jetzt die US-Sicherheitsbehörde FBI.

Demnach holten sich die Täter harmlose Fotos und Videos ihrer Opfer und erstellten daraus per KI sexuelle Inhalte. Diese Aufnahmen sind auch als Deepfakes bekannt. Das ist ebenfalls ein Kofferwort aus den englischen Begriffen Deep Learning (ein KI-Begriff) und Fake. Seit April 2023 hat das FBI laut eigenen Angaben einen Anstieg von Sextortion-Fällen mittels solcher Deepfakes beobachtet.

Videos von Minderjährigen mit explizitem Inhalt

Prominente Opfer dieser perfiden Methode waren bereits Schauspielerinnen wie Emma Watson, Anne Hathaway und Scarlett Johansson.

Auch nicht prominente Personen bleiben laut FBI nicht verschont. Es gebe vermehrt Berichte von Personen, darunter minderjährigen Kindern und Erwachsenen, deren Fotos oder Videos in explizite Inhalte umgewandelt worden seien, heißt es. Durch immer bessere KI-Modelle nehme die Gefahr weiter zu.

Die Täter veröffentlichten diese künstlich erstellten Aufnahmen in sozialen Medien oder auf pornografischen Websites, um ihre "Opfer zu belästigen" oder zu erpressen. Oft würden die Fotos auch direkt an die Opfer gesendet, so das FBI.

Online-Aktivitäten von Kindern überwachen

Die US-Sicherheitsbehörde empfiehlt Eltern, die Online-Aktivitäten ihrer Kinder zu beobachten und Risiken beim Umgang mit persönlichen Informationen wie Bildern und Videos zu besprechen.

Denn: "Sobald Inhalte im Internet geteilt werden, kann es äußerst schwierig werden, wenn nicht sogar unmöglich, diese zu entfernen, sobald sie von anderen Nutzern verbreitet oder gepostet wurden", schreibt das FBI.

Eltern sollten regelmäßig im Internet nach eigenen persönlichen Daten und denen ihrer Kinder suchen. Darunter zum Beispiel nach vollständigen Namen, Adressen und Telefonnummern.

Zudem rät die Behörde, Datenschutzeinstellungen auf Social-Media-Konten anzupassen und Freundeslisten nicht zu veröffentlichen, sondern als "privat" zu markieren. Dadurch könne die "Offenlegung ihrer Fotos, Videos und anderer persönlicher Informationen" begrenzt werden.

Verwendete Quellen
  • ic3.gov: "Malicious Actors Manipulating Photos and Videos to Create Explicit Content and Sextortion Schemes"
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