Raketenstart geglückt Indien ist auf dem Weg zum Mond

Eine unbemannte indische Rakete ist auf dem Weg zum Mond. An Bord hat sie ein Fahrzeug, das auf dem Erdtrabanten landen soll.
Indien hat am Freitagvormittag eine Trägerrakete vom Typ LV Mark-III (Launch Vehicle Mark 3) ins All gebracht. An Bord der Rakete befindet sich die unbemannte Mondsonde "Chandrayaan-3".
Die Sonde hat unter anderem ein Landemodul mit einem Rover an Bord. Es soll am 23. oder 24. August am kaum erforschten Südpol des Mondes auftreffen.
Dort sollen die beiden Geräte 14 Tage lang wissenschaftliche Daten sammeln. Dazu gehören Angaben wie die Wärmeleitfähigkeit und Temperatur auf der Mondoberfläche. Auch die Zusammensetzung des Oberflächenmaterials sollen die Geräte untersuchen.
Es ist der zweite Mondlandeversuch für Indien
Vor vier Jahren hatte Indien schon einmal versucht, eine Rakete zum Mond zu schicken. Damals riss kurz vor der geplanten Landung der Kontakt zum Kontrollzentrum auf der Erde ab.
Vor wenigen Monaten scheiterte auch die unbemannte Mission des japanischen Start-up-Unternehmens Ispace, das seinen Mondlander "Hakuto-R" auf die Oberfläche bringen wollte. Die Fähre stürzte unkontrolliert auf den Boden, nachdem dem Raumfahrzeug der Treibstoff ausgegangen war.
Indien gehört zu den Unterzeichnern des Artemis-Abkommens
Sowohl Indien als auch Japan haben das von der Nasa und dem US-Außenministerium aufgelegte Artemis-Abkommen unterzeichnet. Die daran beteiligten Länder verpflichten sich zur friedlichen Nutzung des Mondes und anderer Himmelskörper. Zu den Unterzeichnern gehören fast 30 Staaten.
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