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Komet zu beobachten: "Nishimura" mit bloßem Auge erkennbar


"C/2023 P1 Nishimura"
Neu entdeckter Komet kann bald mit bloßem Auge gesehen werden

Von Laura Helbig

22.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Der Komet Nishimura: Mit Glück kann man ihn am Himmel sehen.Vergrößern des Bildes
Der Komet Nishimura: Mit Glück kann man ihn am Himmel sehen. (Quelle: Gerald Rhemann/Fachgruppe Kometen der Vereinigung der Sternfreunde)

Ein neu entdeckter Komet kann bald mit bloßem Auge am Himmel gesehen werden. Doch die Begegnung mit der Sonne könnte ihm gefährlich werden.

Wer in diesen Tagen in den Himmel schaut, könnte dabei eine tolle Entdeckung machen. Denn derzeit kann man dort einen Kometen erkennen, der erst kürzlich entdeckt wurde – und das sogar nur mit bloßem Auge oder mithilfe eines Fernglases.

Der sonnennahe Komet mit dem Namen "C/2023 P1 Nishimura" wurde Anfang August vom japanischen Amateurastronomen Hideo Nishimura entdeckt, der auch sein Namensgeber ist.

Nishimura wandert bis zum 26. August vom Sternbild Zwillinge gen Osten in das Sternbild Krebs. Mit etwas Glück kann man ihn bei Dämmerungsbeginn über dem Horizont sehen. Bis zum 5. September soll der Komet noch heller werden. Ungefähr ab dem 10. September wird er in Deutschland wahrscheinlich nicht mehr zu sehen sein.

Wer Kometen beobachten möchte, sollte sich vorher auf der Webseite der Fachgruppe Kometen der Vereinigung der Sternfreunde erkundigen. Dort werden alle Kometen, die man aktuell sehen kann, aufgelistet.

Wird der Komet eine Begegnung mit der Sonne überstehen?

Und möglicherweise wird es die einzige Möglichkeit sein, Nishimura zu sehen. Denn der Komet kommt der Sonne in dieser Zeit bedrohlich nahe. Noch ist unklar, ob er diese Begegnung überstehen oder zerfallen wird.

Die Herkunft des jüngst entdeckten Kometen ist ebenfalls noch nicht geklärt. Einigen Experten zufolge deutet die Umlaufbahn von Nishimura darauf hin, dass er nicht aus unserem Sonnensystem stammt, sondern ein interstellarer Besucher ist. Interstellare Objekte sind gravitativ nicht an einen Stern gebunden. Bisher gibt es nur zwei bestätigte interstellare Kometen, die jeweils in den Jahren 2017 und 2019 beobachtet wurden.

Es ist aber auch möglich, dass Nishimura von der Oortschen Wolke am Rand unseres Sonnensystems stammt. Die Existenz der Oortschen Wolke – einer Kometenwolke – gilt allerdings als nicht bestätigt, da sie noch nie beobachtet werden konnte.

Verwendete Quellen
  • spektrum.de: "Schweifstern Nishimura lässt sich blicken"
  • heise.de: "Nishimura: Komet auf außergewöhnlicher Bahn bald mit bloßem Auge sichtbar"
  • Fachgruppe Kometen der Vereinigung der Sternfreunde
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