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Astronomie: Hobbyastronom entdeckt Galaxien und benennt sie nach sich


Fünf neue "Donatiellos"
Hobbyastronom entdeckt Galaxien – und benennt sie nach sich selbst

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 24.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Untitled design - 1Vergrößern des BildesIn der Nähe der Spiralgalaxie (links) fand Donatiello einige Zwerggalaxien (rechts). (Quelle: DECam/CTIO/NOIRLab/NSF/AURA, G. Donatiello/ UAI - SNR Profondo Cielo)
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Ein italienischer Hobbyastronom hat fünf Zwerggalaxien entdeckt, die er prompt nach sich selbst benannte. Auch für die Wissenschaft sind sie interessant.

Manchmal sind es reine Zufälle, die zu bedeutenden Entdeckungen der Wissenschaft führen – und teilweise sogar unser Leben verändern. Doch nicht immer sind es bahnbrechende Entdeckungen durch renommierte Forscher, die Schlagzeilen machen.

So hat ein Hobbyastronom aus Italien in den Tiefen des Alls kürzlich fünf neue Zwerggalaxien in der Nähe einer sehr großen Spiralgalaxie erspäht. Das Besondere daran: Sie alle tragen nun den Namen ihres Entdeckers Giuseppe Donatiello – eine Ehre, die bislang nur sehr wenigen Hobbyforschern zuteilwurde. Sie heißen Donatiello V, Donatiello VI, Donatiello VII, Donatiello VIII, and Donatiello IX (Do V, Do VI, Do VII, Do VIII und Do IX).

Es sind nicht die ersten Himmelskörper, die Hobbyastronom Donatiello entdeckte und nach sich selbst benannte. "Space.com" erzählte er: "Von insgesamt elf Entdeckungen tragen neun Galaxien meinen Namen. Meines Wissens bin ich der erste und einzige Amateurastronom, nach dem eine Galaxie benannt wurde".

Zwerggalaxien könnten Forschung helfen

Aber nicht nur für Donatiello selbst sind seine Entdeckungen viel wert. Denn die winzigen Galaxien, die rund 11,5 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt liegen, sind recht schwer zu entdecken. Der Wissenschaft kann die Entdeckung und weitere Erforschung der Zwerggalaxien wichtige Erkenntnisse liefern – beispielsweise über die Entwicklung von Galaxien, aber auch zur Dunklen Materie. Aktuelle Modelle der Kosmologie könnten zudem neu beleuchtet werden.

Dazu zählt beispielsweise das Lamba Cold Dark Matter (LCDM)-Modell, laut dem Tausende solcher Zwerggalaxien um große Galaxien wie die Milchstraße herum existieren sollen – was aber augenscheinlich nicht der Fall ist. Wenn es diese Galaxien gar nicht gibt, sollte in Betracht gezogen werden, "dass die Modelle überarbeitet werden müssen" so Donatiello.

Um zu untersuchen, ob die LCDM-Modelle überarbeitet werden müssen oder ob die Anstrengungen zur Suche nach Zwerggalaxien in der Umgebung größerer Galaxien verstärkt werden müssen, haben Donatiello und sein Team Archivdaten ausgewertet, die mit dem Dark Energy Spectroscopic Instrument (DESI) am 4-Meter-Mayall-Teleskop des Kitt Peak National Observatory gesammelt wurden. Im Zuge der Forschung hatte Donatiello die Zwerggalaxien entdeckt.

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