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Bitchat Mesh: Twitter-Gründer startet Messenger – so funktioniert die App


WhatsApp-Alternative
Twitter-Gründer startet neue App – so funktioniert Bitchat

Von t-online, sha

30.07.2025 - 15:20 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die App Bitchat: Jack Dorsey hat sie nach eigener Aussage an einem Wochenende programmiert. (Quelle: IMAGO / Pavlo Gonchar / SOPA Images)
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Bitchat Mesh ist ab sofort für iPhones verfügbar. Der Messenger von Twitter-Gründer Jack Dorsey funktioniert anders als bekannte Chatdienste.

Ohne Mobilfunk- und WLAN-Verbindung kommunizieren: Mit der App Bitchat Mesh geht das. Die Anwendung von Twitter-Gründer Jack Dorsey ist jetzt auch in Apples App Store für iOS verfügbar. Android-Nutzer konnten die App schon etwas länger nutzen. Der Code dafür ist auf der Softwareplattform GitHub verfügbar.

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Was ist das Besondere an Bitchat? Der Chatdienst benötigt keine aktive Internet- oder Mobilfunkverbindung, sondern funktioniert über ein sogenanntes Bluetooth-Mesh-Netzwerk. Das bedeutet, dass Nutzer ihre Nachrichten über die eigene Bluetooth-Schnittstelle versenden und diese über die Bluetooth-Schnittstellen anderer Bitchat-Anwender bis zum Empfänger weitergeleitet werden.

Voraussetzung ist eine hohe Nutzungsrate

Befindet sich stattdessen nur der Empfänger in der Nähe, sind Chats mit ihm nur möglich, solange dieser auch in Bluetooth-Reichweite ist. Das ist in der Regel eine Entfernung von bis zu 100 Metern.

Die Voraussetzung für den Erfolg des Messengers ist demnach, dass möglichst viele Handybesitzer die App auf ihrem Gerät installieren. Dann können Nachrichten über eine große Entfernung verschickt werden. Einsatzgebiete könnten etwa Festivals sein, da dort der Mobilfunkempfang oft gestört ist. Auch nach Katastrophen, wenn Handynetze ausfallen, könnte Bitchat hilfreich sein.

Ein ähnliches System wie bei Bitchat ist das "Wo ist"-Netzwerk von Apple, bei dem iPhones und iPads miteinander kommunizieren können, um verloren gegangene oder verlegte Geräte orten zu können. Die große Verbreitung der Apple-Geräte macht das möglich.

"Umarmen", "Ohrfeigen" und "Blockieren"

Wie sieht Bitchat Mesh aus? Die App hat ein minimalistisches Aussehen, das mit seinen Grün- und Schwarztönen an Befehlszeilen-Werkzeuge, sogenannten Terminals, von Betriebssystemen erinnert. Laut Dorsey hat er die App an einem Wochenende programmiert.

Wer die App öffnet, sieht sofort, welche Bitchat-Nutzer sich in der Nähe befinden, wenn er oben rechts auf das Personen-Symbol klickt. Der Messenger vergibt die Benutzernamen automatisch. Nach einem Klick auf den eigenen Nutzernamen lässt dieser sich anpassen.

Ein Klick auf einen fremden Nutzernamen öffnet ein neues Chatfenster für private Nachrichten. Wer lieber in den allgemeinen Chat schreiben will, geht wieder zurück auf die Übersichtsseite. Dort können sich alle in der Nähe befindlichen Nutzer miteinander unterhalten.

Keine Sicherheitsüberprüfung durch externe Entwickler

Im privaten Chat können sich die Nutzer mit einem Klick auf den Namen gegenseitig verifizieren. Das Markieren eines Sterns kennzeichnet den jeweiligen Nutzer als Favoriten. Das Anklicken des Namens im Chat öffnet ein Fenster mit den Aktionen "Umarmen", "Ohrfeigen" oder "Blockieren".

Wie bei WhatsApp gibt es Häkchen nach dem Versenden einer Nachricht. Bei der erfolgreichen Übertragung erscheinen zwei graue Häkchen, die blau werden, sobald die Nachricht gelesen wurde.

Dorsey bezeichnet Bitchat als sichere, private Messaging-Plattform. Wie die Seite "Techcrunch" berichtet, sieht das der Sicherheitsforscher Alex Radocea anders. In einem Blogeintrag habe Radocea darauf hingewiesen, dass es in Bitchat leicht sei, sich als andere Personen auszugeben.

Dorsey habe mittlerweile zugegeben, dass er die App keiner externen Sicherheitsüberprüfung unterzogen habe. Daher könne Bitchat Schwachstellen aufweisen, so der Twitter-Gründer.

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