Bartolomeo Cristofori: Google ehrt Erfinder des Pianos mit Doodle

Es wird musikalisch bei Google: Das Doodle erinnert an Bartolomeo Cristofori. Der Erfinder des Klaviers wurde am 4. Mai 1655 in Padua geboren. Zum 360. Jubiläum des Geburtstages des italienischen Instrumentenbauers hat Google ein animiertes Logo für Bartolomeo Cristofori entwickeln lassen.

Am 4. Mai lässt Google seine Nutzer die Erfindung des Bartolomeo Cristofori hautnah miterleben. Das animierte Google Doodle auf der Startseite der Suchmaschine beginnt mit einem Klick auf den großen Play-Button. Der gezeichnete Cristofori spielt "Jesus bleibet meine Freude" von Johann Sebastian Bach auf dem Klavier – doch der wahre Clou ist der Regler am rechten Rand. Über diesen lässt sich die Lautstärke zwischen piano und forte wechseln – und Cristofori haut bei größerer Lautstärke noch fester in die Tasten.

Bartolomeo Cristofori erfand das Klavier

Und genau das zeigt die Erfindung des Bartolomeo Cristofori: Der Italiener baute im 17. Jahrhundert "ein Cembalo, das leise und laut spielen kann". Dieses Instrument gilt als das erste Klavier der Welt. Grundlage der Lautstärke-Änderung war eine neue Anschlagmechanik, die Cristofori entwickelt hatte. Das Google Doodle zeigt dies sehr eindrücklich.

Bartolomeo Cristofori wurde 4. Mai 1655 in Padua geboren. Er arbeitete als Instrumentenbauer und -stimmer am Hof von Ferdinando de’ Medici in Florenz, entwickelte dort das Klavier und weitere Pianoforte. Der Instrumentenbauer starb am 27. Januar 1731 in Florenz.

So entstand die Idee zum Google Doodle

Das Google Doodle soll an besondere Ereignisse, (National-)Feiertage erinnern, oder bekannte Persönlichkeiten der Weltgeschichte an deren Geburts- oder Todestagen ehren. Das erste Doodle entstand schon vor der offiziellen Gründung des Unternehmens: Die Gründer Larry Page und Sergej Brin spielten 1998 am Firmenlogo herum, um ihre Anwesenheit beim Burning Man Festival in der Wüste Nevadas darzustellen und somit den Google-Usern ihre Abwesenheit in der Firma zu signalisieren.

Zwei Jahre später baten die Gründer ihren Webmaster Dennis Hwang, damals ein Praktikant, ein Doodle zum Tag des Sturms auf die Bastille zu entwerfen. Das wurde von den Usern so gut aufgenommen, dass Dennis Hwang zum "Chief-Doodler" ernannt wurde. Seitdem erscheinen national und international zahlreiche Doodles, die von einem eigens dafür verantwortlichen talentierten Team von Grafikdesignern und Illustratoren erstellt werden. Mitglieder dieses Teams werden firmenintern "The Doodlers" genannt.