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MIT setzt bei 3D-Scans auf Xbox-Technik


3D-Scans mit Xbox-Technik
Museum spart zehntausende Euro mit Konsolen-Kamera

t-online, rk

07.07.2017Lesedauer: 1 Min.
Forscher des MIT scannen einen 500 Kilo schweren T-Rex-Schädel.Vergrößern des BildesForscher des MIT scannen einen 500 Kilo schweren T-Rex-Schädel. (Quelle: MIT)
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Archäologen wollen ihre Dinosaurierknochen gern digitalisieren und auch am 3D-Modell forschen. Bisher waren Scanner für die riesigen Schädel und Gebeine mehrere 10.000 Euro teuer. Forscher am Massachusetts Institute of Technology haben einen T-Rex-Schädel nun mit der 150-Euro-Kamera der Xbox One gescannt.

In diesem Fall schlägt der Erfindungsreichtum von Forschern teure Technik: Weil ein 1,5 Meter großer T-Rex-Schädel konventionelle 3D-Scanner überfordert und XXL-Computertomographen eine teure Angelegenheit sind, griffen Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zum Zubehör der Spielekonsole Xbox.

Die Kinect-Kamera ist für nur 150 US-Dollar zu bekommen, die Software gibt es kostenfrei. Ein professioneller 3D-Scanner arbeitet mit einer Genauigkeit von 0,05 bis 0,1 Millimeter, kostet dafür aber auch mehrere zehntausend Euro. Das Kinect-System erreicht zwar nur 0,5 Millimeter Genauigkeit, verursacht aber auch nur einen Bruchteil der Kosten.

"Dieses System wird sicher häufig genutzt werden"

Laut den MIT-Wissenschaftlern können nicht nur Paläontologen und Museen von der Erfindung profitieren. Demnach gibt es viele Einsatzfelder für die am Markt eigentlich gescheiterte Kinect-Kamera. "Das ist die Botschaft, die wir aussenden wollen zu Menschen, die von der Technologie abgeschnitten sind oder mit sehr geringen Budgets arbeiten müssen" erklärt Forscher Anshuman Das. Eigens entwickelte Bildverbesserungen brachten die Ergebnisse des MIT schon in die Nähe der viel teureren Profi-Geräte.

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Microsoft hatte im Jahr 2010 die erste Version seiner Tiefenkamera für die Xbox 360 herausgebracht. Drei Jahre später folgte dann die zweite Generation mit verbesserter Sensorik. Was in den Wohnzimmern gescheitert ist, bekommt nun mit zahlreichen Anwendungen außerhalb der Spielewelt eine zweite Chance.

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