t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeDigitalAktuelles

Apple Music kämpft mit Spotify um Kunden


Streaming und Downloads
Apple Music und Spotify kämpfen um Kunden

Von dpa, hd

Aktualisiert am 13.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Musik hören (Symbolbild): Apple Music greift Platzhirsch Spotify an.Vergrößern des BildesMusik hören (Symbolbild): Apple Music greift Platzhirsch Spotify an. (Quelle: imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Der Musikmarkt verändert sich dramatisch. Neben Downloads sind Musikstreaming-Dienste wie Spotify und Apple Music sehr beliebt. Noch liegt Spotify bei den Streaming-Abos vorn. Doch Apple Music rüstet auf. Und setzt auf den kurzfristigen Start des "HomePods"

Apple überschritt bei seinem Streaming-Dienst zuletzt die Marke von 40 Millionen Abo-Kunden und ist damit die klar die Nummer zwei im Geschäft nach Spotify. Der Marktführer aus Schweden hatte Ende 2017 rund 71 Millionen zahlende Abo-Kunden und etwa 159 Millionen Nutzer insgesamt.

Apple Music setzt dabei auf eine andere Strategie und verzichtet im Gegensatz zu Spotify auf eine werbefinanzierte Gratis-Version des Musikdienstes, dem wichtige Funktionen fehlen. Mit Erfolg: Rund 40 Millionen Kunden hatten im April bei Apple ein kostenpflichtiges Musik-Abo.

60 Prozent der Umsätze kommen von Streamingdiensten

Spotify, das weiterhin Verluste schreibt, ist bereits weit gekommen. Das seit zehn Jahren am Markt agierende Unternehmen aus Stockholm ist es gelungen, den Wandel in der Musikbranche trotz zeitweise harter Gegenwehr durch Plattenfirmen und Künstler mitzugestalten. Lange litt die Industrie darunter, dass immer weniger Menschen CDs kauften. Inzwischen kommen Marktschätzungen zufolge 60 Prozent aller Musikumsätze von Streamingdiensten, bei denen Nutzer kostenpflichtige Abos abschließen oder Werbung in Kauf nehmen, um Zugriff auf riesige Musikbibliotheken zu haben.

Auch Apple rüstet seinen Musik-Dienst weiter auf, will Spotify einige Kunden abjagen. Dabei setzt der Konzern nicht auf den Preis, die gleichauf mit Spotify liegen: Das Abo beginnt bei knapp zehn Euro, Studenten zahlen die Hälfte, Familien knapp 15 Euro im Monat. Apple wirbt mit 45 Millionen Songs und "Originalsendungen, Konzerte und exklusive Inhalte." Die hat auch Spotify im Programm, wenn auch andere. Spotify wirbt mit "über 35 Millionen Songs". Das dürfte auch bei einem exklusiven Musikgeschmack ausreichen. Wechselwillige können Kauf-Apps wie zum Beispiel "Houdini" einsetzen, um ihre Playlisten von einem Steamingdienst zum anderen zu übertragen. Für viele Kunden sind diese der Hauptgrund, warum sie ihrem Dienst treu bleiben.

Playlisten von bekannten DJs und Künstlern

Neue Funktionen von Apple Music, die Apple diese Woche in Berlin Journalisten vorstellte, sind zum Beispiel kuratierte Playlisten und radioähnliche Sendungen von DJs, Musikexperten und Künstlern wie Elton John. Auch die Möglichkeiten, Playlisten zu teilen und zu sehen, was Freunde auf Apple Music hören, hat Spotify (noch) nicht so ausgefeilt. Auch bei Musikvideos hat Apple Music die Nase vorn, sie tauchen bei Spotify nur gelegentlich auf. Gut gelungen sind auch die Lyrics, die Apple Music von Songs anzeigt, während Spotify hier mit einem Partner Genius zusammenarbeitet, der Songtexte und Hintergrundinfos zuliefert und diese bunt durcheinander mischt.

Der Chef der wachsenden Musiksparte ist seit kurzem ein Deutscher, Oliver Schusser. Der Münchner führte zuletzt jahrelang das internationale Geschäft von Apples Download-Plattform "iTunes". Gerüchten zufolge setzt Apple 2018 stärker auf das Streaming-Geschäft und tritt im Download-Bereich kürzer.

Ein Deutscher an der Spitze von Apple Music

Schussers neuer Job ist "Vizepräsident für Apple Music und internationale Inhalte", wie Apple mitteilte. Ebenfalls an Bord ist noch der bekannten Musikmanager und Produzent Jimmy Iovine. Er kam 2014 zu Apple, mit dem Kauf des von ihm mitgegründeten Kopfhörer-Anbieters Beats, zu dem auch ein Streaming-Service gehörte. Der drei Milliarden Dollar teure Zukauf legte vor vier Jahren die Basis für Apples Einstieg ins Streaming-Geschäft.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website