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Bundesamt: Cyber-Angriffe werden immer gefährlicher


Über 800 Millionen Schadprogramme
Bundesamt warnt: Cyber-Angriffe werden immer gefährlicher

Von afp
Aktualisiert am 11.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Cyberangriff: Mehrere Krankenhäuser und DRK-Einrichtungen wurden von Hackern angegriffen.Vergrößern des BildesCyberangriff: Mehrere Krankenhäuser und DRK-Einrichtungen wurden von Hackern angegriffen. (Quelle: Science Photo Library/imago-images-bilder)
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Das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik warnt vor zunehmend gefährlichen Cyber-Attacken. Mehr als 800 Millionen Schadprogramme seien bekannt.

Das BSI hat am Donnerstag in Berlin einen alarmierenden Bericht veröffentlicht. Demnach hat sich die Gefährdungslage in Deutschland durch eine neue Qualität von Cyber-Attacken verschärft. Zugleich vergrößere sich die Angriffsfläche wegen der zunehmenden Digitalisierung. "Diese Kombination aus neuer Angriffsqualität und zunehmender Digitalisierung hebt die Gefährdungslage auf ein neues Niveau", warnt die IT-Sicherheitsbehörde.

Immer mehr Identitätsdiebstähle

Die Zahl der Schadprogramme ist dem Bericht zufolge weiter gestiegen. Insgesamt seien von ihnen mittlerweile mehr als 800 Millionen bekannt. Pro Tag kämen etwa 390.000 neue Varianten hinzu. Für Mobilgeräte gebe es bereits mehr als 27 Millionen Schadprogramme allein für Android-Betriebssysteme. Ein neuer Trend sei, dass solche Programme häufig nicht mehr als Dateianhang versendet würden, sondern über Links in den E-Mails selbst.

Auch aufgedeckte Identitätsdiebstähle erreichen laut BSI immer neue Größenordnungen. Auf dem IT-Schwarzmarkt würden inzwischen Milliarden erbeuteter digitaler Identitäten gehandelt. Größere Ransomware-Wellen wie 2017 die Attacken mit dem Programm Petya/NotPetya seien dagegen 2018 bisher ausgeblieben.

Erneuerung des IT-Sicherheitsgesetzes

Grundsätzlich sieht sich das BSI gut aufgestellt. "Der Lagebericht macht deutlich, dass wir mit unseren Maßnahmen im Bereich der Prävention, Detektion und Reaktion wesentliche Erfolge erzielen konnten", erklärte BSI-Chef Schönbohm. Damit dies so bleibe, brauche es aber "eine zentrale Cyber-Sicherheitsbehörde wie das BSI, die personell und finanziell den Herausforderungen entsprechend ausgestattet ist", so der Behördenchef.

Innenminister Horst Seehofer kündigte an, er wolle mit Blick auf die Bedrohungslage das bestehende IT-Sicherheitsgesetz "mit einem IT-Sicherheitsgesetz 2.0 fortschreiben und damit den staatlichen Schutzauftrag stärken".

Wenn es um den Schutz in der Wirtschaft gehe, seien jedoch auch "die Unternehmen selbst aufgerufen, ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen zu intensivieren und an neue Herausforderungen anzupassen", so Seehofer.

Verwendete Quellen
  • AFP
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