Cheat mit Schadcode Kriminelle missbrauchen beliebte Games, um Malware zu verbreiten

Kriminelle versuchen derzeit, Schadsoftware auf Rechner von Gamern zu schleusen. Dazu nutzen sie beliebte Games wie Fortnite – und die Naivität mancher Nutzer.
Spieler bekannter Games wie "Fortnite", "Apex Legends", "Battlefield 5" oder "Playerunknown's Battlegrounds" müssen sich derzeit vor Kriminellen hüten. Das berichtet das Landeskriminalamt Niedersachsen.
Laut der Polizei verbreiten Unbekannte derzeit den Cheat "WingmanAphex.zip" für die bekannten Games. Cheats sind Programme, die Spielern einen unfairen Vorteil verschaffen sollen. Beispielsweise übernimmt die Software das Zielen, so dass Spieler mehr Gegner treffen können.
Schadsoftware per "Discord" verbreitet
Doch in der "WingmanAphex.zip" findet sich laut der Polizei ein Programm, die Schadsoftware auf den Rechner des Opfers lädt. Das Programm soll über "Discord" verteilt werden. Dabei handelt es sich um ein Chat-Programm für Spiele.
In anderen Fällen verbreiten Kriminelle eine angebliche Beta-Version des Spiels "Apex Legends" für Smartphones. Auch hier warnt die Polizei, dass es sich vermutlich um Schadsoftware handelt – denn bisher ist eine mobile Version des Games nur in Planung. Mehr zum Game lesen Sie hier.
So können Sie Schadsoftware vermeiden
Die Polizei rät, Downloads aus unseriösen Quellen zu meiden. Wer sich die Datei runterlädt, sollte sie vor dem Ausführen zudem auf der Seite "Virustotal.com" hochladen. Die Seite hilft, Schadsoftware zu erkennen und teilt die Information mit anderen Nutzern.
Wenn der Computer bereits mit Schadsoftware infiziert ist, müssen Sie schnell handeln. In diesem Artikel finden Sie Tipps, die Sie im Notfall durchführen sollten.
- Gewalt und Sex: Diese Games provozierten Riesen-Skandale
- Vorsicht: Polizei warnt vor neuer Masche mit Porno-Mails
- Online-Quiz: Dieser Test zeigt, ob sie das perfekte Phishing-Opfer sind
- Vorsicht, Phishing! Woran Sie Betrugs-Mails sofort erkennen
Generell rät die Polizei Niedersachsen, das System vom Netz zu nehmen, um andere Geräte nicht zu gefährden. Überprüfen Sie zudem ihr System mit einem aktuellen Anti-viren-Programm. Auch sollten relevante Anmeldedaten ändern und Anzeige erstatten. Das können Sie bei Ihrer örtlichen Polizei oder bei der Internetwache der jeweiligen Polizei. Die Onlinewachen finden Sie hier.
- Polizei Niedersachsen: "Auch Gamer vermehrt Ziel von Schadprogrammen "