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iOS-Apps: Apples Anmeldedienst ist ab sofort ein Muss


iOS-Apps
Apples Anmeldedienst ist nun ein Muss

Von dpa, jnm

Aktualisiert am 07.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Wenn in iOS-Apps Anmelde-Dienste angeboten werden, muss in jedem Fall auch Apples Angebot dabei sein.Vergrößern des BildesWenn in iOS-Apps Anmelde-Dienste angeboten werden, muss in jedem Fall auch Apples Angebot dabei sein. (Quelle: Catherine Waibel/dpa-tmn./dpa)
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Apple will Nutzern die datensparsame Nutzung von Diensten erleichtern: Per "Mit Apple Anmelden" können sie sich automatisch mit Wegwerf-E-Mail-Adresse registrieren. Doch nicht alle Apps müssen die Option anbieten.

Die Apple-ID-Mailadresse und das zugehörige Passwort genügen: Damit können sich Apple-Nutzerinnen und -Nutzer auch bei Diensten, Seiten oder Apps von Dritten anmelden, wenn der Anbieter den "Mit Apple anmelden" genannten Dienst eingebunden hat.

Im Zusammenhang mit dem Dienst gilt seit dem 1. Juli zwingend für alle iOS-Apps: Sobald eine App mindestens einen anderen Log-in-Dienst wie zum Beispiel den von Facebook oder Google einbindet, muss auch Apples Dienst aufgenommen werden. Alternativ können Anbieter von iOS-Apps aber entscheiden, gar keinen Anmeldedienst einzubinden.

SSO erspart lästiges Registrieren

"Mit Facebook anmelden" oder "Mit Google anmelden" – diese Schaltflächen kennen Nutzer schon lange. Solche Dienste werden auch als Single Sign-on (SSO) bezeichnet. SSO erspart lästige Registrierungen, denn sobald der Nutzer darauf klickt, erlaubt er dem Dienst, bei dem man sich registrieren möchte, die notwendigen Daten direkt bei Google oder Facebook abzurufen.

Das ist natürlich bequem – oft ist man sogar schon bei dem SSO-Dienst eingeloggt und ist somit mit nur einem einzigen Klick registriert. Für diesen Komfort bezahlen Nutzer aber mit ihren Daten: Denn beim SSO werden deutlich mehr Daten ausgetauscht, als nur Name und E-Mail-Adresse. Zudem können die Dienste sich gegenseitig fortlaufend darüber informieren, wann der Nutzer den nun registrierten Dienst nutzt.

Apple ist dieses Vorgehen ein Dorn im Auge: Denn das Unternehmen verspricht zwar schon länger einen besseren Datenschutz für seine Nutzer – über SSO konnten andere Dienste aber auch bei iOS-Anwendern reichlich Daten abfassen. Dazu will Apple nun eine Alternative anbieten: "Mit Apple anmelden". Das Unternehmen verspricht, keine Nutzeraktivitäten zu verfolgen, also auch keine Profile über die Nutzung des Anmeldedienstes anzulegen.

Außerdem lässt sich auf Wunsch auch die zur eigenen Apple-ID gehörende E-Mail-Adresse vor dem Drittanbieter verbergen. Apple erzeugt dann eine Einmal-Mail-Adresse, die nur für diesen Dienst gilt. Nachrichten an diese Adresse leitet Apple an das mit der Apple-ID verknüpfte Mailpostfach weiter.

Anmeldedienst auch für andere Ökosysteme

"Mit Apple anmelden" erfordert zwei Voraussetzungen. Der Nutzer muss mindestens ein Apple-Mobilgerät mit iOS 13 oder einen Apple-Rechner mit macOS 10.15 (Catalina) besitzen. Außerdem muss die Zwei-Faktor-Authentifizierung zum Schutz der Apple-ID aktiviert werden. Der Dienst kann aber auch in beliebigen Browsern genutzt werden, wenn die jeweilige Webseite dies unterstützt. Ebenso steht "Mit Apple anmelden" auch Entwicklern zur Verfügung, die diesen Dienst in Android-Apps oder Windows-Programme einbinden möchten.

Der Service war übrigens bereits im vergangenen Herbst angekündigt worden und theoretisch wenig später auch bereits einsatzbereit – doch Apple räumte den App-Entwicklern für iOS eine Karenzzeit ein: Bis zum 1. Juli war die Pflicht, den Apple-Dienst einzubinden, sobald man auch andere SSOs nutzt, ausgesetzt. Dementsprechend war die Schaltfläche bislang vergleichsweise selten. Ab sofort dürfte sich das ändern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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