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Wegen Corona-Krise: Truck Grand Prix findet nun im Internet statt


Wegen Corona
Truck Grand Prix findet nun im Internet statt

Von dpa-afx
Aktualisiert am 18.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Virtuelles Truck-Rennen der ETRC: Truck-Grand-Prix werden wegen Corona virtuell ausgetragenVergrößern des BildesVirtuelles Truck-Rennen der ETRC: Truck-Grand-Prix werden wegen Corona virtuell ausgetragen (Quelle: FIA ETRC)
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Die beliebten Truck-Rennen, bei denen LKW mit über 1000 PS über die Rennpiste donnern, können wegen Corona aktuell nicht stattfinden. Deshalb findet der Grand Prix nun im Internet statt – wo man ihn auch an diesem Wochenende verfolgen kann.

Sascha Lenz beschleunigt. Er wird in den Sitz gedrückt. Er dreht leicht am Lenkrad. "Das feine Gefühl für den Truck, das fehlt einfach im Simulator", bedauert er. Dröhnende Motoren, quietschende Reifen: Eigentlich wäre Lenz dieses Wochenende beim Truck-Grand-Prix am Nürburgring vor wohl mehr als 100.000 Zuschauern mit seiner Renn-Zugmaschine über den Asphalt gerast. Doch Corona verhindert dieses Jahr bislang die Truck-Rennen der FIA-Europameisterschaft von Tschechien bis Spanien.

Georg Fuchs, Chef der zuständigen ETRA Promotion GmbH in Koblenz, sagt: "Wir haben uns daher entschlossen, die Rennserie virtuell aufzusetzen." Danach sollen von Ende August an, so hofft er, noch sechs reale Truck-Rennen folgen, womöglich als Geisterrennen wie derzeit bei der Formel 1.

Virtuelle Rennen sind bis August geplant

Mit der Digitalisierung "haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht", sagt Fuchs. Das erste virtuelle Truck-Rennen ist Ende Mai gestartet, das letzte Mitte August geplant. Viele Fans ziehen mit: "Bisher hatten wir im Durchschnitt 129 000 Zuschauer", berichtet der Promoter. Damit bleibe der Truck-Grand-Prix auch im Netz unter den Top drei der zuschauerstärksten Motorsport-Events in Deutschland.

Wer die Truck-Rennen live oder nachträglich im Internet verfolgen möchte, kann das auf der offiziellen Seite der FIA European Truck Racing Championship tun. An diesem Wochenende findet das virtuelle Rennen auf der Rennstrecke im belgischen Zolder statt.

13 Renn-Truck-Fahrer seien mit Simulatoren mit Steuerrädern, Schalthebeln und mehreren großen Bildschirmen vorne und an den Seiten mit von der Partie. Der Verein Virtual Racing habe bei der Entwicklung der digitalen Rennserie geholfen. Alles sei eng an die realen Events angelehnt. "Wir haben zum Beispiel ein digitales Studio mit einem Livestream in fünf Sprachen", sagt Fuchs. Bei Regelverstößen drohten Fahrern auch am Simulator Strafen.

Fahrer kritisieren fehlende Fliehkräfte

Renn-Truck-Pilot Sascha Lenz sitzt in seiner Truck-Halle angeschnallt auf einem Fahrersitz, der sich bei jeder Kurve bewegt, und starrt auf seine drei großen Bildschirme: "Der Simulator gibt nicht zu 100 Prozent genau das Feeling zurück wie das reale Auto. Der Simulator ist einfach teilweise viel zu schnell oder dann auch wieder viel zu langsam." Die Fliehkräfte fehlten, das Bremsgefühl sei anders.

Kein Wunder, die hochgezüchteten realen Zugmaschinen mit fast 1100 PS beschleunigen in nur rund fünf Sekunden auf 160 Kilometer pro Stunde: Den Zuschauern am legendären Nürburgring in der Eifel haben sie in den vergangenen Sommern XXL-Motorsport geboten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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