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Exklusiv: Festnetz wichtiger als Handy und Messenger, ergibt Bitkom-Umfrage


Umfrage des Bitkom
Exklusiv: Festnetz wichtiger als Handy und Messenger

Von t-online, avr

13.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau wählt am Telefon: Unternehmen setzen auf das Festnetztelefon.Vergrößern des Bildes
Eine Frau wählt am Telefon: Unternehmen setzen auf das Festnetztelefon. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)
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Unternehmen haben für Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern eine Fülle von Kanälen zur Verfügung. Eine aktuelle Umfrage des Bitkom zeigt aber: Besonders eine klassische Methode wird noch gerne genutzt.

Deutsche Unternehmen setzen sowohl für die interne auch als externe Kommunikation noch auf das klassische Festnetz-Telefon. Das ergab eine repräsentative Umfrage vom Bitkom, die t-online exklusiv vorliegt. Damit hat sich seit 2018 diesbezüglich nichts bei Unternehmen geändert.

Für seine Auswertung befragte der Bitkom im Zeitraum Mai und Juni 2020 1.104 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern. Die Frage lautete: "Wie häufig nutzt Ihr Unternehmen die folgenden Kanäle für die interne und externe Kommunikation?". Die Ergebnisse wurden mit denen von 2018 verglichen.

Weniger Fax, mehr Smartphones

Bei den Antworten für "häufig" und "sehr häufig" zeigt sich: Schon 2018 nutzten Unternehmen zu 100 Prozent das Festnetztelefon und E-Mails, um mit Mitarbeitern oder nach außen zu kommunizieren. Im Gegensatz zu anderen Möglichkeiten blieben die Werte stabil.

Anders verhielt es sich mit der Briefpost oder dem Fax: So nutzten Unternehmen 2020 nur noch zu 56 Prozent "häufig" oder "sehr häufig" die Briefpost. 2018 waren es noch 71 Prozent. Das Fax sank von 62 Prozent auf einen Wert von 49 Prozent.

2020 2018
E-Mail 100% 100%
Smartphone 81% 51%
Videokonferenzen 61% 48%
Messenger 50% 37%
Kollaborationstools (Slack, Teams u.a.) 36% *nicht erhoben
Social Media 29% 25%
Festnetz 100% 100%
Fax 49% 62%
Briefpost 56% 71%

Dagegen setzten Unternehmen häufiger auf Smartphones, Videokonferenzen, Messenger oder Kollaborationstools wie Slack und Microsoft Teams. Nils Britze, Bereichsleiter Digitale Geschäftsprozesse beim Bitkom sagt dazu: "In der Corona-Pandemie sind viele Mitarbeiter ins Homeoffice gewechselt – und die Unternehmen waren gezwungen, ihre Büro- und Verwaltungsprozesse im Eiltempo zu digitalisieren."

Digitalisierung dank Corona

Tatsächlich zeigte eine Umfrage des IT-Dienstleisters Tata Consultancy Services im Auftrag des Bitkom, dass drei Viertel der Firmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern aufgrund der Corona-Krise mehr in Digitalisierung investierten. Das berichtete die Nachrichtenagentur "Reuters" im August 2020.

"Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung der deutschen Wirtschaft einen Boost verliehen", sagt Britze vom Bitkom. "Es ist wichtig, dass die Unternehmen jetzt genau darauf aufbauen. Je etablierter digitale Lösungen und Anwendungen in Unternehmen sind, desto widerstandsfähiger werden sie – und desto gestärkter gehen sie in die Zukunft."

Erst kürzlich zeigte sich zudem, dass auch in Privathaushalten Nutzer vielfach auf Festnetztelefone setzen. Das berichtete die Nachrichtenagentur dpa am Montag. Arne Düsterhöft vom Verbraucherportal "Finanztip.de" sagte dazu der dpa: "Vor allem in vielen Geschäftsbereichen und Büros ist es kaum wegzudenken, um verlässlich erreichbar zu sein."

Hinweis: Das Portal t-online.de ist ein unabhängiges Nachrichtenportal und wird von der Ströer Digital Publishing GmbH betrieben.

Verwendete Quellen
  • Umfrage vom Bitkom
  • Reuters.com: "Studie - Corona-Krise löst Digitalisierungsschub aus"
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