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Pornhub löscht Millionen Videos von seiner Plattform – nach Kritik


Nach "New York Times"-Bericht
Pornhub löscht Millionen Videos von seiner Plattform

Von t-online, avr

Aktualisiert am 15.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Pornografische Inhalte sind auf einem Rechner zu sehen (Symbolbild): Pornhub hat Millionen Videos gelöscht.Vergrößern des BildesPornografische Inhalte sind auf einem Rechner zu sehen (Symbolbild): Pornhub hat Millionen Videos gelöscht. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Anfang November kündigte Pornhub weitreichende Änderungen auf seiner Plattform an. Unter anderem dürfen nur noch verifizierte Nutzer Inhalte hochladen. Nun hat die Plattform erste Maßnahmen umgesetzt.

Pornhub hat Sonntagnacht Millionen Videos von seiner Plattform entfernt. Von den etwa 13,5 Millionen Videos sind aktuell etwa 2,9 Millionen übrig. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Vice".

Betroffen sind alle Inhalte, die von nicht verifizierten Nutzern hochgeladen wurden. Grund dafür sind neue Regeln, die Pornhub Anfang November verkündet hatte. Laut denen dürfen ab sofort nur noch verifizierte Content-Partner und Nutzer des sogenannten Model-Programms Videos hochladen. Andere Nutzer erhalten ab 2021 die Möglichkeit, sich zu verifizieren. Mehr zu den Änderungen lesen Sie hier.

Druck von Mastercard und Visa

Die Änderungen folgten nach einem Artikel der "New York Times". Darin berichtete eine Journalistin von Videos auf Pornhub, die Vergewaltigungen von Erwachsenen und Minderjährigen zeigen. Zwar entferne Pornhub die Inhalte in vielen Fällen nach Hinweisen, doch oft tauchen sie kurze Zeit später wieder auf der Plattform auf.

Dieses Vorgehen ist aber seit Jahren bekannt. Wirklich ausschlaggebend für den Sinneswandel bei Pornhub dürften Druck seitens der Zahlungsdienstleister Mastercard und Visa gewesen sein. Die hatten nach der Veröffentlichung des "New York Times"-Artikels angekündigt, eigene Untersuchungen zu den Vorwürfen durchzuführen und eventuell die Zusammenarbeit einzustellen.

Wenige Tage später machte Mastercard seine Ankündigung wahr. Visa soll sogar das gesamte Netzwerk der Pornhub-Mutterfirma Mindgeek boykottieren, berichtet "Vice". Dazu gehören unter anderem YouPorn, Redtube und Brazzers. Der Nachrichtenagentur AFP sagte Pornhub damals, dass die Entscheidungen der Zahlungsdienstleister "schrecklich für die hunderttausenden Models, die auf unsere Plattform als Einnahmequelle zählen" seien.

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