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Spotify: Neue Features für Gratis-Kunden


Verlockendes Angebot
Spotify wirbt mit neuen Gratis-Features um Neukunden

Von dpa, afp
Aktualisiert am 25.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Spotify: Der Musik-Streamingdienst will zum Jahresende auf rund 200 Millionen Nutzer wachsen.Vergrößern des BildesSpotify: Der Musik-Streamingdienst ging im April an die Börse. Spotify will zum Jahresende auf rund 200 Millionen Nutzer wachsen. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa-bilder)
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Spotify hat seine App erneuert und neue Funktionen für Gratis-Nutzer freigeschaltet. So will sich der Marktführer seinen Platz an der Spitze der Musik-Streamingdienste auch für die Zukunft sichern.

Der Musikstreaming-Marktführer Spotify macht sein Gratis-Angebot im harten Konkurrenzkampf mit Apple etwas attraktiver. Nutzer der kostenlosen Variante bekommen künftig die Möglichkeit, zumindest in 15 Playlisten auch einzelne Songs direkt anzusteuern, wie Spotify am Dienstag in New York ankündigte. Bisher stand ihnen grundsätzlich nur Wiedergabe in zufällige Reihenfolge mit Einschränkungen beim Überspringen von Titeln zur Verfügung.

Spotify hatte zuletzt – auch unter dem Druck der Musikindustrie – den Fokus stärker auf Abo-Kunden gelegt und dabei die Gratis-Variante zum Teil geschwächt. So ließ der Dienst vor einem Jahr zu, dass neue Alben zunächst nur in der kostenpflichtigen Premium-Version verfügbar sein können. Zugleich hatte Gründer und Chef Daniel Ek die kostenlose Version von Spotify über die Jahre vehement gegen Kritik aus der Musikbranche verteidigt und betont, dass sie ein zentrales Argument sei, um Nutzer für das Streaming zu gewinnen, die später zu zahlenden Abo-Kunden werden können.

An der Börse vertreten, aber immer noch nicht profitabel

Spotify hatte nach jüngsten verfügbaren Zahlen von Ende 2017 gut 70 Millionen zahlende Abo-Kunden und fast 90 Millionen Nutzer der Gratis-Variante insgesamt. Apple verzichtet im Gegensatz zu Spotify ganz auf eine werbefinanzierte kostenlose Version des Musikdienstes. Der iPhone-Konzern kam zuletzt auf 40 Millionen Kunden in seinem Konkurrenzdienst Apple Music – könnte aber nach Einschätzung einiger Branchenbeobachter Spotify im Sommer zumindest im US-Markt überholen.

Eine weitere Ankündigung zeigt, dass Spotify auch stärker auf Nutzerfang in Schwellenländern gehen will: Die neue App bekommt einen Modus, in dem sie deutlich weniger Daten über das Mobilfunk-Netz zieht.

Drittes Wachstumsjahr in Folge

Das Streaming, bei dem Songs direkt aus dem Netz abgespielt werden, ist der große Wachstumstreiber im Musikgeschäft und beschert der jahrelang gebeutelten Branche wieder deutliche Umsatzzuwächse.

Wie der internationale Musikindustrie-Verband IFPI am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz aus Musikaufnahmen im vergangenen Jahr um 8,1 Prozent auf 17,3 Milliarden Dollar (14,1 Milliarden Euro). Es war das dritte Erfolgsjahr in Folge: 2015 waren die Umsätze erstmals seit 1998 wieder deutlich gewachsen. Die Umsätze der Zeiten vor dem Internet seien aber weiter unerreicht, betonte IFPI-Chefin Frances Moore.

Die Einnahmen aus Streamingdiensten wie Spotify, Apple Music, Tidal und Deezer machten im vergangenen Jahr mit 54 Prozent erstmals mehr als die Hälfte aus. 176 Millionen Menschen weltweit zahlten 2017 für ein Musik-Streaming-Abo, 64 Millionen mehr als im Jahr 2016.

Beim Streaming haben Nutzer Zugriff auf ein gigantisches Musikarchiv. Die Lieder werden nicht gekauft oder dauerhaft heruntergeladen, sondern über das Internet als Audiostream abgespielt. 20 Dollar pro Nutzer und Jahr flössen an die Musikindustrie – bei YouTube sei es weniger als ein Dollar, betonte der Verband IFPI.

Der Umsatz mit CDs ging weiter zurück, der mit Vinylplatten dagegen wuchs erneut um kräftige 22,3 Prozent. Ihr Anteil am Gesamtumsatz bleibt aber sehr gering.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP
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