Kuriose Produkte von der CES 2014
Bewegungssensoren lagen auf der CES 2014 voll im Trend. Auf einer Modenschau präsentierten Designer deshalb Unterwäsche für Damen, die beim Tragen deren Schritte zählen und den Puls messen. Die Daten sendet der Schlüpfer schließlich ans Smartphone, wo sie anhand einer App ausgewertet werden. Da es sich bisher nur um ein experimentelles Stück Kleidung handelt, ist es fraglich, ob es je in Produktion geht. Vor allem soll es aber auch recht unbequem zu tragen sein.
Mit dem Fingerabdrucksensor TouchID hat Apple es vorgemacht: biometrische Sicherung von Daten liegt im Trend. Mit PulseWallet soll deshalb die Handfläche künftig als Zahlungsmittel dienen, wenn es nach dem Willen der Erfinder geht. Dabei scannt ein Gerät die Venen in der Hand, der Verästelung bei jedem Menschen einzigartig sein sollen. Danach wird der Kaufpreis vom Konto oder von der Kreditkarte abgebucht. Mittels einer App kann der Kunde zudem alle geleisteten Zahlungen im Blick behalten. Bisher gibt es jedoch noch kein einziges Geschäft, das diesen Service anbietet.
Eine Mutter, die sich einfach abschalten lässt, wenn sie nervt – das hat sich so mancher Jugendliche bestimmt schon des Öfteren gewünscht. Auf der CES wurde tatsächlich eine vorgestellt. Das kleine Gerät, das wirklich auf den Namen Mother hört, erinnert seinen Nutzer an alles mögliche. So genannte Cookies, also Sensoren, darf der Käufer an allem anbringen was er mag, ob Zahnbürste, Gießkanne, Haustür oder was auch immer. Je nach Einstellungen in einer Smartphone-App erinnert Mother dann daran, mehr zu trinken, Zähne zu putzen oder die Blumen zu gießen. Wer seine echte Mutter jedoch in die Wüste schicken möchte, um elektronisch genervt zu werden, muss knapp 200 Euro berappen.
Eine Tastatur für das Smartphone oder den Tablet-PC kann durchaus praktisch sein, gerade wenn der Nutzer oft oder lange Texte verfassen will. Deshalb hat die Firma Trew Grip eine mobile Tastatur entworfen, in die das Handy oder Tablet eingesteckt werden kann, die Tasten sind dann auf der Rückseite – die Trew Grip-Tastatur wird also ähnlich wie ein Lenkrad gehalten. Die Entwickler des Geräts versprechen, dass der Nutzer mit nur acht bis zehn Stunden Übung locker die Geschwindigkeit erreichen kann, wie mit einer normalen PC-Tastatur.
Die Firma Liquid Image hat sich darauf spezialisiert, Brillen für den Outdoor-Bereich zu bauen, in denen eine Full-HD-Kamera integriert ist. Ob zum Tauchen, zum Skifahren oder für Offroad-Aktivitäten, für jede Freizeitbeschäftigung haben die Entwickler das passende Gestell im Angebot. Auf der CES zeigten sie das neuste Modell und bewiesen, dass diese Brillen abseits ihres Einsatzbereichs (im Foto ist die Skiversion OPS Snow Goggle zu sehen) wohl kaum alltagstauglich sind. Die rund 200 bis 400 Dollar teuren Videobrillen sind also nur für sehr sportbegeisterte Käufer geeignet.
Ein Roboter, der glaubhaft auf menschliche Emotionen reagiert und zudem menschlich aussieht, das ist schon lange der Traum von Erfindern. Der Furo-S(smart) von FutureRobot soll so ein benutzerfreundlicher Zeitgenosse sein, der auf die Gefühle seines menschlichen Gegenübers eingehen kann – allerdings nur rund sechs Stunden lang, dann ist der Akku aufgebraucht. Das virtuelle Gesicht zeigt verschiedenste Emotionen dafür an und auch die Körperhaltung kann der Roboter passend verändern. Mögliche Einsatzorte könnten Messen sein, wo der Roboter auf seinem Display Informationen an die Besucher weitergibt, aber auch Restaurants, da die Maschine ein Zahlungsmittelsystem integriert hat.
Auch Tierfreunde kamen auf der CES auf ihre Kosten. Der kleine Kasten namens Petzila zum Beispiel kann mit Leckerlis befüllt werden, die der Tierbesitzer später per Smartphone-App freigeben kann, um seinem vierbeinigen Freund etwas Gutes zu tun, selbst wenn er nicht zu Hause ist. Kommt das Fellknäuel dann zum Knabbern an die Maschine, schießt Petzila auf Wunsch direkt noch ein Foto, das an die App geschickt wird – machen Sie sich also auf tausende neue Katzenbilder auf Facebook & Co. gefasst.