Das taugen die Klassiker auf der Nintendo Switch
Eine Playstation passt wohl kaum in den Urlaubskoffer β Nintendos Switch aber schon. Da ist es gut, dass 2K gleich mehrere seiner Klassiker fΓΌr die mobile Konsole auf den Markt bringt.
Fast alle Titel der "Borderlands"-Reihe, alle "Bioshock-Spiele", dazu der Strategie-Titel "XCOM 2" β ΓΌber einen Mangel an neuen, alten Spielen kΓΆnnen sich Besitzer von Nintendos Switch diesen Sommer nicht beschweren. Denn gleich drei Klassiker und Klassiker-Serien von Publisher 2K sind jetzt jeweils als "Collection" erhΓ€ltlich.
Doch wie gut funktionieren die einst fΓΌr andere GerΓ€te entwickelten Spiele auf Nintendos Hybridkonsole?
"Borderlands Legendary Collection"
Mit den ersten beiden Teilen der Reihe sowie der Zusatzepisode "The Pre-Sequel" bietet die "Borderlands Legendary Collection" jede Menge Spiel fΓΌrs Geld - auch wenn sich die Unterschiede zwischen den Episoden in Grenzen halten. "Borderlands" ist eine Mischung aus Ego-Shooter und Rollenspiel im "Diablo"-Stil. Es spielt zu groΓen Teilen auf dem WΓΌstenplaneten Pandora, auf dem Chaos und Anarchie herrschen.
Als galaktischer GlΓΌcksritter mΓΌssen sich Spieler alleine oder gemeinsam mit Freunden durch Pandora kΓ€mpfen, Waffen sammeln und SchΓ€tze suchen. Achtung: Trotz der kunterbunten Comic-Grafik sind die Spiele der "Borderlands"-Reihe sehr blutig und nur fΓΌr Erwachsene geeignet.
Die Umsetzungen fΓΌr die Switch sind gut gelungen und ΓΌberzeugen vor allem im Handheld-Modus der Konsole. Grafische EinbuΓen im Vergleich zu den Playstation- oder Xbox-Versionen sind dort kaum feststellbar. Exklusiv fΓΌr die Switch gibt es zudem eine Bewegungsteuerung, die das Zielen oft deutlich erleichtert.
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Ein Wermutstropfen: Die "Legendary Collection" frisst bei voller Installation sehr viel Speicherplatz, je nach Version mehr als 40 Gigabyte. Ohne SD-Karte in der Switch schauen Spieler da schnell in die RΓΆhre.
Die "Borderlands Legendary Collection" ist ab 18 Jahren freigegeben und kostet um 50 Euro.
"Bioshock: The Collection"
2007 sorgte der erste Teil der "Bioshock"-Reihe fΓΌr groΓe Begeisterung unter Spielefans. Die Mischung aus Egoshooter, Rollenspiel und Science-Fiction-Horror kam gut an, 2010 und 2013 folgten mit "Bioshock 2" und "Bioshock Infinite" zwei Fortsetzungen. Alle drei gibt es jetzt, zusammen mit allen Erweiterungen, als "Bioshock: The Collection" fΓΌr die Switch.
Die ersten beiden Teile spielen in der fiktiven Unterwasserstadt Rapture. Einst als Paradies fΓΌr die Reichen und SchΓΆnen genannt, findet der Spieler hier nur noch Chaos und Gewalt vor. Doch was ist hier passiert? Und was ist die Rolle des Spielers in dem Drama? Das gilt es herauszufinden β auch im dritten Teil der Reihe, das in der schwebenden Stadt Columbia spielt.
Beliebt sind die "Bioshock"-Spiele vor allem wegen ihrer komplexen Geschichten voller ΓΌberraschender Wendungen und erwachsener Themen β in "Infinite" zum Beispiel spielt Rassismus in den USA eine zentrale Rolle.
Spielerisch und technisch mΓΌssen sich die Spiele aber ebenfalls nicht vor der Konkurrenz verstecken β auch nicht auf der Switch. Da die Titel alle schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, bedurfte es keiner allzu umfangreichen Anpassung der Grafik. Im TV- und Handheldmodus sehen alle drei Spiele gut aus und laufen dabei durchgehend flΓΌssig. Die Steuerung zeigt nur beim ersten Teil ein paar Macken.
"Bioshock: The Collection" ist ab 18 Jahren freigegeben und kostet um die 50 Euro.
"XCOM 2 Collection"
Im Jahr 2035 ist die Erde von Aliens besetzt. Die ganze Erde? Nein! Die Elite-Einheit XCOM leistet weiter erbitterten Widerstand β und der Spieler ist ihr Kommandant. Als solcher muss er unter anderem die XCOM-Basis ausbauen, Forschungsziele setzen und diplomatische Beziehungen zu VerbΓΌndeten unterhalten.
HerzstΓΌck der "XCOM 2 Collection", die das Hauptspiel und alle Erweiterungen enthΓ€lt, sind aber die taktischen Gefechte gegen die auΓerirdischen Besatzer. Bis zu sechs Charaktere schicken Hobby-Kommandanten Zug um Zug in die Schlacht. Die KΓ€mpfer werden mit der Zeit immer besser, kΓΆnnen aber auch sterben - und sind dann permanent verloren. Damit das nicht passiert, sind Vorsicht und Finesse gefragt.
Mit der "XCOM 2"-Version fΓΌr die Switch macht das genau so viel SpaΓ wie auf dem PC und anderen Konsolen. Die GrafikqualitΓ€t ist jedoch erkennbar geringer, die Darstellung der Spielfiguren ist wenig detailliert, was Spielbarkeit und den SpaΓfaktor aber kaum einschrΓ€nkt. Einzig die im Handheld-Modus doch sehr kleine Schrift sorgt hin und wieder fΓΌr zusammengekniffene Augen.
Die "XCOM 2 Collection" ist ab 16 Jahren freigegeben und kostet rund 50 Euro.