Apotheken stellen jetzt digitale Impfnachweise aus
Ab sofort stellen erste Apotheken ein digitales Impfzertifikat aus. Damit kann der Impfnachweis in die neue App CovPass oder auch in die Corona-Warn-App ΓΌbertragen werden. Eine Website verrΓ€t, welche Apotheken bereits teilnehmen.
Menschen, die vollstΓ€ndig gegen das Coronavirus geimpft sind, kΓΆnnen sich ab heute in Apotheken einen digitalen Impfnachweis abholen. Die ApothekerverbΓ€nde wiesen allerdings darauf hin, dass die Zahl der teilnehmenden Apotheken in den ersten Tagen aus technischen und organisatorischen GrΓΌnden noch begrenzt sei und baten um Geduld.
Die Website mein-apothekenmanager.de soll anzeigen, welche Apotheke vor Ort den digitalen Impfpass anbietet. Klicken Sie hier, um zur Seite zu gelangen. Am Montagmorgen war die Seite aber nicht erreichbar. "Momentan werden Wartungsarbeiten durchgefΓΌhrt, bitte warten Sie einen Moment". Als Fehlernummer wird "503" angezeigt. Die steht dafΓΌr, dass am Server Wartungsarbeiten durchgefΓΌhrt werden oder, dass er ΓΌberlastet ist.
Wie der digitale Impfnachweis funktioniert
Der digitale Nachweis ist eine freiwillige ErgΓ€nzung des weiter gΓΌltigen gelben Impfheftes aus Papier. Deutschland setzt damit ein Vorhaben der EuropΓ€ischen Union um. DafΓΌr wurden einheitliche Details eines Zertifikats vereinbart, mit dem man Impfungen, Tests und ΓΌberstandene Covid-19-Erkrankungen nachweisen kann. Die App soll als Beleg bei gelockerten Corona-BeschrΓ€nkungen eingesetzt werden kΓΆnnen und zur Sommerferienzeit Reisen in Europa erleichtern.
Der Nachweis wird in einem sogenannten QR-Code aus schwarzen und weiΓen Quadraten hinterlegt, der kΓΌnftig in der Regel mit dem zweiten Impfgang im Impfzentrum oder beim Arzt ausgehΓ€ndigt wird. Der Code kann dann mit bestimmten Handy-Apps eingescannt und vorgezeigt werden. Andere QR-Codes kΓΆnnen Sie nicht nutzen, um ihren Impfstatus auf dem Smartphone zu speichern. Mehr dazu lesen Sie hier.
Neben der App CovPass und der Corona-Warn-App des Bundes wird der Nachweis ab Mittwoch auch ΓΌber die Luca-App mΓΆglich sein. Mehr zum digitalen Impfnachweis lesen Sie hier.
HausΓ€rzte kΓΆnnen nicht sofort einen Nachweis ausstellen
Nach einer Testphase sollen sich laut Bundesgesundheitsministerium nun nach und nach Impfzentren, Arztpraxen und Apotheken anschlieΓen. Die KassenΓ€rztliche Bundesvereinigung betonte, es werde aus technischen GrΓΌnden nicht sofort einen flΓ€chendeckenden Start in den Praxen geben. Meldungen, dass der digitale Impfpass ab Montag flΓ€chendeckend zur VerfΓΌgung steht, seien falsch, sagte die KassenΓ€rztliche Vereinigung Bremenam Freitag.
Ob, ab wann und auf welchem Weg neben Apotheken auch Impfzentren oder Γrzte auch Nachweise fΓΌr die bereits vor der EinfΓΌhrung vollstΓ€ndig geimpften rund 20 Millionen Menschen ausstellen, hΓ€ngt vom jeweiligen Bundesland ab.
Jedes Bundesland macht was anderes
In Bayern oder Sachsen-Anhalt etwa sollen Menschen, die bereits in Impfzentren geimpft worden sind, ΓΌber eigens eingerichtete Websites Zugang zum Zertifikat bekommen. In Baden-WΓΌrttemberg sollen Impfnachweise laut Gesundheitsministerium im Laufe der nΓ€chsten Wochen nachtrΓ€glich per Post verschickt werden.
In ThΓΌringen hatte die KassenΓ€rztliche Vereinigung dagegen klargestellt, dass eine nachtrΓ€gliche Ausstellung des digitalen Impfpasses fΓΌr bereits Geimpfte in den Impfzentren und Impfstellen nicht mΓΆglich sei, weil der Aufwand nicht zu bewΓ€ltigen sei. Auch in Nordrhein-Westfalen hatten die KassenΓ€rztlichen Vereinigungen erklΓ€rt, dass in den Arztpraxen und Impfzentren zunΓ€chst noch keine elektronischen Impfzertifikate ausgestellt werden kΓΆnnten.
- Nachrichtenagentur dpa