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Pornoplattform xHamster: Telefónica will per Gericht gegen Sperre vorgehen


Pornoportal
Telefónica will per Gericht gegen xHamster-Sperre vorgehen

Von dpa, t-online, sha

Aktualisiert am 11.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Pornoportal "xHamster"Vergrößern des BildesAuf einem Computerbildschirm wird das Pornoportal "xHamster" angezeigt: Medienwächter hatten eine Netzsperre für die Plattform beschlossen. (Quelle: Annette Riedl/dpa/Illustration/dpa-bilder)
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Der Internetprovider Telefónica will laut Medienberichten rechtlich gegen die Internetsperre von xHamster vorgehen. Die Medienanstalten hatten eine Netzsperre für das Pornoportal beschlossen.

Telefónica Deutschland will die Netzsperre der Landesmedienanstalten gegen die Porno-Plattform xHamster vor Gericht prüfen lassen, berichten die IT-Magazine Golem.de und Heise Online übereinstimmend.

Die Netzsperre werde zwar umgesetzt, sagte ein Telefónica-Sprecher. Um aber eine "grundsätzliche rechtliche Klarheit bezüglich dieser Netzsperre herzustellen", plane das Unternehmen die Einlegung von Rechtsmitteln.

Medienanstalten hatten Netzsperre beschlossen

Die Medienanstalten der Bundesländer hatten eine Netzsperre für das Pornoportal xHamster beschlossen. Der Beschluss sei einstimmig erfolgt, hatte die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) der Medienanstalten vergangene Woche mitgeteilt.

Die Bescheide mit der Aufforderung, das Angebot "de.xhamster.com" für den Abruf im Internet aus Deutschland zu sperren, seien den fünf größten deutschen Netzbetreibern Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica, 1&1 und Tele Columbus zugestellt worden, hieß es. Diese könnten dagegen noch Rechtsmittel einlegen.

Verstoß gegen den Jugendschutz

Das frei verfügbare pornografische Angebot von xHamster sei ein Verstoß gegen den Jugendschutz und damit rechtswidrig, befand die KJM. Die Landesanstalt für Medien NRW hatte die Betreiber des Portals vergeblich aufgefordert, eine Altersüberprüfung der Nutzer einzuführen.

Da xHamster die Kinder nicht mit den notwendigen technischen Vorkehrungen schütze, greife man nun "als letztes Mittel" auf Sperrverfügungen zurück. Die Medienanstalten betonten, dass pornografische Angebote zulässig seien, wenn sie eine wirksame Altersverifikation anwenden.

Das Portal will mit deutschen Behörden zusammenarbeiten

xHamster hatte auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mitgeteilt, Netzsperren seien "weit von einer optimalen Lösung entfernt". Durch sie würden junge Menschen lediglich auf kleinere Seiten ausweichen, bei denen sie extremeren Inhalten ausgesetzt seien.

Das Unternehmen sei bereit, mit den deutschen Behörden zusammenzuarbeiten. Derzeit seien Altersüberprüfungen die einzige Möglichkeit, um junge Menschen von Erwachseneninhalten fernzuhalten. Man könne eine solche Technologie einsetzen. Dies müsse aber branchenweit geschehen.

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