Lukrative Partnerschaft BVB verhandelt offenbar über 300-Millionen-Deal

Gerade erst verkündete der BVB einen neuen Hauptsponsor. Doch schon bald könnte der nächste Geldregen für die Borussen ins Haus stehen.
Borussia Dortmund arbeitet offenbar daran, weitere Einnahmen zu generieren. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, steht der BVB aktuell in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem weltweit agierenden Konzern. Um welches Unternehmen es sich dabei genau handelt, wird in dem Bericht nicht genannt. Jedoch schreibt das Blatt von einem möglichen Gesamtvolumen von 300 Millionen Euro.
Bereits zu Wochenbeginn hatte der Klub Vodafone als neuen Hauptsponsor präsentiert. Der Telekommunikationsanbieter übernimmt von "1&1" sowie "Evonik" und zahlt dafür kolportierte 30 Millionen Euro im Jahr. Über eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren plus möglicher Bonuszahlungen bringt das dem Verein wohl bis zu 180 Millionen Euro ein.
Streit um Präsidentenamt?
Ob der neue 300-Millionen-Deal aber tatsächlich zustande kommt, ist noch offen. Unterschrieben ist wohl noch nichts. Die "Bild"-Zeitung wirft zudem die Frage auf, ob ein möglicher Machtkampf um das Präsidentenamt im Verein, den Abschluss des Vertrags gefährden könnte.
Anfang der Woche hatte der bisherige Präsident Reinhold Lunow angekündigt, bei der Mitgliederversammlung im November wieder antreten zu wollen. Bislang ist jedoch davon ausgegangen worden, dass Hans-Joachim Watzke dieses Amt nach seinem Ausscheiden als Geschäftsführer anstreben wird. Lunow hatte in der Vergangenheit noch erklärt, Watzke diesbezüglich keine Steine in den Weg legen zu wollen. Das scheint sich nun geändert zu haben.
Watzke und Lunow waren sich in der Vergangenheit bei mehreren Themen nicht immer einig. So kritisierte Lunow etwa Felix Nmecha, als dieser 2023 von Wolfsburg nach Dortmund wechselte, für das Teilen von Inhalten in den sozialen Medien, die als homophob oder queerfeindlich interpretierbar waren. Es brauchte ein Krisengespräch zwischen Watzke, Lunow und dem Spieler, um den Transfer zum Abschluss zu bringen.
Auch gegen den Sponsorendeal mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall bezog Lunow öffentlich Stellung. Laut "Bild" soll es dabei sogar zu einem lautstarken Streit zwischen Watzke und Lunow gekommen sein.
Ob der Machtkampf zwischen den beiden aber tatsächlich Auswirkung auf den Abschluss des 300-Millionen-Deals hat, gehört bislang noch ins Reich der Spekulationen. Konkrete Anhaltspunkte dafür gibt es nicht.
- bild.de: "Watzke-Krimi gefährdet 300-Mio-Deal!" (kostenpflichtig)