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Videokonferenzen mit Facebook: So funktioniert "Messenger Rooms"


Facebook geht auf Zoom-Jagd mit neuem Videokonferenz-Angebot

Von dpa
Aktualisiert am 27.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Videokonferenz: Facebook will dem Software-Anbieter Zoom Konkurrenz machen.Vergrâßern des BildesVideokonferenz: Facebook will dem Software-Anbieter Zoom Konkurrenz machen. (Quelle: ap-bilder)
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Der Videokonferenz-Dienst Zoom wurde ΓΌberraschend zum bekanntesten Online-Netzwerk der Corona-Krise. Facebook hat in Windeseile ein eigenes Angebot an den Start gebracht: das neue Chatprogramm "Messenger Rooms".

Facebook will das rasante Wachstum bei Videochats in der Corona-Krise nicht dem Aufsteiger Zoom ΓΌberlassen und kontert mit einem eigenen Angebot. Bei "Messenger Rooms" kΓΆnnen zunΓ€chst Videokonferenzen fΓΌr rund 20 Teilnehmer aufgesetzt werden, spΓ€ter sollen es bis zu 50 werden. Die Nutzung soll Γ€hnlich simpel sein wie bei Zoom: Der Organisator verschickt einen Weblink, ΓΌber den andere Teilnehmer der Konferenz beitreten kΓΆnnen.

Dieses einfache Verfahren half Zoom, in der Corona-Krise von 10 Millionen auf 300 Millionen Nutzer tΓ€glich zu kommen. Es sorgte aber auch fΓΌr Probleme wie das sogenannte "Zoombombing", bei dem Fremde Videokonferenzen stΓΆren. Zoom steuerte erst spΓ€ter mit zusΓ€tzlichen ZugangsbeschrΓ€nkungen gegen, Facebook will gleich zum Start der Rooms Vorkehrungen treffen. Der Organisator kΓΆnne jederzeit einen Teilnehmer aus der Videokonferenz entfernen und auch das Teilen der Einladungslinks unterbinden, erklΓ€rte das Online-Netzwerk am Freitag.

Videoanrufe via WhatsApp mit mehr Teilnehmern

Die Verbindung zum Facebook-Server ist verschlΓΌsselt – aber die Chats werden nicht mit der sogenannten Ende-zu-Ende-VerschlΓΌsselung abgesichert, bei der sie ausschließlich fΓΌr die Teilnehmer zugΓ€nglich sind, aber nicht fΓΌr die Plattform selbst. Das sei nΓΆtig, um die LeistungsfΓ€higkeit zu sichern, an einer Umsetzung der Komplett-VerschlΓΌsselung werde gearbeitet. Bei Facebooks komplett verschlΓΌsseltem Dienst WhatsApp soll die Zahl der Teilnehmer von Videochats jetzt auf bis zu acht Personen ausgebaut werden.

Bei Zoom, das bisher ebenfalls von Komplett-VerschlΓΌsselung absieht, kΓΆnnen bis zu 100 Nutzer an einer Videokonferenz teilnehmen – und bis zu 1.000 an einer VideoΓΌbertragung. Die Dauer in der Gratis-Version ist auf 40 Minuten beschrΓ€nkt – Facebooks Messenger Rooms soll keine ZeitbeschrΓ€nkung haben.

Alle wollen sein wie Zoom

Das unerwartete Wachstum von Zoom in der Corona-Krise zwang auch andere Player zum Handeln. So besserte Google seinen Videochat-Dienst Meets unter anderem mit einer Ansicht nach, bei der man alle Teilnehmer gleichzeitig sehen kann. Der Telekommunikationsriese Verizon ΓΌbernahm den Zoom-Rivalen Bluejeans, den unter anderem Disney und auch Facebook fΓΌr ihre Videokonferenzen verwendeten. Die Zoom-Aktie schloss nach der Facebook-AnkΓΌndigung am Freitag mit einem Minus von sechs Prozent.

Das Online-Netzwerk habe an dem neuen Videochat-Angebot rund ein Jahr gearbeitet, sagte Facebook-Manager Stephane Taine. Zugleich schrieb die "New York Times", GrΓΌnder und Chef Mark Zuckerberg habe nach dem Aufstieg von Zoom mehr Tempo bei allen Videoprojekten im Haus angeordnet.

Facebook kopiert Erfolgsrezepte

Facebook ist bekannt dafΓΌr, aufstrebende Konkurrenten zu kaufen, wie das bei Instagram und WhatsApp der Fall war, oder zu kopieren. Letzteres passierte mit der sogenannten Stories-Funktion von Snapchat. Facebook baute die MΓΆglichkeit, Bilder und Videos fΓΌr einen Tag mit Freunden zu teilen, in alle seine Apps ein und verpasste damit dem Wachstum von Snapchat einen deutlichen DΓ€mpfer.

Facebook versichert, dass Daten aus den Rooms-Videochats nicht fΓΌr personalisierte Werbung verwendet werden. Zugleich sollen Nutzern ChatrΓ€ume ihrer Facebook-Freunde angezeigt werden, an denen sie interessiert sein kΓΆnnten.

Facebook kΓΌndigte am Freitag auch eine Videochat-Funktion fΓΌr seine Flirt-Plattform "in den kommenden Monaten" an. Facebook Dating sollte im Februar auch in Europa starten, der Termin war aber nach Bedenken von DatenschΓΌtzern verschoben worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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