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Finger weg von diesen gefährlichen Android-Apps!


IT-Forscher warnen
Finger weg von diesen Android-Apps

t-online, jub

Aktualisiert am 14.08.2017Lesedauer: 2 Min.
SpywareVergrößern des BildesWer sich bei Spyware denkt "Ich hab ja nichts zu verheimlichen" unterschätzt die Gefahr: Werden Zugangsdaten für Bankkonten ausspioniert, kann der Schaden auch finanziell spürbar werden. (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)
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Forscher der IT-Sicherheitsfirma "Lookout" haben eine neue Malware in vielen Android-Apps gefunden. Sie basiert auf dem bereits bekannten Schadprogramm "SpyNote" und kann heimlich Aufnahmen mitschneiden, Bilder aufnehmen oder teure Telefonnummern anrufen.

Michael Flossmann, Sicherheitsexperte bei Lookout, hat im Firmenblog die Entdeckung einer neuen Malware beschrieben. Das Programm wird mit diversen harmlos wirkenden Apps ausgeliefert und hat erstaunliche Fähigkeiten. Vertrieben wurde der Schädling in erster Linie über so genannte Drittanbieter-Shops, offenbar waren einige Apps aber auch über Googles Play Store erhältlich. Daraus sind sie mittlerweile entfernt worden.

Der Schadcode findet sich zum Beispiel in den Apps "Soniac", "Hulk Messenger" und "Troy Chat" sowie in vielen weiteren Apps, die meist nur geringe Verbreitung fanden. Insgesamt sind mehr als tausend Programme betroffen, die sie seit Anfang des Jahres in Umlauf gebracht wurden. Zu den Apps mit eher unbekannten Namen kamen abgewandelte Versionen von bekannten Titeln wie " Pokémon Go" oder "Netflix". Als Anbieter war stets der Eintrag "iraqwebservice" verzeichnet.

Mächtige Fähigkeiten und ein Tarn-Trick

Bei genauerer Untersuchung der Spyware entdeckten die Experten eine ganze Reihe von Fähigkeiten, die fast alle Bereiche eines Smartphones betreffen. So kann die Schad-App Töne mitschneiden oder Bilder aufnehmen, aber auch kostenpflichtige Anrufe oder SMS auslösen. Zudem liest sie WLAN-Konten und weitere Daten aus. Angreifer können den Besitzer des infizierten Telefons so komplett ausspionieren und die Informationen gegen ihn verwenden.

Um nicht entdeckt oder gelöscht zu werden, bedient sich die Schad-App eines simplen Tricks: Nach der Installation verschwindet das dazugehörige Icon – die Nutzer können das Programm dann nicht mehr so leicht finden.

Wie können sich Android-Nutzer schützen?

Völlige Sicherheit gibt es bei keinem digitalen Gerät mit Internetanschluss. Apps im Play Store werden von Google regelmäßig überprüft und gelten grundsätzlich als sicher. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Vorsicht ist bei Apps aus Drittanbieter-Shops geboten. Hier sind die Kontrollen deutlich schlechter beziehungsweise nicht vorhanden.

Etwas gesunder Menschenverstand und ein paar Minuten zur Prüfung der Anbieter-Angaben und der vom Programm geforderten Rechte sind also stets anzuraten. Eine Schutz-App von einer der bekannten Sicherheitsfirmen ist auch auf dem Smartphone Pflicht.

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