Alle Yahoo-Konten von Datenleck betroffen
Vom massiven Datenleck bei Yahoo im Jahr 2013 waren alle drei Milliarden Nutzerkonten des Internet-Konzerns betroffen. Bisher war von einer Milliarde Accounts die Rede gewesen β und schon damit war es das grΓΆΓte Datenleck ΓΌberhaupt.
Man habe kΓΌrzlich neue Informationen erhalten, die auf mehr Betroffene schlieΓen lieΓen, teilte der neue Yahoo-EigentΓΌmer, der Telekom-Anbieter Verizon, in der Nacht mit.
Unter den gestohlenen Daten seien keine PasswΓΆrter im Klartext sowie keine Kreditkarten- oder Kontoinformationen, bekrΓ€ftigte Verizon. Nach bisherigen Informationen verschafften sich die Angreifer aber Zugriff auf Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern sowie unkenntlich gemachte PasswΓΆrter. Ein Problem ist, dass auch Antworten auf Fragen bei vergessenen PasswΓΆrtern betroffen sein kΓΆnnten, die auch auf anderen Websites vorkommen kΓΆnnten.
Nach wie vor ist unklar, hinter wie vielen der Accounts zum Zeitpunkt der Attacke noch aktive Nutzer steckten. Die betroffenen Nutzerkonten verteilten sich auf diverse Yahoo-Dienste.
Yahoo hatte im vergangenen Jahr erst einen Hackerangriff im Jahr 2014 eingerΓ€umt, von dem 500 Millionen Nutzerkonten betroffen waren. Kurz darauf wurde die vorherige, grΓΆΓere Attacke von 2013 bekannt. Die EnthΓΌllungen fΓΌhrten dazu, dass der Kaufpreis fΓΌr Yahoo um 350 Millionen Dollar gesenkt wurde. Verizon zahlte immer noch knapp 4,5 Milliarden Dollar. Die damalige Yahoo-Chefin Marissa Mayer verzichtete auf Bonuszahlungen.
Auch wenn der Yahoo-Hack die meisten Betroffenen hat, kΓΆnnte die jΓΌngste Cyberattacke auf die Wirtschaftsauskunftei Equifax noch schwerwiegendere Folgen haben. Denn bei den dort betroffenen 145,5 Millionen Amerikanern kΓΆnnte auch die Sozialversicherungsnummer gestohlen worden sein. Mit der kann man sich in den USA bei VertragsabschlΓΌssen identifizieren.