Vorsicht vor falschen Mails im Namen von "t-online.de"

Derzeit verschicken Kriminelle E-Mails im Namen von "t-online.de". Durch einen Trick versuchen die Unbekannten, an die Daten ihrer Opfer zu kommen. So sieht die falsche Mail aus.
Wer derzeit eine E-Mail im Namen von "t-online.de" erhΓ€lt, sollte aufpassen: Es handelt sich wahrscheinlich um Betrug. Davor warnt die Seite "Mimikama.at".
Die Betrugs-Mail nutzt dabei das magentafarbene Logo und den Schriftzug von t-online.de beziehungsweise der Deutschen Telekom. Diese Mail hat aber weder etwas mit dem Nachrichtenportal t-online.de zu tun noch mit der Deutschen Telekom.
Hinweis: Das Portal t-online.de ist ein unabhΓ€ngiges Nachrichtenportal und wird von der StrΓΆer Digital Publishing GmbH betrieben. t-online.de ist nicht fΓΌr den E-Mail-Service der Deutschen Telekom verantwortlich. E-Mails im Namen von t-online.de informieren darum niemals ΓΌber ein auslaufendes "E-Mail-Abonnement", wie in der Betrugs-Mail angegeben.
Es handelt sich hierbei um einen sogenannten Phishing-Versuch. Dabei versuchen Kriminelle, mit einem Trick an sensible Daten ihrer Opfer zu kommen, beispielsweise Log-in-Daten. Mit deren Hilfe erhalten sie Zugriff zum Postfach und dadurch auch zu anderen Nutzer-Accounts β wie zum Beispiel das Amazon-Konto.
So sieht die falsche E-Mail aus
Mimikama.at warnt vor folgender E-Mail:
Die Nachricht startet mit "@t-online.de". Sie warnt den EmpfΓ€nger, dass das E-Mail-Abonnement am 25. Januar 2018 endet. Um das zu verhindern, sollen Nutzer einem Link folgen. Wer darauf klickt, landet auf einer Webseite, die dem Webauftritt der Telekom Γ€hnelt. Wer hier seine Anmeldedaten eintippt, ΓΌbergibt sie an Kriminelle.
Wie erkenne ich Phishing-Mails?
Seien Sie bei empfangenen Mails skeptisch. Unternehmen fragen generell nicht nach vertraulichen Informationen wie Log-in-Daten oder der Kontonummer per E-Mail.
Achten Sie zudem auch auf den Absender der Nachricht. Manchmal besteht die Mail-Adresse aus verschiedenen Buchstaben- und Zahlenkombinationen. In anderen FΓ€llen wirkt die Adresse seriΓΆs, hat aber einen unscheinbaren Tippfehler. Beispiel: "info@amazzon.com".
Zudem meiden Phishing-Mails fΓΌr gewΓΆhnlich persΓΆnliche Anreden. Auch enthalten sie meist Rechtschreibfehler im Text oder Link. Im Fall der "t-online.de"-Mail steht in der Signatur beispielsweise "Ihre Telekom Service".
Im Zweifelsfall klicken Sie auf keinen Link in der E-Mail. Besuchen Sie stattdessen die entsprechende Webseite direkt, indem sie die Adresse im Browserfenster eintippen.
Das sollten Sie als Opfer eines Betrugs tun
Wer Opfer eines Betrugs geworden ist, sollte laut Mimikama.at folgende Schritte sofort unternehmen:
1. Γndern Sie das Passwort Ihres Kontos und β wenn mΓΆglich β den Log-in-Namen und hinterlegte Kontaktdaten.
2. Falls Sie keinen Zugriff mehr auf Ihr Konto haben, kontaktieren Sie das entsprechende Unternehmen, beziehungsweise die Bank, und bitten Sie telefonisch um eine Sperrung Ihres Accounts.
3. Checken Sie, ob jemand bereits VerΓ€nderungen an Ihrem Konto vorgenommen hat oder Waren ohne Ihr Wissen bestellt wurden. Kontaktieren Sie in diesem Fall sofort das jeweilige Unternehmen.
4. Dokumentieren Sie alles, was mit der Sache zu tun hat. Machen Sie beispielsweise Screenshots ihres Accounts, der Phishing-Mail oder Ihres Bankkontos. Leiten Sie die E-Mail an das betroffene Unternehmen weiter, damit die ΓΌber die Phishing-Aktion informiert ist.
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5. Kontaktieren Sie zudem einen Rechtsanwalt, der auf Internetbetrug spezialisiert ist. Tun Sie das auch, wenn noch kein Schaden entstanden ist. Halten Sie die entsprechenden Dokumente bereit.
Falls ein Dienst die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) anbietet, sollten sie diese aktivieren. Sie hilft dabei, das Konto zu schΓΌtzen: Wer beispielsweise von einem anderen Computer auf ein Konto zugreifen will, muss wegen der Zwei-Faktor-Authentifizierung einen zufΓ€llig generierten Sicherheitscode eingeben. Der Code wird fΓΌr gewΓΆhnlich auf das Smartphone des Kontobesitzers geschickt.
- Mimikama.at: "Das ist keine Mitteilung von T-Online!"