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Smartphone-Checkliste: UMTS, GPS, HSDPA - welche Funktionen sind sinnvoll?


Checkliste
Was Ihr neues Smartphone wirklich braucht

Christian Fenselau

Aktualisiert am 22.06.2015Lesedauer: 5 Min.
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Smartphones mit vollständiger Tastatur – notwendig oder überflüssig?Vergrößern des Bildes
Smartphones mit vollständiger Tastatur – wirklich nötig oder überflüssig?

Die Preisunterschiede bei Smartphones sind extrem: Die billigsten der schicken Computer-Telefone gibt es schon ab 100 Euro. Mit jedem Hunderter verlängert sich die Ausstattungsliste – doch welche Funktionen sind wirklich wichtig, welche nur Schnick-Schnack? Wir erklären, worauf es bei einem Smartphone wirklich ankommt und wo sich bares Geld sparen lässt. Als Bonus gibt's die Checkliste Smartphone-Funktionen zum Download und einen Überblick über die neuesten Smartphones.

Ein Smartphone ist mehr als nur ein Telefon. Für einfache Zwecke wie Telefonieren und SMS reicht ein einfaches Handy aus. Damit lassen sich auch Schnappschüsse machen, einfache Anwendungen wie Kalender, Adressbuch, Wecker und Taschenrechner hat auch jedes Handy. Ein Smartphone kann jedoch mehr: Es ist mit einem vollwertigen Betriebssystem ausgestattet, auf das sich Anwendungen (Apps) installieren lassen, es taugt für Internet, E-Mails, für den Kontakt in soziale Netzwerke wie Facebook, für die Terminplanung und meist auch als Navigationssystem. Ein großes Touchscreen-Display vereinfacht bei vielen Smartphone-Modellen die Bedienung.

WLAN, UMTS/HSDPA und Bluetooth

WLAN dient der Verbindung zum heimischen Router und zu Hotspots, was insbesondere im Ausland wichtig sein kann, wo die Roaming-Gebühren die Mobilfunkrechnung leicht in die Höhe treiben können. WLAN sollte deshalb bei keinem aktuellem Smartphone fehlen. UMTS ist Grundvoraussetzung für schnelles Internet über das Mobilfunknetz, fürs Telefonieren wird es nicht benötigt. HSDPA beschleunigt den Aufbau von Webseiten nochmals deutlich – für Vielsurfer ein Muss, aber nicht bei jedem Smartphone auf der Ausstattungsliste. Bluetooth beherrschen dagegen auch die preiswerten Modelle. Diese Nahfunktechnik ermöglicht den Smartphone-Anschluss an ein schnurloses Headset und dient zum Datenaustausch zum Beispiel mit dem PC.

GPS: das Smartphone als Navi

Auch auf einen GPS-Empfänger sollten Sie nicht verzichten. Zum einen gibt es gibt viele Apps, die auf Standortbestimmung basieren und dafür den GPS-Empfänger benötigen. Vor allem aber lässt sich ein Smartphone mit GPS auch als Navigationssystem einsetzen. Bei bestehender Internetverbindung funktioniert das mit jedem Smartphone über das kostenlose Google Maps. Einige Smartphones bringen direkt eine vollwertige Navigationslösung mit, bei der die Karten auf dem Gerät gespeichert sind. Vorteil: Für die Navigation ist keine Datenverbindung nötig, es entstehen keine zusätzlichen Kosten. Allerdings gehören dann PKW-Halterung und Ladekabel für den Zigarettenanzünder auf die Liste des notwendigen Zubehörs.

Kamera und Blitz

Fünf Megapixel sind für ein aktuelles Smartphone Standard, mehr müssen es eigentlich nicht sein. Für die Qualität der Fotos ist aber die Optik viel wichtiger. Die besseren Objektive stecken meist in den Megapixel-Monstern. Achten Sie auch auf den Blitz, sonst gelingen schon in geschlossenen Räumen keine guten Bilder mehr. Längst nicht jedes Smartphone ist damit ausgerüstet. Mittels App können die LEDs auch zum Dauerleuchten bewegt werden, damit wird das Smartphone zur Taschenlampe.

Smartphone mit Touchscreen oder Volltastatur?

Ein Touchscreen erleichtert die Bedienung enorm. Vor allem das Surfen im Internet gerät ohne berührungsempfindlichen Bildschirm zur Qual. Achten Sie darauf, dass das Smartphone Multitouch unterstützt, also auf die Berührung mehrerer Finger gleichzeitig reagiert. Für Vieltipper eignet sich ein Smartphone mit (zusätzlicher, herausschiebbarer) Qwertz-Tastatur. Die gibt es zwar auch in Software-Ausführung bei den tastenlosen Smartphones. Doch die eingeblendete Tastatur kann keinen vergleichbaren Druckpunkt bieten und verdeckt einen Teil der Anzeige. Eine Hardware-Tastatur macht das Gerät jedoch schwerer und größer – diese Gattung stirbt zunehmend aus, es gibt nur noch wenige verfügbare Modelle.

Displaygröße

Absolutes Minimum für ein Touchscreen-Display sind etwa acht Zentimeter Bilddiagonale (3,15 Zoll), darunter wird die Bedienung fummelig. Ein guter Kompromiss aus Handlichkeit und Lesbarkeit sind etwa 4 Zoll. Der Trend geht zu größeren Displays, doch oberhalb von 4,3 Zoll (10,2 cm) wird das Smartphone für manche Jackentaschen und kleine Hände zu groß. Mit klassischem Tastenfeld unterhalb des Displays sind auch geringere Displaygrößen gut bedienbar. Allerdings verlieren dann einige Anwendungen an Attraktivität, die von großen Displays profitieren, zum Beispiel die Navigation.

Display-Auflösung

Nokias Symbian-Smartphones zeigen 640 × 360 Pixel. Das reicht für eine scharfe Darstellung knapp aus. Viele ältere Billig-Smartphones schaffen nur 400 × 240 Pixel, was zum Beispiel für eine Internetseite zu wenig ist. Als Standard für die Mittelklasse hat sich 800 × 480 Pixel etabliert. Bei dieser Auflösung sind störende Treppen kaum noch zu erkennen, sofern das Display nicht deutlich mehr als 4 Zoll in der Diagonale misst. Neuere Top-Smartphones mit Bildschirmen jenseits von 4 Zoll Größe erreichen meist noch höhere Auflösungen wie 1280 × 720 Pixel.

OLED und Clear LCD

Kontrast und Farben bei neuer Clear-LCD- oder AMOLED-Technik sind gegenüber einem einfachen LCD-Display deutlich besser. OLEDs sind blickwinkelstabiler, aber die Hersteller entwickeln die Technik ständig weiter. Im Zweifelsfall ist es ratsam, verschiedene Smartphone-Modelle im Geschäft direkt zu vergleichen.

Anschlüsse für USB, Kopfhörer, HDMI

Sehr empfehlenswert sind die Anschlüsse für eine Standard-3,5 mm-Klinke für den Kopfhöreranschluss und Micro-USB für den Kontakt zum PC und für das Ladekabel. Mit anderen Standardbuchsen wächst die Abhängigkeit von Speziallösungen. Eine fehlende Klinkenbuchse kann beispielsweise verhindern, einen besser klingenden Kopfhörer anzuschließen. Manch ein Smartphone bietet einen HDMI-Ausgang für die Ausgabe an einen Flachbildfernseher.

Schneller Prozessor, Metallgehäuse

Besonders teure Smartphones haben oft mehr als nur eine gute Ausstattung mit sinnvollen Features. Metall- oder Unibody-Gehäuse und kratzfestes Gorilla-Glas machen das Gerät wertiger und edler, ein Mehrkern-Prozessor bringt mehr Tempo, insbesondere bei aufwändigeren Spielen. Damit steigen aber die Preise deutlich. Ein schneller Prozessor frisst mehr Strom und verkürzt die Akkulaufzeit. Hier sollte jeder vor dem Kauf genau überprüfen, was er braucht und was er sich leisten kann und will.

Smartphone-Betriebssystem Android, iOS, WP8, Symbian

Das von Google entwickelte Android ist zurzeit das am weitesten verbreitete Smartphone-Betriebssystem. Es ist leistungsstark, anpassungsfähig, die Auswahl an installierbaren Apps vom Reiseführer bis zur Eieruhr groß, aber auch unübersichtlich. Da Android als offenes System konzipiert ist, variiert die Qualität der Apps stark. Auch die Benutzeroberfläche unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller ein wenig. Wichtig ist in jedem Fall ein Blick auf die installierte Android-Version. Hier gilt: Je neuer, desto besser. Bevor Sie ein Smartphone mit einer älteren Android-Version ins Auge fassen, sollten Sie klären, ob der Hersteller ein Update für Ihr Modell anbietet. Das Gros der Smartphones läuft mit Android 4.0, einige ältere Modelle kommen noch mit Android 2.3 auf den Markt. Die aktuellste Version ist allerdings 4.2.

Apples App Store bietet im Vergleich zu Android etwa gleich viel Anwendungen für das iPhone. Das iPhone-System iOS ist leichter zu bedienen, aber wenig variabel. System und App Store werden durch Apple kontrolliert – für die einen Gängelung, für die anderen ein Mittel der Qualitätssicherung. Andere Installationsquellen lässt Apple im Gegensatz zu Android nicht zu.

Windows Phone 8 von Microsoft wirkt edel und ist ausgesprochen einfach zu bedienen. Allerdings ist es ebenfalls in seinen Möglichkeiten beschnitten, Microsoft handelt ähnlich restriktiv wie Apple. Die Auswahl an Apps ist im Vergleich zu Android und Apple noch bescheiden, steigt aber kontinuierlich an. Der Vorgänger Windows Phone 7 bzw. 7.5 ist noch auf einigen Modellen installiert, aber für einen Neukauf kaum zu empfehlen. Ein Upgrade auf Version 8 ist nicht möglich.

Neben iOS, Android und Windows Phone ist noch Symbian auf dem Smartphone-Markt vertreten. Allerdings hat Nokia beschlossen, künftige Smartphone-Modelle mit Windows Phone auszustatten. Für Touchscreen-Smartphones gibt es aktuell zwei Symbian-Systeme: Nokia Belle läuft zum Beispiel auf dem Nokia 808 PureView, das abgespeckte Series 40 ist das System der Billig-Serie Asha. Samsung hingegen will sein eigenes System Bada auch künftig auf den Wave-Modellen einsetzen. Bada gilt als leistungsfähiges System, doch der Exot leidet unter dem geringen Software-Angebot.

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