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Stalking: Mit dieser App können sich Stalkingopfer wehren


Neue Hilfe für Betroffene
Mit dieser App können sich Stalkingopfer wehren

Von afp
21.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Das Handy einer Frau zeigt eine neue Nachricht ein: Die App speichert Beweismittel auf einem externen Server. (Symbolbild)Vergrößern des BildesDas Handy einer Frau zeigt eine neue Nachricht ein: Die App speichert Beweismittel auf einem externen Server. (Symbolbild) (Quelle: Silvia Marks/dpa-bilder)
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Offiziell gab es letztes Jahr rund 19.000 Stalkingfälle in Deutschland – doch vermutlich sind es viel mehr, denn häufig gehen Betroffene nicht zur Polizei. Eine App soll ihnen helfen, Beweise gegen Täter zu sammeln.

Mit einer selbstentwickelten App will die Opferhilfsorganisation Weißer Ring Stalkingbetroffenen ein digitales Hilfsmittel an die Hand geben. Opfer können mit der No-Stalk-App per Smartphone Fotos, Videos und Sprachaufnahmen von Stalkingvorfällen erstellen, wie der Weiße Ring in Berlin mitteilte. Durch die direkte Dokumentation soll demnach eine authentische Beweissammlung ermöglicht werden.

Die Dateien werden den Angaben zufolge im Moment ihres Entstehens verschlüsselt und bei bestehender Internetverbindung unmittelbar auf einem Server in einem deutschen Rechenzentrum ebenfalls verschlüsselt hinterlegt. Im Moment der Übermittlung werden die Dateien auf dem Smartphone gelöscht.

Auf dem externen Server bleiben sie dann sicher und geschützt vor unbefugtem Zugriff – bis Betroffene sich entschließen, sich Hilfe bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft zu holen und den Behörden die Dateien als Beweise für ein mögliches Strafverfahren gegen Stalker zur Verfügung zu stellen.

Eine große Mehrheit der Täter ist männlich

Laut polizeilicher Kriminalstatistik registrierten die Behörden 2018 deutschlandweit fast 19.000 Stalkingfälle, wie der Weiße Ring weiter mitteilte. 80 Prozent der Täter sind Männer, 80 Prozent der Opfer sind Frauen, und in rund 75 Prozent der Fälle sind Täter und Opfer miteinander bekannt.


"Die Dunkelziffer ist bei diesem Delikt allerdings weitaus höher", hob der Bundesvorsitzende des Weißen Rings, Jörg Ziercke, hervor. "Wir gehen von mindestens 200.000 bis 300.000 Fällen jährlich aus."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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