Italien erwartet Strandurlauber-Boom: Deutsche unter Top-Reisenden

Mehr Badegäste aus Deutschland

Italien erwartet einen Boom bei Strandurlaubern

In Italien Strandurlaub zu machen, wird in diesem Jahr noch beliebter. Eine Studie prognostiziert einen Anstieg der Badegäste.

Italien rechnet mit einem touristischen Sommerboom an Stränden und Küsten. Rund 20,7 Millionen Ankünfte und 110,1 Millionen Übernachtungen in den Badeorten des Landes werden in diesem Sommer erwartet, wie aus einer gemeinsamen Studie des Zentrums für Tourismusforschung in Florenz und des italienischen Tourismusministeriums hervorgeht. Dies entspreche einem Plus von zwei Prozent (etwa 415.000) bei den Ankünften und 1,1 Prozent (1,2 Millionen) bei den Übernachtungen.

Bei der Befragung von 1.489 Hotels zeigte sich außerdem, dass mehr als die Hälfte der 110,1 Millionen zu erwartenden Übernachtungen von den Italienern selbst gebucht wird (56,8 Prozent). Der Rest entfällt der Studie zufolge auf internationale Touristen – auch hier liege mit 840.000 mehr Übernachtungen ein Plus von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr vor.

Die meisten ausländischen Gäste kommen aus Deutschland

Wohin zieht es all die Badefans? "Besonders dynamisch" sollen sich nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa die Region des südlichen Tyrrhenischen Meeres und die Inseln Sardinien, Sizilien und Elba entwickeln: Hier wird ein Plus von 2,5 Prozent erwartet (entspricht 11,5 Millionen Übernachtungen). Für die Obere Adria liegt die Prognose bei +1,4 Prozent (23,9 Millionen), für das Obere Tyrrhenische Meer bei +1 Prozent (31,4 Millionen). Für den südlichen Adria-Raum wird ein Wachstum von 0,7 Prozent vorhergesagt (43,2 Millionen).

Deutschland ist laut der Studie mit einem Anteil von 30 Prozent an ausländischen Gästen seit jeher der führende Auslandsmarkt und bleibt es auch. Es folgen Österreich, die Schweiz, Frankreich, Großbritannien und die Niederlande.

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Im Jahr 2024 hatte der italienische Strandtourismus einen Umsatz von 22 Milliarden Euro generiert. Trotz des positiven Trends für dieses Jahr warnen die Studienmacher vor einer starken Saisonalität: 77 Prozent aller Übernachtungen konzentrieren sich auf die Monate Juni bis September. Investitionen in ganzjährig attraktive Angebote und eine bessere Organisation der touristischen Infrastruktur seien daher entscheidend.