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Superkontinent könnte Leben auf der Erde noch früher unmöglich machen


Früher als bislang bekannt
Superkontinent wird Leben auf der Erde unmöglich machen

Von t-online, sha

Aktualisiert am 27.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 78688622Vergrößern des BildesAusgetrocknete Erde (Symbolbild): In 250 Millionen Jahren könnte unser Planet zu heiß für die meisten Arten sein. (Quelle: Dieter Mendzigall)
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Irgendwann ist die Erde zu heiß, um darauf zu leben. Laut einer Studie könnte das früher eintreten als bisher bekannt. Schuld daran sei ein Superkontinent.

Das Ende der Menschheit ist besiegelt. Forscher gehen davon aus, dass die Erde zu warm für Leben auf dem Planeten sein wird. Bislang hatten Berechnungen diesen Zeitpunkt, ab wann es keine Menschen, Pflanzen oder Tiere mehr geben wird, auf etwa 500 Millionen Jahre in der Zukunft datiert.

Dass es schon viel früher viel zu heiß und staubtrocken für Leben auf der Erde seine könnte, zeigt eine neue Studie von Forschern der University of Bristol, Leeds und Bern. Ihre Erkenntnisse haben die Wissenschaftler unter der Leitung des Klimaforschers Alexander Farnsworth im Magazin "Nature" veröffentlicht.

Demnach erwarten uns extreme Temperaturen, Strahlung und der Zusammenbruch der Nahrungsversorgung bereits in etwa 250 Millionen Jahren. Der Grund dafür sei das Zusammenwachsen der Kontinente zu einem großen Superkontinent, den die Wissenschaftler Pangaea Ultima nennen.

Temperaturextreme nehmen zu

Durch die Verschiebung der Kontinente nehme die vulkanische Aktivität auf der Erde derart zu, dass etwa doppelt so viel Kohlendioxid in die Atmosphäre gelange wie heute. Dazu komme die Strahlung der Sonne, die in 250 Millionen Jahren weitaus höher liege als heute und zu Temperaturextremen führe.

Die Folge wäre ein weltweiter Temperaturanstieg um bis zu 30 Grad Celsius im Vergleich zu den Werten vor dem Beginn der Industrialisierung Anfang des 19. Jahrhunderts. In vielen Regionen des Superkontinents würden die Temperaturen auf über 60 Grad Celsius steigen – lebensfeindliche Werte für Säugetiere.

Zum Vergleich: Ähnliche Bedingungen herrschten zuletzt vor etwa 260 Millionen Jahren. Damals kam es zu einem Massensterben, bei dem geschätzt zwischen 70 und 90 Prozent der Arten auf unserem Planeten verschwanden.

Berechnungen können nicht genau sein

Die Forscher geben zu, dass ihre Vorhersage aufgrund des langen Berechnungszeitraums nicht präzise sein könne. Fest stehe aber, dass die Verschiebung der Landmassen eine entscheidende Rolle für die Bewohnbarkeit der Erde haben werde.

Die Untersuchungen könnten demnach auch bei der Suche nach einer Alternative zur Erde bedeutsam sein. Bislang suchten Astronomen nur nach Exoplaneten, bei denen die Entfernung zur Sonne stimme und Wasser vorhanden sei. Die aktuelle Studie der Forscher um Farnsworth zeige, dass auch die Plattenverschiebung auf fremden Planeten berücksichtigt werden müsse.

Verwendete Quellen
  • nature.com: "Climate extremes likely to drive land mammal extinction during next supercontinent assembly" (Englisch)
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