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Aktienfonds Rüstungsindustrie: Was Sie beachten sollten


Aktienfonds Rüstungsindustrie: Was Sie beachten sollten

t-online, Ines Richter

14.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Investitionen in der Rüstungsindustrie: Die Anlagemöglichkeiten sind genau zu prüfen.Vergrößern des BildesInvestitionen in der Rüstungsindustrie: Die Anlagemöglichkeiten sind genau zu prüfen. (Quelle: gopixa/Getty Images)
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Sie möchten in Aktienfonds mit Schwerpunkt auf der Rüstungsindustrie investieren? Wir erklären, welche Möglichkeiten es gibt und worauf Sie achten sollten.

Galt die Rüstungsindustrie in den vergangenen Jahren noch als überholt und kontrovers, so haben viele Staaten ihre Ausgaben in die Rüstung nach dem russischen Angriff auf die Ukraine erhöht. Das führt zu steigenden Kursen bei Rüstungsaktien. Ein Aktienfonds bietet den Vorteil einer breiten Risikostreuung, da Sie gleich in mehrere Aktien investieren.

Welche Möglichkeiten gibt es für die Investition in die Rüstungsindustrie?

Möchten Sie in die Rüstungsindustrie investieren, können Sie

  • Einzelaktien von Rüstungsunternehmen erwerben,
  • in Aktienfonds auf die Rüstungsindustrie investieren,
  • Anteile an einem ETF auf die Rüstungsindustrie kaufen.

Auch wenn die Aktien von einigen Rüstungsunternehmen seit dem Ukraine-Krieg im Kurs gestiegen sind, birgt die Investition in Einzelaktien ein hohes Risiko. Geringer ist das Risiko bei der Investition in Aktienfonds. Ein Aktienfonds setzt sich aus verschiedenen Aktien zusammen und wird von einer Fondsgesellschaft verwaltet. Sie erwerben also gleich mehrere Aktien auf einmal.

Ein ETF (Exchange Traded Funds) ist ein börsengehandelter Fonds, der nicht aktiv von einer Fondsgesellschaft gemanagt wird und daher preiswerter als ein Aktienfonds ist. Um in einen Aktienfonds oder einen ETF zu investieren, müssen Sie zunächst ein Depot eröffnen. Das geht bei Ihrer Hausbank, einer Online-Bank oder einem Neobroker. Darüber beauftragen Sie dann den Kauf der gewünschten Fonds- oder ETF-Anteile. Bei einigen Anbietern können Sie über Ihr Depot auch einzelne Aktien handeln.

Kaum Rüstungs-ETFs an deutschen Börsen

ETFs auf die Rüstungsindustrie werden zumeist in den USA aufgelegt. Beispiele für Rüstungs-ETFs sind

  • Invesco Aerospace & Defence ETF,
  • iShares U.S. Aerospace & Defense ETF,
  • SPDR S&P Aerospace & Defense ETF.

Sie sind an deutschen Börsen fast nicht handelbar, da sie die europäischen Anlagerichtlinien nicht erfüllen. Für private Anleger ist der Handel an US-amerikanischen Börsen, an denen diese ETFs verfügbar sind, komplex und kostenintensiv.

Was ist in den Aktienfonds auf die Rüstungsindustrie enthalten?

Über deutsche Banken sind Aktienfonds mit Schwerpunkt Rüstungsindustrie handelbar, beispielsweise von der Fondsgesellschaft DEKA. Neben Rüstungsaktien sind in solchen Fonds oft noch Aktien von Unternehmen anderer Branchen enthalten. Die Aktienfonds enthalten Aktien der acht größten Rüstungsunternehmen:

  • BAE Systems
  • Rheinmetall
  • Thales
  • Hensoldt
  • Lockheed Martin
  • Northrop Grumman
  • General Dynamics
  • Raytheon Technologies

Ein Investment mit Risiko – und fragwürdig

Aktienfonds mit Schwerpunkt Rüstungsindustrie sind Branchenfonds, damit abhängig von der Entwicklung der Branche und folglich riskant. Abhängig von der politischen Situation und dem Bedarf an Rüstungsgütern können diese Fonds schnell im Kurs steigen, aber auch fallen. Mussten die Rüstungsaktien 2021 noch Kursverluste verzeichnen, so sind sie 2022 stark im Kurs gestiegen. Rheinmetall verzeichnete sogar einen Kursanstieg von mehr als 100 Prozent.

Sie sollten daran denken, dass Sie mit einer Investition in einen Aktienfonds auf die Rüstungsindustrie eine fragwürdige Branche unterstützen und indirekt das Wettrüsten fördern.

Verwendete Quellen
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