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Saharastaub erreicht Deutschland: Ist er gefährlich für die Gesundheit?


Naturphänomen
Saharastaub: Ist er gefährlich für die Gesundheit?

Von t-online, lz

06.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0442843885Vergrößern des BildesRötlicher Himmel: Saharastaub trübt die Luft in einigen Regionen Deutschlands. (Quelle: IMAGO/imago)
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Saharastaub ist auch in Deutschland keine Seltenheit mehr. Dabei färben die feinen Partikel nicht nur den Himmel, sondern können manche Menschen auch belasten.

Schon am Osterwochenende verhüllte Saharastaub Teile Deutschlands. Und auch an diesem Wochenende soll das Wetterphänomen wieder auftreten. Aber ist Saharastaub eigentlich schädlich für die Gesundheit?

Woraus besteht Saharastaub?

Saharastaub besteht überwiegend aus feinem Mineralstaub, also aus Quarz und Ton. Die gelb-rötliche Färbung der Partikel weist darauf hin, dass der Saharastaub zudem Eisenoxide enthält. Zu einem kleinen Anteil sind überdies Kalzit und Gips enthalten, sowie die Mineralien Phosphor, Magnesium und Aluminium.

Die winzigen Partikel sind so leicht, dass Winde sie schnell aufwirbeln und in die mittlere und höhere Troposphäre transportieren. Bei entsprechender Wetterlage kann der Saharastaub bis nach Deutschland vordringen. Mehr Informationen dazu, wie Saharastaub und Blutregen entstehen, finden Sie hier.

Ist Saharastaub schädlich?

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes ist Saharastaub nicht giftig. Allerdings enthalte er größere Mengen kleiner, lungengängiger Partikel (unter 2,5 Mikrometer Durchmesser), die empfindliche Personen bei längerem Einatmen (mehrere Stunden) durchaus belasten können. Hier sind in erster Linie Personen mit asthmatischen Beschwerden, chronischen Lungenerkrankungen und kardiovaskulären Erkrankungen betroffen.

Info: Feinstaub und Gesundheit

Als Feinstaub wird der Staub bezeichnet, dessen Korngröße kleiner als zehn Mikrometer ist. Insbesondere die Feinstaubfraktion, deren Korngröße kleiner als 2,5 Mikrometer ist, ist für einen Großteil der durch Feinstaub verursachten Krankheitslast verantwortlich.
In Südeuropa treten Saharastaubereignisse deutlich häufiger auf. In diesen Regionen gibt es Hinweise darauf, dass die Sterblichkeit nach solchen Episoden ansteigt.

Ab einer Konzentration von mehr als 100 Mikrogramm pro Kubikmeter kann der Wüstenstaub die Atemwege reizen und Allergiesymptome können sich verstärken. Auch die Augen können brennen. Allergiker haben dann oft mit einer zusätzlichen Belastung zu kämpfen. Zur Orientierung: Die EU hat in ihrer Gesetzgebung einen Tagesmittelgrenzwert für Feinstaub von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter festgelegt. Dieser darf an maximal 35 Tagen pro Jahr überschritten werden.

Saharastaub: Wie kann man sich schützen?

Wenn jemand unter dem Saharastaub leidet, raten die Experten des Luzerner Kantonsspitals dazu, die Fenster zu schließen und nach Möglichkeit drinnen zu bleiben. Bei besonders empfindlichen Personen könne es zudem ratsam sein, einen Luftreiniger in Betrieb zu nehmen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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