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Rekordtief bei Verschreibungen von Antibiotika


Rekordtief bei Verschreibungen von Antibiotika

Von dpa
31.10.2020Lesedauer: 1 Min.
Antibiotika: Es gibt einen generellen Trend zu weniger Antibiotika-Verschreibungen.Vergrößern des BildesAntibiotika: Es gibt einen generellen Trend zu weniger Antibiotika-Verschreibungen. (Quelle: Sven Hoppe/dpa-bilder)
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Im Frühjahr sind nach Angaben der Techniker Krankenkasse so wenige Antibiotika verschrieben worden wie seit 20 Jahren nicht mehr. Das hat einen bestimmten Grund.

Die Zahl der ausgestellten Antibiotika-Rezepte ist während der ersten Corona-Welle drastisch zurückgegangen. Das ergab eine Auswertung von Daten der mehr als fünf Millionen bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Erwerbspersonen, wie die Versicherung mitteilte.

Darum sinkt die Zahl der Antibiotika-Tagesdosen

Demnach gingen die Antibiotika-Tagesdosen im April und Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 Prozent zurück. Hochgerechnet auf die rund 34 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland seien rund 11,7 Tagesdosen verschrieben worden. Im Vorjahreszeitraum waren es demnach hochgerechnet noch 20,5 Millionen.

"Ein Teil des starken Rückgangs könnte daher kommen, dass in dieser Zeit weniger Menschen mit leichten Beschwerden zum Arzt gegangen sind", erklärte Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. Gleichzeitig hätten auch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie dazu beigetragen, dass sich andere Infektionserkrankungen weniger verbreiten konnten.

Der rückläufige Trend ist "sehr zu begrüßen"

Die sinkenden Verordnungszahlen bestätigen den Angaben zufolge aber auch einen generellen Trend zu weniger Antibiotika-Verschreibungen bei leichten Erkältungen. Demnach erhielten im Jahr 2010 noch 30 Prozent der Patienten mit leichten Atemwegserkrankungen Antibiotika, 2019 waren es nur noch knapp 15 Prozent.

"Bei schweren Infekten kann ein Antibiotikum das Mittel der Wahl sein. Bei viralen Infekten helfen Antibiotika nicht nur nicht, sie können sogar kontraproduktiv sein, weil sie langfristig zu Resistenzen führen können", sagte Baas. Der rückläufige Trend der Verschreibungspraxis sei daher sehr zu begrüßen, da er die Wirksamkeit von Antibiotika erhalte.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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