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Homeoffice-Pflicht: Faulheit oder Flexibilität? Das sind die Gründe dafür


Faulheit, Flexibilität oder Kinderbetreuung
Das sind die Gründe für Homeoffice in Deutschland


Aktualisiert am 22.02.2022Lesedauer: 3 Min.
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Homeoffice (Symbolfoto): In der Pandemie ist das Arbeiten aus dem eigenen Wohnzimmer für viele normal geworden.Vergrößern des Bildes
Homeoffice (Symbolfoto): In der Pandemie ist das Arbeiten aus dem eigenen Wohnzimmer für viele normal geworden. (Quelle: martin-dm/getty-images-bilder)

Video-Konferenzen, digitale Vorstellungsgespräche, arbeiten von unterwegs: Die Corona-Pandemie hat auch die Arbeitswelt verändert. Die Homeoffice-Pflicht soll allerdings zum 20. März fallen. Und dann?

Noch knapp einen Monat lang sollen Arbeitnehmer überall dort, wo es möglich ist, im Homeoffice arbeiten. Durch verringerte Kontakte in Büros soll das Corona-Infektionsrisiko gemindert werden. Doch zum 20. März soll die Homeoffice-Pflicht beendet werden. Was kommt dann? Und ist das Homeoffice auch über die Pandemie hinaus sinnvoll? t-online hat Leser gefragt, warum sie zu Hause arbeiten, mit überraschenden Ergebnissen:

Was gilt aktuell für das Arbeiten im Homeoffice und Büro?

Bisher gilt für den Arbeitsplatz die 3G-Regelung: Wer ins Büro oder generell an seinen Arbeitsplatz kommt, muss mindestens genesen, geimpft oder negativ getestet sein. Einige Arbeitgeber verschärften diese Regelung sogar und lassen nur noch Geimpfte oder Genesene zur Arbeit kommen.

Zusätzlich gilt: Wenn keine betrieblichen Gründe dagegen sprechen, muss Homeoffice ermöglicht werden. Beschäftigte müssen dieses Angebot ihrerseits annehmen, soweit keine Gründe dagegen sprechen. Gründe könnten beispielsweise mangelnde räumliche oder technische Gegebenheiten in der Wohnung sein.

Am 7. Januar riefen Bundeskanzler Olaf Scholz und die Regierungschefs der Länder dazu auf, Homeoffice verstärkt zu nutzen und so Kontakte am Arbeitsplatz und auch auf den Arbeitswegen zu verringern. Das helfe, die Zahl der Ansteckungen zu verringern.

Was soll ab 20. März gelten?

Ab 20. März soll das Infektionsschutzgesetz dahingehend geändert werden, dass die Homeoffice-Pflicht dann aufgehoben wird. Die Pflicht gilt zwar ohnehin erst wieder seit November 2021, allerdings könnte es diesmal auch deutlichere Auswirkungen auf den Arbeitsalltag haben.

So forderte unter anderem der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, im ZDF, dass Homeoffice weiterhin als "Element des betrieblichen Infektionsschutzes" angeboten werden solle. Und auch für die Zeit nach der Pandemie sei es wichtig, Homeoffice zu ermöglichen.

Auch einige große Unternehmen in Deutschland wie Volkswagen oder Siemens haben bereits angekündigt, Homeoffice oder auch hybrides Arbeiten als neue Normalität zu sehen.

Was sagen t-online-Leser zum Homeoffice?

t-online hat seit dem 17. Februar rund 2.000 Menschen nach ihren Gründen fürs Homeoffice gefragt. Dabei waren Mehrfachantworten möglich. Es stellte sich heraus, dass die Hauptgründe für die Arbeit im Homeoffice der ersparte Arbeitsweg sowie Zeitersparnis, die Corona-Infektionsgefahr und höhere Flexibilität sind.

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Faulheit oder "keine Lust, die Kollegen zu sehen" gaben hingegen nur acht beziehungsweise elf Prozent der Teilnehmer als einen Grund an. Auch Kinderbetreuung rangiert nur auf den letzten Plätzen. Zudem haben offenbar wenige Menschen zu Hause bessere Arbeitsbedingungen. Immerhin jeder Fünfte gab jedoch auch an, zu Hause sogar produktiver zu sein als im Büro oder am Arbeitsplatz.

Auffällig waren zudem Unterschiede in den Antworten je nach Alter oder Wohnort der Befragten. So hatten die über 65-Jährigen zu 36 Prozent einen anderen Grund als die vorgeschlagenen, während sehr dünn besiedelte Gebiete weniger die Corona-Infektionsgefahr fürchteten: Dort gaben dies nur rund 40 Prozent als Grund an. Dahingegen galt die Infektionsgefahr in Gebieten mit durchschnittlichem Einkommen mit 63 Prozent häufiger als Grund.

Jüngere Menschen legen hingegen offenbar mehr Wert auf Zeitersparnis und kurze Arbeitswege: Fast 65 Prozent der 18- bis 29-Jährigen gaben diesen Grund für ihre Arbeit im Homeoffice an. Noch deutlicher wird es bei einkommensstarken Gebieten: Hier wollen sogar mehr als 71 Prozent Zeit und Arbeitswege sparen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • t-online Civey-Umfrage
  • bundesregierung.de: Informationen zur Homeoffice-Pflicht
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