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Strom und Gas sparen: Wie Sie zu Hause Energie sparen können


Strom und Gas sparen
Wie Sie zu Hause Energie sparen können

Von t-online, br

Aktualisiert am 10.01.2023Lesedauer: 3 Min.
Energie sparen: Schon kleine Änderungen im Alltag zeigen Wirkung. So senkt etwa jedes Grad Raumtemperatur den Verbrauch um rund sechs Prozent.Vergrößern des BildesEnergie sparen: Schon kleine Änderungen im Alltag zeigen Wirkung. So senkt etwa jedes Grad Raumtemperatur den Verbrauch um rund sechs Prozent. (Quelle: Christian Ohde/imago-images-bilder)

Gas und Strom könnten knapp und teuer werden. Darum heißt es jetzt umso mehr, den eigenen Energieverbrauch zu drosseln, um seine Strom- und Gaskosten gering zuhalten.

Die meisten deutschen Haushalte heizen mit Gas oder Öl. Gas wird zudem bei der Warmwasseraufbereitung und manchmal beim Kochen verbraucht. Die größten Stromfresser zu Hause sind alte Heizpumpen und Großgeräte in der Küche. Wie Sie Gas, Öl und Strom einsparen können, lesen Sie hier:

Gas und Öl sparen beim Heizen

Die Raumwärme ist in der Regel der größte Posten beim Energieverbrauch. Wer Erdgas oder -öl zum Heizen sparen möchte, muss also Heizenergie sparen. Dies ist mit folgenden Maßnahmen möglich:

  • Raumtemperatur senken: Räume sind oft überheizt. Wer die Raumtemperatur auf 20 Grad absenkt und sie, sobald er das Haus verlässt, weiter runterdreht, kann eine Menge Energie sparen. Und: Ein warmer Pullover kann ein paar Grad weniger ausgleichen.
  • Einzelraumregelung nachrüsten: Wenig oder gar nicht genutzte Räume wie etwa das Gästezimmer müssen nicht beheizt werden. Mit elektronischen Heizkörperthermostaten können Sie zudem die Beheizung einzelner Räume an den Tagesablauf anpassen und zum Beispiel das Bad nur morgens und abends heizen.
  • Heizkörper regelmäßig entlüften: Befindet sich zu viel Luft in den Heizkörpern, kann die Wärme nicht optimal zirkulieren, die Heizkörper werden nicht mehr richtig warm. Eine regelmäßige Entlüftung verbessert die Wärmeleitfähigkeit und Heizleistung.
  • Richtig lüften im Winter: Beim Lüften mit dauerhaft gekippten Fenstern geht viel Energie verloren. Besser: Zweimal am Tag ein paar Minuten lang bei komplett geöffnetem Fenster stoßlüften – nach etwa fünf Minuten hat sich die Luft im Raum erneuert.
  • Fenster und Haustüre abdichten: Gerade bei alten Fenstern kann es Sinn ergeben, Dichtungen anzubringen oder alte Dichtungen zu erneuern, da durch Zugluft viel Wärme verloren geht.
  • Rollläden nachts schließen: Heruntergelassene Jalousien reduzieren den Wärmeverlust durch das Fenster. Wird das Schlafzimmer tagsüber nicht genutzt, können die Rollläden auch tagsüber geschlossen bleiben, um Wärme zu speichern.

Energie sparen bei der Warmwasseraufbereitung

Je weniger heißes oder warmes Wasser Sie verbrauchen, desto mehr Energie sparen Sie:

Wie Sie im Haushalt Strom sparen

Kühlen, waschen, spülen: Besonders viel Sparpotential bieten die Großgeräte. Aber auch Unterhaltungselektronik verbraucht eine Menge Strom:

  • Kühlschrank nicht zu kalt einstellen: Sieben Grad im oberen Fach reichen meist vollkommen aus. Schon bei sechs Grad steigt der Stromverbrauch um etwa sechs Prozent. Im Gefrierfach sind minus 18 Grad optimal.
  • Sparprogramme nutzen: Bei Wasch- und Spülmaschinen lohnt es sich, Eco-Waschgänge einzustellen. Kurzprogramme sind nicht empfehlenswert, da sie mehr Strom und Wasser verbrauchen.
  • Moderne Geräte nutzen: Haushaltsgeräte, die älter als zehn Jahre sind, verbrauchen deutlich mehr Strom als neue Geräte. Auch eine alte Heizungspumpe kann ein richtiger Stromfresser sein. Der Austausch gegen eine neue, hocheffiziente Pumpe spart etwa 90 Prozent Strom.
  • Unterhaltung und Kommunikation: Fast ein Drittel des Stromverbrauchs in einem Haushalt geht für Fernseher, Computer, Handys oder Spielekonsolen drauf. Große Fernseher verbrauchen mehr Strom als kleinere Geräte. Bei Videokonferenzen, Musik- oder Video-Streaming empfiehlt es sich, das Tablet oder den Laptop zu nutzen, eine geringere Auflösung zu wählen, das WLAN statt das Mobilfunknetz zu nutzen und Lieder oder Filme herunterzuladen.
  • Den Stecker ziehen: Meiden Sie wenn möglich Standby-Betrieb. Lieber das Gerät vom Netz nehmen.

Gas und Strom sparen beim Kochen

Ob Gas- oder Elektroherd – auch beim Kochen gibt es Sparpotenzial:

  • Mit Deckel kochen: So geht sehr viel weniger Energie verloren.
  • Wenig Kochwasser verwenden: Ob Nudeln oder Gemüse – meistens reicht sehr viel weniger Kochwasser, als man normalerweise benutzt. Wer weniger Wasser erhitzt, verbraucht weniger Energie.
  • Die richtige Kochstelle wählen: Bei Elektroherden sollten die Töpfe bis auf fünf Millimeter genau die Größe der Kochstelle haben. Stellen Sie auch beim Gasherd kleine Töpfe auf Kochstellen mit kleinen Flammen und große Gefäße auf größere Flammen. So zieht keine Wärme am Topf vorbei und nichts wird verschwendet.
  • Backofen vorheizen beim Gasherd nicht immer nötig: Auch wenn es in vielen Rezepten so angegeben ist – bei vielen Öfen ist ein Vorheizen selten nötig. Sie können die Tiefkühlpizza also beruhigt in den noch kalten Ofen schieben.
Verwendete Quellen
  • Zentralverband Sanitär Heizung Klima
  • Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen
  • eon
  • Preisvergleich.de
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