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Wundermittel gegen Unkraut und Schädlinge: Natürlich, günstig, ohne Aufwand


Günstig und natürlich
Ein Wundermittel wirkt gegen Unkraut und Schädlinge im Garten

Von t-online, jb

Aktualisiert am 07.06.2023Lesedauer: 3 Min.
Mann entfernt Unkraut: Unkräuter wie Hirtentäschel oder Vogelmiere wachsen bei den warmen Junitemperaturen besonders gutVergrößern des BildesMann entfernt Unkraut: Jäten ist mühsam. (Quelle: afe207/getty-images-bilder)
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Es gibt zwei Ärgernisse im Garten: Unkraut und Schädlinge. Ein einfaches Mittel soll helfen, beides zu bekämpfen – ganz natürlich, günstig und ohne viel Aufwand.

Im Frühjahr und Sommer liegt im Garten viel Arbeit an: Man muss Unkraut entfernen, Schädlinge bekämpfen und Pflanzen vor dem Austrocknen schützen. Wer sich die Arbeit erleichtern möchte, sollte ein Mittel ausprobieren. Aber Achtung: Damit es richtig wirkt, müssen einige Vorbereitungen getroffen werden.

Das steckt hinter dem Wundermittel

Bei dem Wundermittel handelt es sich um feinen Sand. Dieser wird einfach auf das Beet auftragen. Die Schicht sollte zwischen 15 und 20 Zentimeter dick sein, damit das Unkraut, dessen Samen und Wurzeln sich noch in der Erde befinden, nicht durch die Schutzschicht dringen und sich erneut ausbreiten kann.

In das Sandbeet können Sie dann ganz einfach Gemüsepflanzen, aber auch Blumen und Stauden pflanzen. Häufig sind Tiefwurzler für die Beetart geeignet. Flachwurzler können hingegen ihre Schwierigkeiten haben.

Tipp: Legen Sie vorab eine Beetumrandung an, sodass der Sand nicht einfach von leichten Windböen oder Regen abgetragen wird.

Weniger Schädlinge

Sand wirkt zudem gut als Schädlingsabwehrmittel. So verhindert er zum einen, dass Trauermücken ihre Eier in der Erde vergraben und ihre Larven dann die Wurzeln anfressen können. Zum anderen dient er als Schneckenschutz. Denn Schnecken mögen raue und trockene Oberflächen nicht. Sie werden es daher vermeiden, über den Sand zu kriechen.

Seltener gießen

Durch die Sandschicht vertrocknet die Feuchtigkeit in der Erde langsamer. Das erkennen Sie daran, dass der Sand immer leicht feucht ist, wenn Sie tiefer graben. Die feine Auflage konserviert somit die Feuchtigkeit, sodass Sie vor allem an heißen Tagen seltener gießen müssen. Darüber hinaus verhindert der Sand, dass die Feuchtigkeit schnell wieder verdunstet.

Robustere Pflanzen

Da die Pflanzen mit Ihren Wurzeln nun in tiefe Schichten wachsen müssen, ehe sie die Erde erreichen, sind diese feinen Leitungen wesentlich stärker und robuster als ohne die Sandschicht. Darüber hinaus dient der Sand als schützende Mulchauflage. Er sorgt somit für ein ausgewogenes, feuchtes Mikroklima in der Erdschicht, sodass regelmäßiges Düngen nicht mehr nötig ist.

Kaum noch Unkraut

Zum einen finden viele Unkrautsamen auf dem durchlässigen Boden kaum ausreichenden Halt. Zum anderen reichen ihre Wurzeln meist nicht tief genug, um an die nährstoffreiche Erde zu gelangen. Kurzum: Sie müssen seltener – oder gar nicht mehr – Unkraut jäten.

Gemüse aus dem Sandbeet

Einige Gemüsepflanzen können im sandigen Boden gedeihen. Dazu zählen unter anderem:

  • Erbsen
  • Knoblauch
  • Knollenfenchel
  • Kürbis
  • Paprika
  • Rote Beete
  • Tomaten
  • Zucchini

Blumen und Stauden im Sandbeet

Einige Blumen und Stauden können ebenfalls im sandigen Boden wachsen. Dazu zählen unter anderem:

  • Astlose Graslilie (Anthericum liliago)
  • Ästige Graslilie (Anthericum ramosum)
  • Berg-Haarstrang (Peucedanum oreoselinum)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Echtes Labkraut (Galium verum )
  • Edle Schafgarbe (Achillea nobilis)
  • Färber-Hundskamille (Anthemis tinctoria)
  • Färber-Ginster (Genista tinctoria)
  • Getüpfeltes Johanniskraut (Hypericum perforatum)
  • Sand-Grasnelke (Armeria elongata)
  • Gewöhnliches Katzenpfötchen (Antennaria dioica)
  • Haar-Pfriemengras (Stipa capillata)
  • Großblütige Königskerze (Verbascum densiflorum)
  • Küsten-Meerkohl (Crambe maritima)
  • Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
  • Sand-Nelke (Dianthus arenarius)
  • Sand-Thymian (Thymus serpyllum)
  • Sommer-Adonisröschen (Adonis aestivalis)
  • Weißes Fingerkraut (Potentilla alba)

Welcher Sand eignet sich?

Sie können Estrichsand (Körnung 0 bis 8 Millimeer), Mineralbeton (Körnung 0 bis 16 Millimeter) oder Bauschutt (Körnung 0 bis 16 Millimeter) verwenden.

Muss ich nachsanden?

Nein. Nur wenn die Schicht durch einen starken Sturm abgetragen wird, sollten Sie neuen Sand auftragen.

Verwendete Quellen
  • Nabu.de
  • mein-schoener-garten.de
  • Eigene Recherche
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