Unkraut: Horn-Sauerklee sollten Sie dringend aus Ihrem Garten entfernen

Im Garten sieht er zwar schön aus, aber Hobbygärtner wissen, wie lästig er sein kann: der Horn-Sauerklee. Tipps, um ihn erfolgreich loszuwerden.

Der Horn-Sauerklee gehört zur Gattung des Sauerklees (Oxalis), welche in Deutschland in mehreren Hundert Arten vorkommt. Eine sehr bekannte ist der beliebte Glücksklee.

Der Horn-Sauerklee bringt mit seinen gelben Blüten zwar einen netten Farbtupfer in den Garten, hat aber eine sehr störende Eigenschaft: Er ist ein hartnäckiges Unkraut, das sich schnell überall breitmacht. Er schleudert zur Verbreitung seine reifen Samen mehrere Meter weit. Diese werden außerdem von Ameisen gerne noch weitergetragen. So kann sich der Klee mit seinen Wurzelausläufen sehr leicht ausbreiten und andere Pflanzen verdrängen.

Andere Pflanzen sterben ab

Der Horn-Sauerklee entzieht anderen Pflanzen Nährstoffe und Wasser, was dazu führt, dass sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge werden. Im Beet beeinträchtigt er außerdem die Ernte.

Falls Sie ihn in Ihrem Garten entdecken, sollten Sie schnell handeln. Chemische Unkrautvernichtungsmittel können helfen, Experten raten jedoch aus Umweltgründen davon ab. Mit diesen Tipps kann es dennoch gelingen, ihn loszuwerden:

Tipps, um Horn-Sauerklee loszuwerden

1. Idealerweise wird der Klee noch vor der Blüte entfernt, spätestens jedoch vor der Samenreife im Juni.
2. Beim Entfernen sollten alle Wurzeln restlos ausgegraben werden.
3. Regelmäßiges Jäten im März oder April mit einer scharfen Hacke kann die Verbreitung des Klees eindämmen.
4. Ein sogenannter Fugenkratzer kann dabei helfen, den Klee zwischen den Steinfugen zu entfernen. Im Anschluss sollte die Fuge versiegelt werden. Beim Abflammen können Wurzelreste zurückbleiben, weswegen dies keine langfristige Lösung ist.
5. Durch Lichtmangel stirbt der Horn-Sauerklee ab. Das Abdecken mit einer Bodenfolie kann also helfen – vor allem, wenn der Klee im Rasen wächst. Die betroffenen Stellen im Garten können auch stückchenweise ausgehoben werden.

Lieber gut vorbeugen

Da der Klee sehr schwer zu entfernen ist, wenn er sich einmal ausgebreitet hat, empfiehlt es sich, auf eine gute Prävention zu setzen. Die Gartenzeitschrift "Mein schöner Garten" empfiehlt, bei neu gekauften Pflanzen die Oberfläche des Topfballens zu überprüfen.

In den meisten Fällen werde der Horn-Sauerklee nämlich durch neu gekaufte Pflanzen in den Garten eingeschleppt. Am besten die obere, wenig durchwurzelte Erdschicht komplett abtragen und im Hausmüll entsorgen.

Wer nicht auf Klee im Blumenbeet verzichten möchte, der pflanzt laut der "Frankfurter Rundschau" lieber Weiß- oder Rotklee. Denn von diesem können auch Insekten profitieren.