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Basilikum: Küchenkräuter pflanzen, pflegen und ernten – sechs Tipps


Sechs Tipps
Was wir bei Basilikum immer falsch machen

Von dpa, t-online, agr, ron

Aktualisiert am 11.08.2022Lesedauer: 3 Min.
Basilikumpflanze: Basilikum fühlt sich an warmen, sonnigen Plätzen besonders wohl, braucht aber viel Wasser.Vergrößern des BildesBasilikumpflanze: Basilikum fühlt sich an warmen, sonnigen Plätzen besonders wohl, braucht aber viel Wasser. (Quelle: OlgaMiltsova/getty-images-bilder)
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Im Supermarkt sah das Basilikum noch frisch und knackig aus – zu Hause lässt die Pflanze nach wenigen Tagen die Blätter hängen. Was hilft dagegen?

Zu Hause gehen Basilikumpflanzen oft innerhalb einer Woche ein. Wir verraten Ihnen, ob und wie Sie die Küchenkräuter auf Dauer halten können und geben sechs wichtige Tipps zur Pflege.

1. Kräuter aus dem Supermarkt sind anfällig

Vorweg eine beruhigende Information für Basilikum-Liebhaber: Getopfte Kräuter aus dem Supermarkt haben auch bei angemessener Pflege eine geringe Überlebenschance. Bei der Produktion der Topfkräuter wird kein Wert auf Langlebigkeit gelegt, sondern sie sind für den schnellen Verzehr vorgesehen.

2. Richtige Basilikumpflege im Topf

Tipp: Mit frischem Basilikum können Sie Pesto herstellen. Das Rezept finden Sie hier.

Nach dem Kauf entfernen Sie zuerst die Plastikhülle. Um in der Topferde das Pilzwachstum von Beginn an zu bekämpfen, sollten Sie auf dem Boden liegende, abgefallene Blätter sofort ablesen. Auch beim Transport angeknickte Triebe entfernen Sie vorsichtig. Füllt Ihre Basilikumpflanze das ganze Töpfchen aus und wurde es zu eng bepflanzt, ist ein Ausdünnen ratsam. Behutsam können Sie die zu dicht stehenden Stängel mitsamt der Wurzeln herausziehen.

3. Basilikum nach dem Kauf umtopfen

Tipp: Sie möchten leckeres Basilikumöl herstellen? Hier finden Sie die Anleitung.

Verwenden Sie am besten Töpfe aus Ton mit einem Loch an der Unterseite, den Sie auf eine Unterschale stellen, die überschüssiges Wasser auffängt. Auf diese Weise vermeiden Sie Staunässe, die bei Basilikum rasch entsteht und zu Schimmelbildung und Welken führt.

4. Im Sommer nach draußen stellen

Das Basilikum stammt ursprünglich aus tropischen Regionen und blüht heute verbreitet in mediterranen Regionen. Die würzigen Kräuter bevorzugen also warme Temperaturen und Sonnenlicht. Daher sollten Sie die Pflanze während der Sommermonate ins Freie stellen – am besten nach den Eisheiligen Mitte Mai.

Wählen Sie jedoch einen geschützten Platz im Halbschatten, da direkte Sonneneinstrahlung zur Bildung von Bitterstoffen führen kann.

Die empfindlichen Pflanzen vertragen keinen Frost und bevorzugen Temperaturen um die 20 Grad Celsius. Auf keinen Fall sollten die Temperaturen unter 10 Grad Celsius fallen. Solang die Nächte im Frühjahr noch kühl sind, sollten Sie die Pflanze über Nacht ebenfalls in die Wohnung holen.

5. Basilikum braucht viel Wasser

Basilikum zählt zu den besonders durstigen Pflanzen. Führen Sie Ihrem Schützling daher ausreichend Wasser zu, am besten von unten, also in die Unterschale. Das Gießwasser sollte mindestens Zimmertemperatur haben. Prüfen Sie vor jeder Wassergabe mit dem Finger, ob die Erde noch feucht ist oder Wasser braucht. Für gewöhnlich verlangt die Pflanze täglich oder alle zwei bis drei Tage nach Wasser.

Geben Sie einmal pro Woche Flüssigdünger in die Erde – entweder Universaldünger mit hohem Stickstoffanteil oder speziellen Kräuterdünger, den Sie im Gartencenter oder im Baumarkt erhalten.

6. Häufige Fehler bei der Ernte vermeiden

Das Wichtigste bei einer Basilikumpflanze ist natürlich der Geschmack der Blätter, die sich vielseitig in der Küche verarbeiten lassen: zum Beispiel für Soßen, Salate oder einfach als Garnitur.

Wer länger etwas von dem Küchenkraut haben will, sollte die Stängel mit einem scharfen Messer oder einer Schere abschneiden, empfiehlt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).

Zuerst sollte man immer die größten Blätter der obersten Triebe bis zu den nächsten Blattachseln verwenden. So können neue Triebe nachwachsen. Optimaler Erntezeitpunkt ist der sonnige Morgen. Zudem raten die Ernährungsexperten, die durchsichtige Plastikhülle ums Töpfchen zu Hause nicht komplett zu entfernen, sondern täglich um einen Zentimeter zu kürzen. So kann sich die Mimose unter den Küchenkräutern langsam an die neue Umgebung gewöhnen.

Ein weiterer Grund, warum Sie regelmäßig ernten sollten: um die Blütenbildung zu verhindern. Das Basilikum gehört zu den einjährigen Pflanzen, die ab dem Zeitpunkt der Blüte das Wachstum einstellen und absterben. Außerdem verschlechtert sich mit der Blütenbildung das Aroma der Blätter. Dass die Blüten giftig sind, stimmt übrigens nicht – sie haben bloß einen eigensinnigen Geschmack.

7. Typische Schädlinge bekämpfen

Schädlinge stellen ein großes Problem für Basilikumpflanzen aus dem Supermarkt dar: Die meisten Exemplare sind entweder besonders anfällig oder beim Kauf bereits von Schädlingen befallen, was nicht immer mit bloßem Auge zu erkennen ist. Blattläuse breiten sich besonders gern auf der Pflanze aus und sorgen dafür, dass die befallenen Areale verkrüppeln. Zu erkennen sind die Tierchen an dem sogenannten Honigtau, der sich als klebriger Belag auf und unter der Pflanze absetzt. Bei Läusebefall müssen Sie umgehend handeln, da sie sich sehr schnell vermehren und dann nicht mehr zu kontrollieren sind.

Bei leichtem Befall ist es am einfachsten, das Ungeziefer mit einem kräftigen, kalten Wasserstrahl abzuspülen und die Blätter leicht abzureiben. Schützen Sie dabei die Blumenerde mit einem Stück Folie vor dem Abschwemmen.

Bei fortgeschrittenem Befall können Sie ein ungiftiges Hausmittel ausprobieren: Brennnesselbrühe. Füllen Sie dazu einen Eimer zur Hälfte mit frischen Brennnesseln, gießen Sie kochendes Wasser darüber und lassen das Ganze einen Tag lang ziehen. Dann seihen Sie die fertige Brühe ab und verteilen sie mithilfe einer Sprühflasche auf der Pflanze. Wiederholen Sie diesen Vorgang über mehrere Tage, bis die Läuse verschwunden sind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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