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Ungewöhnliche Spartipps für den Alltag


Alltagskosten senken
Ungewöhnliche Spartipps, die funktionieren

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 19.01.2023Lesedauer: 5 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Geldbörse: Rechnen Sie schon vorher aus, wie teuer der Einkauf in etwa wird und nehmen Sie dann Bargeld in entsprechender Höhe mit.Vergrößern des Bildes
Geldbörse: Rechnen Sie schon vorher aus, wie teuer der Einkauf in etwa wird und nehmen Sie dann Bargeld in entsprechender Höhe mit. (Quelle: Alihan Usullu/Getty Images)

Sie setzen bereits alle gängigen Spartricks um, um möglichst wenig Wasser, Energie und Ressourcen zu verschwenden, aber glauben, dass da noch mehr geht?

Das Wichtigste im Überblick


Kürzer und kälter duschen, nicht benötigte Elektrogeräte vom Stromnetz nehmen und Lebensmittel nicht gleich entsorgen, nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum (MDH) überschritten ist – diese Spartricks sind den meisten bekannt. Wir haben Verbraucher gefragt, wie sie darüber hinaus noch Geld sparen.

Hinweise

Diese Tipps und Tricks sollen nur als Anregung dienen. Inwieweit sie mehr Geld sparen als mit Ihnen bekannten Vorgehensweisen, wurde nicht ausgerechnet.

Essen

Kochbuch schreiben

Auch bei selbst gekochten Speisen können Sie noch Geld sparen. Legen Sie sich ein Rezeptbuch mit Ihren 20 bis 30 Lieblingsrezepten an (dieses brauchen Sie für den Folgepunkt noch).

Schreiben Sie dann die Rezepte um, indem Sie teure Zutaten durch günstigere ersetzen oder unnötige Bestandteile streichen. Statt Hackfleisch können Sie beispielsweise Linsen verwenden, Parmesan kann durch gewürzte Semmelbrösel ersetzt werden. Toppings wie Rosinen und Schokodrops können bei vielen Rezepten oft ganz weggelassen werden.

Wochenspeiseplan

Viele Familien erstellen einen Wochenspeiseplan. Dieser gelingt am besten anhand des selbst erstellten Rezeptbuchs. Die Speisen sollten dann so eingeplant werden, dass sie aufeinander aufbauen.

Gibt es also am Montag Pellkartoffeln, lohnt es sich, gleich mehr davon zu kochen und den Rest für den Folgetag zu Bratkartoffeln zu verarbeiten. Das spart Energie und Zeit. Mehr dazu im Kapitel "Energie".

Selten einkaufen

Anhand des Speiseplans sollte dann ein- bis zweimal die Woche eingekauft werden – nicht häufiger. Denn mit jedem Besuch steigt das Risiko von Spontan- und Lustkäufen. Schreiben Sie daher auch anhand Ihres Wochenspeiseplans eine Einkaufsliste, an die Sie sich strikt halten.

Und: Verzichten Sie auf Süßes, Knabberzeug und andere Snacks. Sie kosten meist sehr viel Geld und können selbst gemacht werden. Auch Limos und Co. sind relativ teuer. Wie wäre es stattdessen mit einem selbstgemachten, süßen Tee oder Leitungswasser mit einem Spritzer Sirup oder Saft – wenn es etwas Geschmackvolles zum Trinken sein soll? Auch ein paar Kräuterblätter, die Sie in der Natur finden, können dem Getränk etwas Aroma verleihen.

Tipp

Rechnen Sie vorher aus, wie teuer Ihr Einkauf in etwa wird. Nehmen Sie dann die entsprechende Menge an Bargeld mit (plus einen kleinen Puffer in Höhe von maximal fünf Euro, den Sie allerdings nur im Notfall anrühren). Dadurch können Sie Lust- oder Spontankäufe verhindern.

Schnäppchenjagd

Legen Sie Ihren Wochenendeinkauf auf Samstagnachmittag oder -abend. Dann ist die Chance größer, Obst und Gemüse zu reduzierten Preisen zu erhalten. In einigen Geschäften werden dann auch Molkerei- oder Fleischprodukte vergünstigt angeboten, deren MHD am Montag oder Dienstag abläuft. Es gibt allerdings auch Händler, die diesen "Schnäppchentag" auf Montagvormittag verlegen. Am besten testen Sie es selbst aus.

Und: Brot ist abends oft günstiger. Wenn Sie ein reduziertes ergattern, müssen Sie es nicht sofort essen. Sie können es auch einfrieren.

Dessert

Wenn die Lust auf etwas Süßes zu groß wird oder für einen besonderen Tag ein Dessert auf den Tisch soll, ist Obstmus oder Obstkompott die ideale Lösung. Vor allem, wenn es aus Früchten selbst hergestellt wird, die kostenlos auf einer Streuobstwiese aufgesammelt wurden. Weiterer Pluspunkt: Obstkompott lässt sich durch Einfrieren oder Einkochen kinderleicht konservieren.

Energie

Kochen

Wie im Kapitel "Essen" näher ausgeführt, ist es sinnvoll, den Speiseplan aufbauend zu gestalten. Kochen Sie am Vortag eine größere Portion Nudeln, Kartoffeln oder Reis, können Sie diese Grundnahrungsmittel für das Gericht am Folgetag verwenden.

Die Nudeln oder der Reis können dann beispielsweise mit einem Ei in der Pfanne angebraten werden. Das spart Energiekosten. Auch das Erwärmen des übriggebliebenen Essens vom Vortag ist wesentlich günstiger, als es komplett neu zu kochen. Das zeigt dieser Kostenvergleich.

Wasserkocher bevorzugt

Erhitzen Sie das Wasser für die Nudeln, den Reis oder die Kartoffeln im Wasserkocher und nicht im Kochtopf, kann das Geld sparen, wie dieser Kostenvergleich zeigt.

Kochkiste

Weniger Energie beim Kochen verbrauchen? Das geht mit einer Kochkiste.

Eine Kochkiste ist eine Holzkiste, die mit Stroh oder Sägespänen ausgelegt ist. Sie funktioniert so: Das Essen wird auf dem Herd im Kochtopf angekocht. Dann wird der Kochtopf in die Holzkiste gelegt. Diese wird mit dem Stroh aufgefüllt und verschlossen.

Nun schmort oder gart das Gericht langsam weiter. Das Füllmaterial wirkt dabei dämmend, sodass der Wärmeverlust sehr gering ist. Das spart sehr viel Strom. Einziger Nachteil: Die Kochzeit vervierfacht sich teilweise.

Zusammen essen

Gemeinsam mit der Familie am Tisch zu essen, spart viel Energie. Das separate Aufwärmen oder individuelle Zubereiten einzelner Speisen wird verhindert. Zudem wird dann der Raum nur für einen bestimmten, kürzeren Zeitraum beleuchtet und beheizt – statt für jeden Einzelnen.

Darüber hinaus können Sie sich auch mit Freunden oder Nachbarn abwechselnd zum Essen einladen. So verbrauchen sowohl diese als auch Sie an einem Tag keine Energie fürs Kochen, Heizen oder die Beleuchtung.

Wichtig ist, dass Sie sich stets abwechseln. Ist nur eine Seite der Gastgeber und muss die Kosten tragen, kann sich das negativ auf die Beziehung auswirken. Und: Bei dem gemeinsamen Essen müssen keine besonderen oder teuren Speisen auf den Tisch kommen – es genügen beispielsweise Nudeln mit Tomatensoße, Paprika-Reispfanne oder Kartoffeln mit Ei und Spinat.

Extra-Plus: Durch das Ritual und den Austausch stärken Sie auch Ihre sozialen Bindungen.

Gemeinsamer Fernsehabend

Ein Fernseher verbraucht sehr viel Strom. Dabei läuft er oft nur nebenbei, während man auf dem Sofa sitzt und mit dem Handy surft oder zockt. Etablieren Sie daher wieder TV-Abende. Ein- oder zweimal die Woche kommt die Familie zusammen und schaut sich einen Film an. Die restliche Zeit über bleibt das Gerät ausgeschaltet. Schauen Sie an dem Tag aber auch nur das, was Sie interessiert. Andernfalls tappen Sie wieder in die Handy-Falle und verbrauchen somit unnötig Energie.

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Als Ausgleich für die restlichen TV-freien Abende empfehlen einige Befragte, wieder Spieleabende zu etablieren. Diese können dann gemeinsam am Küchentisch genossen werden – ein Raum, der durch das Kochen und das Essen sowieso bereits gewärmt ist und dann nicht extra aufgeheizt werden muss. Wer darauf keine Lust hat, kann auch zum klassischen Buch greifen oder einen Leseabend ausprobieren.

Licht

Müssen Sie auf dem Weg vom Wohnzimmer oder Schlafzimmer zur Toilette immer das Licht einschalten? Oder reicht auch die Helligkeit, die aus den umliegenden Räumen scheint? Auch wenn Sie überall LED-Lampen verbaut haben, spart es Geld, wenn Sie nicht ständig das Licht ein- und ausschalten.

Und: Wenn Sie den Raum verlassen, sollten Sie das Licht ausschalten. Selbst wenn es nur für zehn Minuten ist, kann es sich schon lohnen.

Wasser

Duschen

Bei der Körperhygiene kann gleich auf mehrfache Art und Weise gespart werden. Stellt man sich währenddessen in eine Waschschüssel, wird das benutzte Wasser aufgefangen. Dieses kann dann für die Toilettenspülung verwendet werden.

Toilette

Apropos Toilette: Neben dem Duschwasser kann auch aufgefangenes Spülwasser oder Wischwasser genutzt werden, um die Hinterlassenschaften in die Kanalisation zu befördern.

Handwäsche

Wer zusätzlich eine Waschschüssel in das Waschbecken stellt, kann beim Händewaschen ordentlich Wasser sparen. Tauchen Sie zum Benetzen der Hände diese einfach in den Trog, seifen Sie sie dann ein und spülen anschließend mit klarem Wasser die Seife ab.

Abwasch

Sie waschen mit der Hand ab? Sammeln Sie den Tag über dreckiges Geschirr und spülen Sie dieses in einem Zug ab. Nutzen Sie hierfür eine Spülschüssel. Ihr Fassungsvermögen ist kleiner als das einer Küchenspüle. Dadurch wird weniger Wasser zum Reinigen des Geschirrs benötigt.

Wäsche

Kleidung wird nach dem Tragen zum Auslüften auf den Balkon oder in das Badezimmer gehängt. Erst, wenn die Textilien riechen oder dreckig sind, kommen sie in die Waschmaschine. Kleinere Flecken können mit etwas Wasser, Seife und einem fusselfreien Tuch entfernt werden.

Verwendete Quellen
  • Mündliches Interview von etwa 20 Verbrauchern zwischen 10 und 40 Jahren am 29.08.2022
  • br.de "Kann man Zutaten beim Backen weglassen?"
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