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"Bares für Rares": Abzockvorwurf von Markus Lanz – So reagiert Detlev Kümmel


"Bares für Rares"-Experte
So reagiert Detlev Kümmel auf den Abzockvorwurf von Lanz

Von t-online, rix

Aktualisiert am 16.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Detlev Kümmel und Markus Lanz: Der Kunsthändler war in seiner Talkshow zu Gast.Vergrößern des BildesDetlev Kümmel und Markus Lanz: Der Kunsthändler war in seiner Talkshow zu Gast. (Quelle: imago)
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Seit dem "Bares für Rares" über die Bildschirme flimmert, wird diskutiert: Ist in der Trödelshow von Horst Lichter wirklich alles echt? Auch Markus Lanz spricht in seiner Talkshow von einer Abzocke.

Am Donnerstagabend waren experte Detlev Kümmel und Händler Julian Schmitz-Avila bei Markus Lanz zu Gast. Der Galerist und der Kunsthändler haben erst vor wenigen Wochen den Deutschen Fernsehpreis für "Bares für Rares" erhalten.

Keine Sendung ist am Nachmittag so beliebt wie die Trödelshow. Mit 23,9 Prozent Marktanteil dominiert das ZDF mit der Sendung das Daytime-Programm. Doch immer wieder muss sich "Bares für Rares" auch Fake-Vorwürfe anhören. Ist in der Show wirklich alles echt? Sprechen sich Händler und Experten untereinander ab? Auch Markus Lanz spricht am Donnerstagabend von einer Abzocke.

2.100 Euro für Flohmarktfund

In der Talkshow wird ein Ausschnitt aus der Sendung gezeigt. Ein Mann und seine Tochter kommen mit sechs Gläsern, die sie auf einem Trödelmarkt für fünf Euro das Glas erworben hatten, zu Horst Lichter. Experte Detlev Kümmel soll die Ware unter die Lupe nehmen und den Wert schätzen. Vater und Tochter hatten sich für die zehn Gläser 1.500 Euro erhofft.

Der Experte legt noch 2.500 Euro oben drauf. Tatsächlich sind es Jugendstilgläser von 1902, dafür würde man heute zwischen 3.500 und 4.000 Euro bekommen, ist sich Kümmel sicher. Das höchste Angebot bei den Händlern liegt allerdings bei 2.100 Euro. Gerade einmal "nur" die Hälfte von dem, was der Experte geschätzt hat.

"Er zockt sie einfach ab – gnadenlos"

"Das ist ja ein völlig irrationales Verhalten. Die haben vorher die Zahl von dir gehört, die irgendwie fast das Doppelte ist, dann kommt der und zockt sie einfach ab – gnadenlos", kommentiert Markus Lanz die Szene. Detlev Kümmel hat dafür aber eine einfache Erklärung: "Er zockt sie nicht ab. Man darf eines nicht vergessen: Er bietet einen Preis, der ja ein Vielfaches dessen ist, was die Leute bezahlt haben. Also schon mal ein guter Gewinn."

Um wirklich den höchsten Schätzwert des Experten zu bekommen, müsse man die Ware richtig präsentieren. "Der Kunsthändler stellt sie in eine Vitrine in seinem Geschäft, das sehr viel Geld kostet, oder auf einer Kunstmesse. Und dann kommt das richtige fachkundige Publikum und kauft es dann. Da sind wir dann in einem Bereich der Liebhaberei. Es gibt Kunden, die wollen so etwas kaufen, weil es einen hohen Preis hat."


Doch sprechen sich die "Bares für Rares"-Stars vorher untereinander ab? Wissen die Händler was die Experten zuvor geschätzt haben? "Die Sendung ist natürlich echt. Wir wissen vorher nicht, welche Objekte uns erwarten. Es gibt kein Drehbuch, jeder zahlt aus eigener Tasche und kauft auf eigene Rechnung ein. Die Leute haben sich vorher beworben und kommen mit ihren Sachen zu uns", erklärte Händler Wolfgang Pauritsch im November in einem Facebook-Video.

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