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Die aktuellen Brettspiel-Trends


Messe "Spiel 2019"
Brettspiele: Das sind die neuesten Trends

Von Monika Salz

Aktualisiert am 27.10.2019Lesedauer: 3 Min.
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Internationale Spieletage Essen: Hier können Besucher neue Spieletrends entdecken.Vergrößern des Bildes
Internationale Spieletage Essen: Hier können Besucher neue Spieletrends entdecken. (Quelle: Monika Salz)

Familienspiele, Expertenspiele, kooperative Spiele und Brettspiele, die über Crowdfunding finanziert werden – das sind die aktuellen Trends auf dem Brettspielmarkt.

Ende Oktober ist das Messegelände in Essen Anziehungspunkt für Brettspielfans aus aller Welt. In diesem Jahr findet bereits zum 37. Mal die “Spiel“ statt. Und wie bereits in den vergangenen Jahren ist die Messe wieder gewachsen. 1.200 Verlage aus 53 Nationen stellen den Besuchern ihre Neuheiten in sieben Messehallen vor.

Hier kann nicht nur geschaut und gekauft werden, die Spiele können auch direkt vor Ort ausprobiert werden. Die Verlage haben Spieleerklärer an den Spieltischen, die die Regeln erklären und beim Einstieg in die Spiele helfen. Erwartet werden auch in diesem Jahr wieder bis zu 200.000 begeisterte Spieler aus aller Welt.

t-online.de-Redakteurin und Spieleexpertin Monika Salz hat sich auf der Messe umgeschaut und die aktuellen Trends zusammengetragen.

Trend Nummer 1: Familienspiele

Immer noch hoch im Kurs liegen Spiele, die mit der ganzen Familie gespielt werden können. Besonders als Gegengewicht und Auszeit vom oft zu digitalen Alltag sind Spielerunden in der Familie sehr beliebt. Spielen ist für die kindliche Entwicklung wichtig, denn so wird logisches Denken, räumliche Vorstellungskraft, Lern- und Kommunikationsfähigkeit sowie Sozialkompetenz trainiert. Damit ein Spiel sowohl Kindern als auch Erwachsenen Spaß macht, sind besonders Spiele mit einem leichten Einstieg, wenig Regeln und einer kurzen Spielzeit beliebt.

In "Ab durch die Mauer" möchten sich Gespenster verkleiden und sind auf der Suche nach Allem, was sie dafür benötigen. Doch die Kleiderkammern sind nicht mehr da, wo sie eigentlich waren und die Gespenster müssen durch Mauern hindurch, um sie zu erreichen, denn das Spielfeld ist in Bewegung: der Boden dreht sich, Mauern sind auf einmal dort, wo vorher keine waren. Das Spiel wurde mit dem "innoSpiel" Award 2019 ausgezeichnet.

Spukiger Familienspaß für 2 bis 4 Spieler ab sieben Jahren.

Trend Nummer 2: Expertenspiele

Expertenspiele haben komplexere Regeln und eine Spielrunde dauert oft bis zu mehreren Stunden. Sie sind meist opulent ausgestattet. Zielpublikum sind junge Erwachsene im Alter von etwa 25 bis 35 Jahren, die Spiele für sich wiederentdecken und regelmäßig im Freundeskreis oder auch in Spielcafés spielen. Expertenspiele haben einen geringeren Glücksfaktor und fordern dafür mehr Strategie von den Spielern. Mittlerweile ist weltweit ein stetig wachsender Markt für solch komplexe Spiele entstanden.

"Carpe Diem" von Alea/Ravensburger entführt die Spieler ins Alte Rom. Als reicher Patrizier versucht jeder, ein einträgliches Stadtviertel aufzubauen, um bei den Wertungen möglichst viele Siegpunkte zu erzielen. Im Laufe des Spiels wird so ein immer umfangreicheres und besser funktionierendes Stadtviertel erschaffen. Das Spiel von Stefan Feld hat es in die Auswahlliste des Kennerspiels des Jahres geschafft.

Aufbauspiel für 2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren.

Trend Nummer 3: kooperative Spiele

Immer nur gegeneinander war gestern, heute spielen viele Menschen mit Begeisterung kooperative Spiele. Hier gilt es im Team eine Aufgabe zu lösen, ein Rätsel zu knacken oder zusammen ein Abenteuer zu überstehen. Die seit einigen Jahren sehr erfolgreichen Escape Games, die es sowohl als PC-Spiele, Live Escape Games und eben auch Brettspiele gibt, sind dafür ein Beispiel.

In "Detective" von Ignacy Trzewiczek (Pegasus Verlag) schlüpfen die Spieler in die Rollen von echten Ermittlern und müssen mysteriöse Verbrechen lösen. Die fünf verschiedenen Fälle, die es zu lösen gibt, hängen nur auf den ersten Blick nicht miteinander zusammen. Die Spieler müssen als Agenten immer wieder aufs Neue entscheiden, welchen Hinweisen sie nachgehen und welchen nicht – denn sie ermitteln gegen die Zeit.

Zeitgemäße Spannung pur für 1 bis 5 Spieler ab 16 Jahren.

Trend Nummer 4: Spiele durch Crowdfunding

Nicht der Verlag finanziert ein neues Brettspiel, sondern eine Gruppe von interessierten Menschen gibt Geld für eine Spielidee, die sie begeistert. Vor allem anspruchsvolle Spiele gelangen so auf dem Markt. 2018 wurden allein auf der Crowdfunding-Plattform “Kickstarter“ 165 Millionen US-Dollar mit Brett- und Kartenspielen umgesetzt. Diese Spiele verkaufen sich nicht nur als Nischenprodukt, auch bei großen US-Händlern wie Amazon, Target und Walmart führen sie die Spiele-Hitlisten an.

Autor Isaac Childres entführt in "Gloomhaven" die Mitspieler in eine Fantasywelt. Jedes Szenario verlangt die richtigen taktischen Entscheidungen von den Spielern und den klugen Einsatz ihrer unterschiedlichen Fähigkeitskarten. Jeder Spieler führt einen bis sechs Charaktere und hat dazu sein individuelles Kartendeck zur Verfügung. Hier gilt es, sich strategisch richtig zu entscheiden.

Strategisch-taktisches Fantasy-Abenteuer für 1 bis 4 Vielspieler ab 12 Jahren.

Die “Internationalen Spieletage“ in Essen öffnen noch bis einschließlich Sonntag ihre Türen für Besucher auf dem Messegelände in Essen. Tageskarten für Erwachsene kosten 15 Euro.

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