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Rückruf: Erhöhter Alkaloidgehalt in Tee von Hersteller Bünting!


Rückruf
Erhöhter Alkaloidengehalt in Tee von Bünting

Von t-online, jb

Aktualisiert am 05.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Rückruf: Hersteller rufen häufig Produkte aufgrund gefährlicher Mängel zurück.Vergrößern des BildesRückruf: Hersteller rufen häufig Produkte aufgrund gefährlicher Mängel zurück. (Quelle: t-online.de/Alnader)
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Der Hersteller Bünting ruft einen seiner Tees zurück. Grund ist ein erhöhter Gehalt an Alkaloiden. Welche Sorte ist betroffen? Und was sollten Verbraucher jetzt tun?

Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes ruft die Teehandelshaus J. Bünting GmbH & Comp. (Leer/NI) vorsorglich folgendes Produkt zurück:

  • Bio Fenchel-Anis-Kümmel
  • Loser Tee
  • 100 Gramm
  • Mindesthaltbarkeitsdatum 2023

In den betroffenen Tees kann der Gehalt an Pyrrolizidinalkaloiden deutlich erhöht sein, so Bünting. Der Warenrückruf erfolge in Abstimmung den zuständigen Behörden, heißt es weiter in der Pressemitteilung.

Der Bio Fenchel-Anis-Kümmel-Tee, bei dem ein erhöhter Alkaloide-Wert festgestellt wurde, weist eine der folgenden Chargennummern auf:

  • L2007 10
  • L2007 11
  • L2007 12
  • L2010 04
  • L2010 05
  • L2011 09
  • L2011 10
  • L2011 11
  • L2019 04
  • L2019 05
  • L2019 06

Was sind Pyrrolizidinalkaloide?

Bereits mehrfach wurde ein erhöhter Gehalt an 1,2-ungesättigten Pyrrolizidinalkaloiden (PA) in Tees – vor allem Kräutertees – gefunden. Aber auch in anderen Lebensmitteln wie Honig, Blattsalaten und Kräutern wurde dieser Stoff bereits nachgewiesen.

Gefährlich kann dies insofern sein, da den 1,2-ungesättigten PA ein gesundheitsgefährdendes Potenzial nachgesagt wird. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) können bestimmte Pyrrolizidinalkaloide die Leber schädigen. Darüber hinaus stehen sie in Verdacht, krebserzeugend zu sein.

Kommt es zu einer stark erhöhten Aufnahme an PAs, kann dies zu einer Vergiftung mit Todesfolge führen, so das BfR. Mögliche Symptome bei einer Vergiftung sind

  • Appetitverlust,
  • Erschöpfung,
  • starke Bauchschmerzen,
  • Schmerzen im Bereich der Leber,
  • Bauchwassersucht,
  • Gelbsucht oder
  • Lebervergrößerung.

Laut BfR kommt es aber sowohl in Deutschland als auch in Europa sehr selten zu derartigen Vergiftungsfällen.

Ein Konsum von bis zu drei Tassen Tee mit einem erhöhten PA-Gehalt ist laut vieler Hersteller unbedenklich.

Wie gelangen Pyrrolizidinalkaloide in den Tee?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die Pyrrolizidinalkaloide in den Tee gelangen konnten. Häufig erfolgt dies durch eine Verunreinigung bei der Ernte.

Was können Verbraucher tun?

Verbraucher, die die vom Rückruf betroffenen Tees mit der entsprechenden Chargennummer und dem Mindesthalbarkeitsdatum gekauft haben, sollen laut Hersteller, das Produkt im Handel zurück geben. Der Kaufpreis wird dann auch ohne Vorlage des Kaufbelegs erstattet.

Bei Fragen können sich Verbraucher an die J. Bünting Teehandelshaus GmbH & Comp. unter der Telefonnummer 0491-808 0 oder per E-Mail unter info@buenting-tee.de wenden

Verwendete Quellen
  • buenting-tee.de
  • Bundsinstitut für Risikobewertung
  • Produktrueckrufe.de
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