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"Bares für Rares": Horst Lichter sorgt mit Geständnis für Erstaunen


Das wusste selbst die Expertin nicht
"Bares für Rares": Horst Lichter überrascht mit Geständnis

Von Silke Ahrens

Aktualisiert am 05.05.2021Lesedauer: 4 Min.
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"Bares für Rares": Horst Lichter und Heide Rezepa-Zabel arbeiten schon lange zusammen.Vergrößern des Bildes
"Bares für Rares": Horst Lichter und Heide Rezepa-Zabel arbeiten schon lange zusammen. (Quelle: ZDF/Willi Weber)

Bei "Bares für Rares" gibt es regelmäßig Überraschungen – denn manche Raritäten sind viel mehr wert als gedacht. So ergeht es auch einer Hausfrau aus Hamm, die einen "Klunker" dabei hat. Doch für Erstaunen sorgt diesmal Horst Lichter mit einer Aussage.

"Heide, du wirst mir jetzt ein Feuerwerk an Expertise hier auf den Tisch legen", frohlockt Moderator Horst Lichter, als er "Bares für Rares"-Expertin Heide Rezepa-Zabel bei der Begutachtung einer Rarität erblickt. "Ja, halt dich fest!", kontert die 56-Jährige gut gelaunt, bevor Lichter Verkäuferin Biserka Nattkemper aus Hamm begrüßt.

"Biserka ist der Vorname?", fragt Lichter die 71-jährige Hausfrau. "Ja, die Abkürzung ist Biska", bestätigt sie. "Biska ist schön, dann darfst du auch 'Hotte' zu mir sagen. Du kommst eigentlich woher?", möchte der Moderator wissen. "Ich komme aus Hamm, aber geboren bin ich in Kroatien", antwortet sie. "In Kroatien, ja glaub' ich's denn – Familie!", ruft Lichter freudig aus, denn seine Frau Nada stammt ebenfalls aus dem Land.

"Das ist wirklich ein mächtiger Ring"

Dann interessiert ihn aber Nattkempers Schmuckstück. "Du hast aber einen mächtigen Ring mitgebracht, mein lieber Mann, das ist aber ein Stein. Wo hast du den her?", fragt Lichter. "Der ist von meiner Schwiegermutter, sie hat mir den vererbt. Ich trage den aber nicht, der ist mir zu klobig", erklärt sie. Zudem hat sie schon Pläne mit dem erhofften Geld. "Ich möchte gerne in die Heimat fahren, wenn mit Corona alles vorbei ist", sagt Nattkemper.

"Weißt du, ich weiß jetzt schon, was da los ist, wenn du da ankommst", entgegnet Lichter und erteilt Rezepa-Zabel mit dem Spruch: "Jetzt haben wir auch ein bisschen kroatische Gastfreundschaft", das Wort. Auch die Diamantgutachterin ist bereits begeistert von dem Schmuckstück. "Das ist wirklich ein mächtiger Ring, in Gelbgold gearbeitet und aus den 1940er/50er Jahren. Die Diamanten summieren sich insgesamt auf 1,18 Karat. Darin eingefasst ist ein großer Turmalin", weiß sie.

Dieser Stein hat eine ganz besondere Eigenschaft. "Ein Turmalin ändert die Farbe, wenn man ihn aus verschiedenen Lichtrichtungen betrachtet. Senkrecht zur Prismenfläche wird er grün und parallel dazu dunkel, tiefschwarz. Und so kann man den Stein schnell von Glas unterscheiden", verrät Rezepa-Zabel. Turmaline gäbe es im gesamten Farbspektrum zum Beispiel in Gelb, Rot, Grün oder Blau. "Grün ist aber die klassische Farbe und dort gibt es auch ganz verschiedene Farbnuancen", berichtet die Expertin und fragt ihren Kollegen: "Jetzt frag' ich dich mal, Horst: Welche Farbe würdest du hier sehen wollen?'"

Horst Lichter überrascht mit Geständnis

"Blau", entgegnet Lichter, bringt damit alle zum Lachen und gesteht: "Ich bin farbenblind!" Von diesem Bekenntnis ist selbst Rezepa-Zabel überrascht. "Wirklich?", fragt sie. "Ja, also ich weiß was Rot ist und so weiter. Aber die feinen Nuancen, ganz ehrlich, da schimpft Nada immer mit mir, die kriege ich nicht alle hin", verrät er. "Na gut, dann bist du eine Ausnahme", meint die Expertin erstaunt. "Denn man kann das eigentlich schon ganz gut sehen, finde ich. Es ist kein Smaragdgrün, das würde wesentlich leuchtender, intensiver und frischer sein. Wir haben hier ein Flaschengrün, ein Massongrün", weiß sie.

Diese Farbe ist allerdings ein kleiner Nachteil. "Die leuchtenden Farben bewertet der Markt natürlich besser, aber er hat immerhin zwölf Karat und da kommt schon einiges zusammen", versichert Rezepa-Zabel. Gewünscht sind rund 800 Euro von Nattkemper – diesen Wunsch kann die Expertin sogar übertreffen. "Wir haben hier einen Materialwert von etwa 1.200 Euro, aber ich würde hier noch hochgehen bis 1.500 Euro. Ich glaube nicht, dass er so gut verkäuflich ist, aber er wirkt natürlich imposant", meint die Schmuckkennerin.

"Also kann ich zweimal nach Kroatien fahren", sagt Nattkemper freudig und macht sich auf den Weg zu den Händlern. Lichter schwärmt derweil in Erinnerungen. "Ah, du musst mal bei so einem kroatischen Familienfest dabei sein! Das ist der Hammer!", versichert er Rezepa-Zabel. "Das glaub' ich. Vor allem es wird auch sofort gesungen, oder?", möchte sie wissen.

"Ganz schön exquisit"

"Es wird immer gesungen!", entgegnet Lichter lachend. "Find' ich super! Kannst du auch ein bisschen Kroatisch?", fragt ihn die Expertin daraufhin. "Ja: 'Dobar dan!', 'Dobra večer!', 'Dobar tek!' Und: 'Kokoš' – weißt du, was das letzte ist? Ein Huhn", erklärt Lichter, der zuvor "Guten Tag!", "Guten Abend!" und "Guten Appetit!" auf Kroatisch gesagt hat. Seine Kollegin kann da nur schmunzeln.

Im Händlerraum geht es aber wieder um das Schmuckstück, das Nattkemper verkaufen möchte. "Sie sind so eine zierliche Person und haben so einen massiven Ring mitgebracht", stellt Kunsthändler Julian Schmitz-Avila passenderweise fest. "Ein richtiger Klunker", findet auch Schmuckhändlerin Susanne Steiger und startet mit einem Gebot von 700 Euro. Den Zuschlag bekommt aber schließlich Schmitz-Avila mit 1.050 Euro.

"Ganz schön exquisit", findet Steiger nach Verkaufsabschluss. Und auch Nattkemper ist froh über den Deal. "Ich bin glücklich, dass der Ring in gute Hände kommt und ich bin auch zufrieden", sagt sie.

Verwendete Quellen
  • "Bares für Rares" vom 4. Mai 2021
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