Der größte Adler der Welt: Das ist der "König der Lüfte"

Gewaltiger Greifvogel

Der größte Adler der Welt

Von Spatzen und Adlern: Die Größenunterschiede in der Vogelwelt sind bemerkenswert. Welcher Adler ist der größte der Welt?

Adler gelten als die Majestäten der Lüfte. In Deutschland ist der Seeadler der größte Vertreter dieser Gattung. Doch ein anderer Greifvogel hat mächtigere Flügel. Lesen Sie hier, wer den Titel des größten Adlers der Welt trägt.

Der Riesenseeadler trägt die Krone

Seinen Namen hat er zu Recht erhalten – wobei die Weibchen die Männchen an Größe und vor allem Gewicht übertrumpfen. Nur sie erreichen

• eine Körperlänge von bis zu 105 Zentimetern,
• eine Flügelspannweite von bis zu 2,80 Metern,
• ein Gewicht von bis zu 9 Kilogramm.

Auch ihr Schnabel ist groß und stark. Er dient ihnen dazu, die zähe Haut von erbeuteten Lachsen aufzureißen.

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Der Adler gehört zum russischen Tierreich

Sein Name bezeichnet neben der Größe auch seinen Lebensraum: Der Riesenseeadler ist an Küsten und auf großen Inseln beheimatet.

Die Vögel brüten auf den Japan vorgelagerten Kurilen, am Beringmeer, am Fluss Amur und auf der Insel Sachalin. Dem harten russischen Winter weichen sie aus und überwintern in Japan. Zu ihrer Nahrung zählen neben Lachsen andere Fische und Aas. Gelegentlich jagen sie Hühnervögel und weitere Säugetiere.

Bestand und Gefährdung

Die Zahl der imposanten Adler ist rückläufig. In Russland leben nur noch etwa 5.000 Exemplare. Der Raubbau an der Natur gefährdet den Riesenseeadler. Die Abholzung großer Bäume erschwert ihm den Nestbau. Die Errichtung von Wasserkraftwerken, die Überfischung und die Verschmutzung von Gewässern schränken seinen Lebensraum ein.

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Weitere faszinierende Adlerarten

Der Haastadler aus Neuseeland übertraf selbst den Riesenseeadler. Mit einer Flügelspannweite von bis zu drei Metern und einem Gewicht von bis zu 18 Kilogramm war er der größte Greifvogel der Neuzeit. Er starb im 15. Jahrhundert aus.

Weitere große Adlerarten sind:

• Harpyie: ein Urwaldriese aus den tropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas. Er macht Jagd auf Faultiere und Affen.
• Steinadler: Er lebt in Deutschland nur noch in den Alpen. Seine Beute sind die Kitze von Gämsen und Steinböcken.
• Keilschwanzadler: Der Australier unter den Adlern macht Jagd auf kleinere Kängurus und andere Säugetiere.

Der Riesenseeadler ist eine stattliche Vogelart. Es steht zu hoffen, dass er trotz seiner Gefährdung weiter durch die Lüfte schweben wird.