Süß oder herzhaft Zwetschgen einkochen: Zwei leckere Rezepte
Sie haben jede Menge Zwetschgen geerntet und möchten sie haltbar machen? Nach diesen Rezepten können Sie die Früchte einfach und schnell einkochen.
Frische Zwetschgen lassen sich zu vielen feinen Speisen verarbeiten. Aber auch die eingekochten Früchte bieten leckere Möglichkeiten. Die regionalen Früchte, vor allem die klassischen Hauszwetschgen, eignen sich für süße Varianten mit und ohne Zucker wie auch für ein herzhaftes Zwetschgen-Chutney.
Süße eingekochte Zwetschgen
Vorm Einkochen sollten Sie überreife Zwetschgen oder solche, die schlechte Stellen haben, aussortieren, dann alle Früchte gründlich waschen. Auch die Einmachgläser müssen sorgfältig gereinigt werden, denn so sind die eingekochten Zwetschgen länger haltbar. Dieses Rezept können Sie mit oder ohne Zucker zubereiten. Während die Variante mit Zucker etwa ein Jahr haltbar ist, halten sich die Zwetschgen ohne Zucker weniger lange.
Zutaten für 4 Weckgläser:
- 1 kg frische Zwetschgen
- je nach Geschmack 2 Stangen Zimt und einige Nelken
- 250 g Gelierzucker für die zuckerhaltige Variante
Schritt-für-Schritt Zubereitung:
- Halbieren Sie die gewaschenen Zwetschgen und entfernen Sie die Kerne. Heizen Sie Ihren Backofen auf 75 Grad Umluft vor.
- Verteilen Sie die Zimtstangen und Nelken gleichmäßig auf die Weckgläser. Die Stangen können Sie hierfür durchbrechen.
- Kochen Sie den Gelierzucker in einem Liter Wasser kurz auf, sodass er verdickt. Füllen Sie ihn dann über die Pflaumen in die Einmachgläser.
- Nutzen Sie ein tiefes Backblech oder eine große Auflaufform und befüllen Sie diese etwa zwei Zentimeter tief mit Wasser.
- Stellen Sie die Gläser nun vorsichtig in das Wasser und geben Sie das Blech dann für etwa 30 Minuten auf mittlerer oder unterer Schiene in den Backofen.
- Für die Variante ohne Zucker können Sie diesen im Rezept einfach aussparen. Da die Früchte von Natur aus Pektin enthalten, verdicken die eingemachten Zwetschgen auch ohne ein zusätzliches Geliermittel. Je nach Geschmack können Sie den Zucker natürlich auch durch eine alternative Süße ersetzen. Achten Sie hierfür auf die Mengenangaben, sodass es nicht zu süß wird.
Herzhaftes Zwetschgenchutney
Während die süßen Zwetschgen ein herrliches Dessert ergeben, ist dieses herzhafte Rezept eine tolle Ergänzung zu einer Käseplatte. Chutney eignet sich auch als Brotaufstrich. Und was gibt es für ein schöneres Geschenk, als selbstgemachtes Chutney aus frischen Früchten?
Zutaten für 4 Gläser:
- 1 kg Zwetschgen
- jeweils 100 ml Wasser und Apfelessig
- 100 g Zucker
- 1 Stange Zimt
- 2 Nelken
- 2 Sternanis
- 1 EL Currypulver
- etwas Pfeffer
- 1/2 TL Chiliflocken
- 10 g Ingwer
Schritt-für-Schritt Zubereitung:
- Halbieren und entsteinen Sie die Zwetschgen und schälen und hacken Sie den Ingwer.
- Kochen Sie das Wasser auf, geben Sie dann die halbierten Zwetschgen, den Essig und den Zucker hinzu.
- Nun geben Sie alle Gewürze mit in den Topf und kochen diese etwa eine halbe Stunde mit, bevor Sie Zimt, Nelken und Anis wieder entfernen. Die Schärfe des Chutneys können Sie anpassen, indem Sie Chili, Ingwer und Pfeffer länger oder kürzer mitkochen.
- Füllen Sie dann das fertige Chutney in die Weckgläser. Machen Sie die Gläser möglichst voll, verschließen Sie diese dann fest und wenden Sie sie mithilfe eines Handtuchs, sodass sie auf dem Deckel stehend auskühlen können.
Beide Rezepte könne Sie alternativ auch im Wecktopf einkochen. Wir wünschen einen guten Appetit!
- oekotest.de: "Pflaumen einkochen: So gelingt Ihr Pflaumenkompott" (Stand: 12.09.2023)
- Eigene Recherche