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In diesem Bundesland ist die Kita-Betreuung am besten


Aktuelle Studie zeigt
In diesem Bundesland ist die Kita-Betreuung am besten

Von afp, dpa
28.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Kinderschuhe stehen in der Garderobe in einer Kita in Berlin-Neukölln.Vergrößern des BildesKita: Die Bertelsmann Stiftung sieht Defizite bei der Qualität der Kinderbetreuung. Vor allem ein West-Ost-Gefälle ist deutlich erkennbar. (Quelle: Sonja Marzoner/dpa-bilder)
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Wie gut ist die Qualität der deutschen Kitas? Experten haben verglichen und dabei deutliche regionale Unterschiede festgestellt. Hier ist das Ergebnis.

Die Personalsituation in den Kindertagesstätten hat sich einer Studie zufolge bundesweit leicht verbessert. Es gebe aber enorme Unterschiede zwischen den Bundesländern und eine weiterhin tiefe Kluft zwischen Ost- und Westdeutschland. Von optimalen Bedingungen beim Personalschlüssel sei man weit entfernt, hieß es in dem veröffentlichten "Ländermonitor frühkindliche Bildungssysteme" der Bertelsmann Stiftung.

Betreuungsschlüssel hat sich verbessert

Eine pädagogische Fachkraft betreute zum Stichtag am 1. März 2017 rechnerisch 9,1 Kindergartenkinder – fünf Jahre zuvor waren es 9,8 ganztagsbetreute Jungen und Mädchen ab drei Jahren. In den Krippen war eine Erzieherin für 4,3 Kinder unter drei Jahren zuständig – im März 2012 lag der Schlüssel noch bei 1 zu 4,8 Kindern unter drei Jahren.

"Die Kitaqualität hat sich bundesweit verbessert – die Kluft zwischen Ost- und Westdeutschland ist allerdings geblieben", erklärt Stiftungsvorstand Jörg Dräger. Er spricht sich für Nachbesserungen am geplanten Gute-Kita-Gesetz der Bundesregierung aus.

"Ohne bundesweit einheitliche und gesetzlich geregelte Standards bleibt der Flickenteppich bei der Kitaqualität", zeigt sich Dräger überzeugt. Weiterer Kritikpunkt: Seit 2015 stagniere in elf Ländern die personelle Aufstockung in den Krippen – so auch in NRW, Hessen, Berlin, Schleswig-Holstein, Sachsen oder Thüringen.

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Beste Betreuung in Baden-Württemberg

Vor allem für Kleinkinder unter drei Jahren in Ostdeutschland sieht die Untersuchung eine Benachteiligung. Hier müsse eine Erzieherin etwa doppelt so viele Kinder betreuen wie eine Fachkraft in vielen westlichen Bundesländern, erläutert eine Expertin der Stiftung. In Ostdeutschland würden gut 631.000, in Westdeutschland knapp 2,8 Millionen Jungen und Mädchen in Kitas und – zu einem geringen Anteil von unter 5 Prozent – in der Kindertagespflege betreut.

Bundesweit am besten ist die Personalsituation für die Kleinen in Baden-Württemberg – mit einem Betreuungsschlüssel von 1 zu 3,1 Krippenkindern und 1 zu 7,1 Kindern von drei bis sechs Jahren. Den zweiten Platz belegt Bremen. Niedersachsen verfügt bei den älteren Kindergartenkindern über vergleichsweise viele Erzieherinnen und teilt sich Platz drei mit Rheinland-Pfalz, wo 3,5 Krippenkinder von einer Fachkraft betreut werden.

Innerhalb des bevölkerungsreichsten Bundeslandes NRW bestehen besonders große Unterschiede je nach Wohnort. Zu den Schlusslichtern gehören Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Sachsen. Die Stiftung forderte deutlich mehr Mittel vom Bund vor allem für Ostdeutschland.

Die Vize-Chefin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, verteidigt das geplante "Gute-Kita-Gesetz". Es werde die Qualität der Kindertagesbetreuung stärken und Zugangshürden durch Gebühren abbauen, sagt Mast. "Es wird die Situation in Deutschland deutlich verbessern", zeigt sich Mast überzeugt.

Verwendete Quellen
  • dpa, afp
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