Ex-Nationalspieler stirbt mit 67 Jahren Trauer um Weltmeister von 1990: Frank Mill ist tot
Bei der WM 1990 war Mittelstürmer Frank Mill Teil des deutschen Kaders, schrieb so Fußball-Geschichte. Nun ist er im Alter von 67 Jahren gestorben.
Trauer um Frank Mill: Der deutsche Fußball-Weltmeister ist an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Das berichten die "Bild" und sein Ex-Klub Fortuna Düsseldorf übereinstimmend. "Wir sind in Gedanken bei Franks Familie und allen, die ihm nahestanden", teilte die Fortuna mit.
Mill hatte bereits Ende Mai in einem Taxi den Infarkt erlitten. Die Notärzte konnten den 67-Jährigen noch reanimieren, offenbar aber nicht langfristig heilen. Nun starb Mill laut der "Bild" in der Nacht von Montag auf Dienstag, wurde zuletzt in einer Klinik in Essen behandelt.
Mill spielte für Rot-Weiss Essen, Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und Fortuna Düsseldorf, bestritt insgesamt mehr als 380 Bundesliga-Spiele und schoss 123 Tore. Für die deutsche Nationalmannschaft kam er auf 17 Einsätze. Sein Debüt feierte er 1982 gegen Brasilien, sein letztes Spiel war die WM-Generalprobe 1990 gegen Dänemark. Bei der WM kam er zwar zu keinem Einsatz, war aber dennoch ein wichtiger Teil des Teams.
Mit Borussia Dortmund gewann er 1989 den DFB-Pokal und eine Saison später den deutschen Superpokal. Unvergessen ist neben seinen Erfolgen und seinen vielen Toren auch ein berühmter Fehlschuss. 1986 dribbelte er sich als BVB-Stürmer in München vor das gegnerische Tor, ließ Schlussmann Jean-Marie Pfaff mit einer Körpertäuschung aussteigen und lief auf den leeren Kasten zu. Doch Mill verzettelte sich, zögerte zu lange und schoss den Ball an den Pfosten.
Nach seiner Karriere arbeitete er kurzzeitig als Manager seines Ex-Klubs Fortuna Düsseldorf, zu einer weiteren Station kam es aber nicht. Mill gründete zudem die "Frank Mill Fußballschule" für Kinder und Jugendliche.
- bild.de: "Frank Mill (67) ist tot"
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